Gartenplatz pflastern

Pflaster auf dem Pflasterbett
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Aktualisiert am 25.01.2016
Pflaster ist ein sehr schöner wie auch sehr beständiger Bodenbelag. Richtig verlegt, überdauert es selbst Jahrzehnte zumeist unbeschadet. Pflastersteine sind daher ein hervorragender Bodenbelag für öffentliche Plätze und eignen sich aufgrund ihrer recht einfachen Verlegung ebenso für private Arbeiten an Einfahrten, Gartenwegen und Plätzen. Die nachfolgende Anleitung greift letzteres Beispiel heraus und zeigt, wie sich ohne viel Aufhebens ein Gartenplatz pflastern lässt.
Lange Romane sind nicht dein Ding? Dann schau Dir doch unser Video an!

Das Projekt - Gartenplatz pflastern

  • Fertige geplfasterter Gartenplatz
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    © diybook | Dann ist es geschafft und das Pflastern des Gartenplatzes ist abgeschlossen. Das sieht gut aus!
  • Verlegemuster gut einprägen
    © diybook | Damit das Verlegen auch wirklich gelingt, ist es ratsam, sich das Verlegemuster gut einzuprägen bzw. nach wiederkehrenden…
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Gartenwege sind eine feine Sache, geleiten sie doch Hausherrin und Hausherrn auch bei Schlechtwetter sicher durch den Garten. Aber wohin führt der Gartenweg? Zum Gartenhaus, Geräteschuppen oder Blumenbeet? Wäre es nicht schöner, seinen eigenen zentralen Gartenplatz zu bauen? Mit einem Blumentrog, einer Parkbank oder Liegen bestückt, geriete dieser ganz schnell zur besonderen Wohlfühl-Oase im eigenen Garten.

Also dann! Die folgende Anleitung zeigt, wie einfach das Pflastern eines Gartenplatzes gelingt. 

Werkzeug und Material

Das für das Pflastern von Gartenplätzen notwendige Material ist überschaubar. Gebraucht werden lediglich Splitt (4 - 8 mm), zwei Formrohre, Pflastersteine, Trockenbeton und Fugensand (0-3 mm).

An Werkzeugen wird hingegen so einiges benötigt: So sind eine Scheibtruhe, eine Schaufel, ein Einebnungsschieber bzw. Rechen, eine Alulatte (Richtscheit), eine Mörtelpfanne und eine Richtschnur für das Einrichten des Pflasterbetts absolut notwendig. Das Pflastern selbst erfordert darüber hinaus lediglich einen Gummihammer und maximal eine Streintrennmaschine bzw. einen geeigneten Winkelschleifer mit Diamantblatt, wenn Steine zugeschnitten werden müssen. Die Herstellung der Randeinfassug erfordert noch eine Mischmaschine und eine Maurerkelle. Abschließend werden noch ein Straßenbesen zum Einkehren des Fugensandes und eine Rüttelplatte zum Abrütteln der Pflasterfläche gebraucht. Zudem sollten Maßband und Wasserwaage immer mit von der Partie sein.

Der Unterbau

  • Pflaster-Unterbau
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    © baumit | Wie bei fast allen Arbeiten kommt es auch beim Pflastern auf die richtige Untergrundvorbereitung an. Wie die Tragschicht dabei…
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Gerade beim Pflastern liegt der Erfolg der Arbeit im Verborgenen. Denn der Unterbau, besser gesagt der Aufbau der Tragschicht, ist maßgeblich für den Erfolg beim Pflastern verantwortlich.

Im Falle einer nicht befahrenen Fläche reicht ein ungebundener Aufbau. Eine 15 cm dicke ungebundene untere und 15 cm dicke ungebundene obere Tragschicht sollten das Nötigste dazu beitragen, das Pflaster für Jahrzehnte zu tragen. Für die untere ungebundene Tragschicht kommen in der Regel Bruchsteine der Korngröße 0/63 zum Einsatz. Die obere ungebundene Tragschicht wird dagegen meist aus Bruchsteinen der Korngrößen 0/45 oder 0/32 hergestellt. Wichtig ist, dass diese mit dem für die Entwässerung notwendigen Gefälle von 0,5% in Längsrichtung und 2% in Querrichtung hergestellt werden.

Nähere Informationen dazu verrät der Artikel Vorbereitung für das Pflaster - Die Tragschicht anhand eines Unterbaus einer Garageneinfahrt, auch wenn die Tragschicht für den Gartenplatz nicht so massiv ausgeführt werden muss.

  • Splittbett vorbereiten
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    © diybook | Ist die Tragschicht einmal erstellt, kann auch das Splittbett eingerichtet werden. Das Splittbett besteht dabei aus…
  • Splitt mit der Alulatte abziehen
    © diybook | Nun werden Formrohre im Abstand von 2 m in den Splitt eingelegt und am geplanten Pflasterniveau genauestens ausgerichtet. Dann…
  • Fehlstellen der Formrohre füllen
    © diybook | Nach dem Abziehen werden die Formrohre wieder entfernt, die zurückbleibenden Fehlstellen mit Splitt aufgefüllt.
  • Richtschnur einrichten
    © diybook | Als nächstes wird eine Richtschnur entlang der geplanten Orientierung des Pflasters gespannt. Diese sorgt dafür, dass beim…
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Die Tragschicht wurde nach den oben genannten Kriterien bereits eingerichtet, sodass auch schon das Splittbett in Angriff genommen werden kann. Wichtig ist, dass dieses erst am Tag des Pflasterns eingerichtet wird, da Wind und Wetter den Splitt von ganz alleine verdichten.

Der Splitt wir zunächst mit der Scheibtruhe aufgeschüttet und grob verteilt. Dann werden Formrohre im Abstand von 2 Metern zueinander ins Splittbett gelegt und in der Höhe ausgerichtet. Das Splittbett selbst sollte dabei eine Höhe von 6 cm nicht überschreiten. Zudem sollte das Splittbett wenigstens so hoch sein, dass die darauf gebetteten Pflastersteine das geplante Niveau zunächst um etwa 1 cm überragen.

Sind die Formrohre eingerichtet, wird das Splittbett mit der Alulatte gerade abgezogen und die Formrohre werden entfernt. Danach werden die durch die Formrohre bedingten Fehlstellen mit Splitt aufgefüllt und geglättet.

Bevor nun aber das Gartenplatz-Pflastern wirklich beginnen kann, wird eine Richtschnur entlang der geplanten Pflasterfläche eingerichtet - sorgt diese doch dafür, dass beim Pflastern nichts schief läuft.

Gartenplatz pflastern

  • Pflastersteine verlegen
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    © diybook | Und schon kann das Verlegen der Pflastersteine beginnen: Stein für Stein wird entsprechend dem Verlegemuster angelegt. Der…
  • Pflastersteine nicht auf knirsch setzen
    © diybook | Die Pflastersteine werden beim Pflastern aber nicht auf knirsch gesetzt, sondern relativ lose ganz einfach aneinander gereiht.
  • Materialnachschub sicherstellen
    © diybook | Da das Pflastern sehr zügig vorangeht, sollte immer für ausreichend Materialnachschub gesorgt werden.
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Sobald das Splittbett fertig und auch die Richtschnur eingerichtet ist, sollte ein letzter Blick auf das Verlegemuster geworfen werden. Ist dieses bekannt bzw. verinnerlicht, kann das Pflastern endlich beginnen. 

Das Pflastern selbst ist dabei ganz einfach: Stein für Stein wird einfach auf das Splittbett gesetzt. Das Pflaster wird dabei von oben auf den Splitt aufgesetzt und nicht etwa eingeschoben. 

Ist das Verlegemuster einmal verinnerlicht, geht das Pflastern sehr schnell voran, so dass für permanenten Materialnachschub gesorgt werden sollte.

  • Weg verbreitern
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    © diybook | Ist der Weg bereits lang genug, wird dieser nun zu einem Platz erweitert. Das Pflaster wird dazu an geplanter Stelle der Breite…
  • Kontrolle der Flucht
    © diybook | Damit die Front des Platzes auch in einer Flucht verläuft, wird die Ausrichtung mit der Alulatte kontrolliert.
  • Pflastersteine ausrichten
    © diybook | Liegen die Pflastersteine des Gartenplatzes wider Erwarten nicht ganz parallel zur Alulatte, werden die Pflastersteine…
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Der Anfang der Pflasterfläche ist als kurzer Weg geplant und wird entsprechend schmal ausgeführt. Erst wenn dieser lang genug ist wird die Pflasterfläche zu den Seiten hin verbreitert. Dazu werden die Pflastersteine einfach über den bisherigen Rand hinaus verlegt. Danach geht es wieder zügig voran. 

Ist die Front des Gartenplatzes samt einigen zusätzlichen Reihen verlegt, ist es ratsam, die Flucht mit einer Alulatte zu überprüfen. Gegebenenfalls muss hier an der einen oder anderen Stelle mit dem Gummihammer nachgebessert werden. So ist gewährleistet, dass auch der Rest der Pflasterfläche gerade und in einer Linie verläuft.

  • Gartenplatz weiter pflastern
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    © diybook | Danach kann der Gartenplatz weiter gepflastert werden und ein Stein folgt dem anderen. Aber immer entlang der Richtschnur!
  • Letzten Stein einsetzen
    © diybook | Dann ist es geschafft und auch der letzte Stein der Pflasterfläche wird eingesetzt.
  • Flucht der Pflasterfläche korrigieren
    © diybook | Ist das Pflaster verlegt, werden wie auch schon die Front die restlichen Seiten der Pflasterfläche auf einen geraden Verlauf…
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Dann kann das Gartenplatz-Pflastern auch schon weitergehen. Stein für Stein wird herangeschafft und angelegt. Bald hat auch der letzte Stein seinen Platz im Splittbett gefunden. Perfekt, aber fertig ist das Pflastern desswegen noch nicht! Denn jetzt müssen auch noch die restlichen drei Seiten auf ihre Flucht hin kontrolliert und nachgebessert werden.

Ist das geschafft, kann die überaus wichtige Randeinfassung hergestellt werden.

Randeinfassung herstellen

  • Trockenbeton anmischen
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    © diybook | Jetzt ist es Zeit, sich um die Randeinfassung zu kümmern. Dafür aber braucht es erst einmal Trockenbeton. Die Verwendung von…
  • Randeinfassung des Pflasters herstellen
    © diybook | Für die Randeinfassung kommen quadratische Pflastersteine zum Einsatz. Diese werden dazu einfach nebeneinander ins Splittbett…
  • Randeinfassung an den Ecken
    © diybook | Auch an den Ecken können ganze Pflastersteine verlegt werden, sodass auf das Schneiden des Pflasters gänzlich verzichtet werden…
  • Überschüssigen Splitt entfernen
    © diybook | Bevor nun die Randeinfassung mit Trockenbeton stabilisiert wird, muss zuerst das überschüssige Splittbett entfernt werden. Das…
  • Trockenbeton anhäufen
    © diybook | Dann kann der Trockenbeton an der Außenseite des Pflasters angehäuft ...
  • Rückenstütze ausbilden
    © diybook | ...und mit der Maurerkelle zu einer Rückenstütze geformt werden. Dann ist auch die Randeinfassung fertig gestellt. Aber Achtung…
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Ein Pflaster ohne Randeinfassungen ist gar keine gute Idee. Denn mit der Zeit würden sich die Steine am Rande lösen und der langsame Zerfall der Pflasterfläche hätte eingesetzt.

Was es allerdings für die Randeinfassung des Gartenplatzes braucht, ist Beton. Drainage- bzw. Trockenbeton ist dafür bestens geeignet. Er ist wasserdurchlässig und verhindert so unschöne Ausblühungen am Stein.

Zur Einfassung selbst werden quadratische Pflastersteine die Pflasterfläche begrenzend hochkant aufgestellt. Das Format passt perfekt, so dass diese selbst an Ecken nicht geschnitten werden müssen. 

Danach wird das überflüssige Splittbett im Abstand von ca. 10 cm von der fertigen Pflasterfläche abgestochen und entfernt. Der Drainagebeton wird aufgebracht und mit der Maurerkelle zu einer Rückenstütze ausgeformt.

Pflaster verfugen und abrütteln

  • Fugensand einbringen
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    © diybook | Am nächsten Tag ist der Moment gekommen, die Fugen des Pflasters zu befüllen. Auf der gesamten Pflasterfläche wird dazu…
  • Fugensand einkehren
    © diybook | Mit dem Borstenbesen wird der Fugensand gut über das gesamte Pflaster gekehrt. Auf diese Weise werden alle Fugen gut befüllt.
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Konnte die Randeinfassung für 24 Stunden aushärten, ist es Zeit, das Pflaster zu verfugen. Dafür wird am besten ein Fugensand, mit einer Korngröße von 0-2 bzw. 0-3 mm, verwendet. Dieser besteht wie auch die Tragschicht aus sich verkeilendem Kantkorn. So ist gewährleistet, dass dieser, einmal verdichtet, an Ort und Stelle verbleibt.

Der Sand wird dazu auf der Pflasterfläche verteilt und mit dem Besen über den gesamten Gartenplatz gekehrt, bis alle Fugen des Pflasters vollständig gefüllt sind.

  • Gartenplatz-Pflaster abrütteln
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    © diybook | Es folgt das Abrütteln und Verfestigen der Pflasterfläche. Mit der Rüttelplatte wird dazu jeder Zentimeter des Pflasters…
  • Pflaster auch quer abrütteln
    © diybook | Dann geschieht das Abrütteln des Pflasters in Querrichtung. Danach ist das Pflastern des Gartenplatzes fast geschafft!
  • Erneutes Einkehren von Fugensand
    © diybook | Durch das Abrütteln der Fläche konnte sich der Fugensand so gut in den Pflasterzwischenräumen verteilen, dass erneut Fugensand…
  • Gartenplatz wässern
    © diybook | Nach dem Einkehren folgt nun der letzte Schritt des Pflasterns: das Wässern der Pflasterfläche.
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Jetzt folgt das Abrütteln des Pflasters. Dieses sorgt sowohl für das Verdichten der Splittbettung als auch der des Fugensandes. Mit der Rüttelplatte wird daher ein jeder Zentimeter des Gartenplatzes zunächst in Längsrichtung abgefahren. 

Danach wird der Platz im rechten Winkel dazu, also in Querrichtung abgerüttelt. Deutlich ist zu erkennen, dass der Sand tief in die Fugen gerutscht ist. Daher wird nochmals Fugensand aufgetragen und erneut in das Pflaster eingekehrt. 

Ist das geschafft, folgt der letzte Schritt beim Gartenplatz pflastern: das Wässern. Mit dem Gartenschlauch wird die Pflasterfläche gut genässt, womit sie ihre endgültige Stabilität erhält. 

Ergebnis

  • Fertige geplfasterter Gartenplatz
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    © diybook | Dann ist es geschafft und das Pflastern des Gartenplatzes ist abgeschlossen. Das sieht gut aus!
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Fertig ist das Pflastern und die Pflasterfläche ist auch sofort belastbar. Einfach schön, oder? Wer hätte gedacht, dass das Plfastern eines Gartenplatzes so einfach sein kann. 

Zugegeben, es wäre falsch zu sagen, dass Pflastern wäre ein Kinderspiel oder ist mit keiner Arbeit verbunden. Das Ergebnis aber kann sich sehen lassen!

Soll statt einer Parkbank vielleicht ein Blumentrog die Pflasterfläche schmücken, ist vielleicht auch der Artikel Blumentrog selber bauen für Dich interessant.

Pflaster ist ein sehr schöner wie auch sehr beständiger Bodenbelag. Richtig verlegt, überdauert es selbst Jahrzehnte zumeist unbeschadet. Pflastersteine sind daher ein hervorragender Bodenbelag für öffentliche Plätze und eignen sich aufgrund ihrer recht einfachen Verlegung ebenso für private Arbeiten an Einfahrten, Gartenwegen und Plätzen. Die nachfolgende Anleitung greift letzteres Beispiel heraus und zeigt, wie sich ohne viel Aufhebens ein Gartenplatz pflastern lässt.
  • Pflaster-Unterbau
    © baumit | Wie bei fast allen Arbeiten kommt es auch beim Pflastern auf die richtige Untergrundvorbereitung an. Wie die Tragschicht dabei aussehen kann, zeigt der Artikel 'Vorbereitung für das Pflaster - Die Tragschicht'. Da das Pflaster im Garten allerdings nicht befahren wird, reicht eine ungebundene Ausführung mit einer 15 cm dicken oberen Tragschicht aus Bruchstein mit Korngröße 32 mm aus. Wichtig ist, die Tragschicht bereits mit einem Gefälle auszuführen, sodass das Wasser gut abfließen kann.
  • Splittbett vorbereiten
    © diybook | Ist die Tragschicht einmal erstellt, kann auch das Splittbett eingerichtet werden. Das Splittbett besteht dabei aus Bruchsteinen der Korngrößen 2-4 bis maximal 8-11 mm und weist eine Dicke von 3 bis 6 cm auf. Das Splittbett muss dabei aber gleichmäßig dick sein, da sich sonst nach dem Abrütteln Unebenheiten zeigen können. Um das Splittbett zu erzeugen, wird zunächst der Splitt entsprechender Größe aufgeschüttet. Ein Vlies wie es hier zu sehen ist, ist in der Regel nicht notwendig.
  • Splitt mit der Alulatte abziehen
    © diybook | Nun werden Formrohre im Abstand von 2 m in den Splitt eingelegt und am geplanten Pflasterniveau genauestens ausgerichtet. Dann wird der Splitt mit der Alulatte abgezogen.
  • Fehlstellen der Formrohre füllen
    © diybook | Nach dem Abziehen werden die Formrohre wieder entfernt, die zurückbleibenden Fehlstellen mit Splitt aufgefüllt.
  • Richtschnur einrichten
    © diybook | Als nächstes wird eine Richtschnur entlang der geplanten Orientierung des Pflasters gespannt. Diese sorgt dafür, dass beim Gartenplatz-Pflastern am Ende auch alles gerade verläuft.
  • Verlegemuster gut einprägen
    © diybook | Damit das Verlegen auch wirklich gelingt, ist es ratsam, sich das Verlegemuster gut einzuprägen bzw. nach wiederkehrenden Mustern zu suchen. In diesem Fall handelt es sich um ein sich wiederholendes T aus vier Pflastersteinen. Dieses ist aus allen Blickrichtungen zu erkennen und auch zu bilden.
  • Pflastersteine verlegen
    © diybook | Und schon kann das Verlegen der Pflastersteine beginnen: Stein für Stein wird entsprechend dem Verlegemuster angelegt. Der erste Teil der Pflasterfläche dient als Zugangsweg zum Gartenplatz und wird somit relativ schmal ausgeführt.
  • Pflastersteine nicht auf knirsch setzen
    © diybook | Die Pflastersteine werden beim Pflastern aber nicht auf knirsch gesetzt, sondern relativ lose ganz einfach aneinander gereiht.
  • Materialnachschub sicherstellen
    © diybook | Da das Pflastern sehr zügig vorangeht, sollte immer für ausreichend Materialnachschub gesorgt werden.
  • Weg verbreitern
    © diybook | Ist der Weg bereits lang genug, wird dieser nun zu einem Platz erweitert. Das Pflaster wird dazu an geplanter Stelle der Breite nach weiter verlegt.
  • Kontrolle der Flucht
    © diybook | Damit die Front des Platzes auch in einer Flucht verläuft, wird die Ausrichtung mit der Alulatte kontrolliert.
  • Pflastersteine ausrichten
    © diybook | Liegen die Pflastersteine des Gartenplatzes wider Erwarten nicht ganz parallel zur Alulatte, werden die Pflastersteine kurzerhand mit einem Gummihammer zurecht gerückt.
  • Gartenplatz weiter pflastern
    © diybook | Danach kann der Gartenplatz weiter gepflastert werden und ein Stein folgt dem anderen. Aber immer entlang der Richtschnur!
  • Letzten Stein einsetzen
    © diybook | Dann ist es geschafft und auch der letzte Stein der Pflasterfläche wird eingesetzt.
  • Flucht der Pflasterfläche korrigieren
    © diybook | Ist das Pflaster verlegt, werden wie auch schon die Front die restlichen Seiten der Pflasterfläche auf einen geraden Verlauf hin überprüft und gegebenenfalls mit dem Gummihammer aus- bzw. eingerichtet.
  • Trockenbeton anmischen
    © diybook | Jetzt ist es Zeit, sich um die Randeinfassung zu kümmern. Dafür aber braucht es erst einmal Trockenbeton. Die Verwendung von Drainage- bzw. Trockenbeton ist angeraten, da dieser nicht nur kapillarbrechend, sondern auch wasserdurchlässig ist. Ausblühungen der Steine werden damit effektiv vermieden.
  • Randeinfassung des Pflasters herstellen
    © diybook | Für die Randeinfassung kommen quadratische Pflastersteine zum Einsatz. Diese werden dazu einfach nebeneinander ins Splittbett gestellt.
  • Randeinfassung an den Ecken
    © diybook | Auch an den Ecken können ganze Pflastersteine verlegt werden, sodass auf das Schneiden des Pflasters gänzlich verzichtet werden kann.
  • Überschüssigen Splitt entfernen
    © diybook | Bevor nun die Randeinfassung mit Trockenbeton stabilisiert wird, muss zuerst das überschüssige Splittbett entfernt werden. Das gelingt, indem das Splittbett ca. 10 cm nach der Pflasterfläche, mit der Schaufel abgestochen und entfernt wird.
  • Trockenbeton anhäufen
    © diybook | Dann kann der Trockenbeton an der Außenseite des Pflasters angehäuft ...
  • Rückenstütze ausbilden
    © diybook | ...und mit der Maurerkelle zu einer Rückenstütze geformt werden. Dann ist auch die Randeinfassung fertig gestellt. Aber Achtung, für befahrenes Pflaster ist diese Art der Einfassung nicht geeignet! Bevor nun mit dem Verdichten fortgefahren werden kann, muss das Aushärten der Rückenstütze abgewartet werden.
  • Fugensand einbringen
    © diybook | Am nächsten Tag ist der Moment gekommen, die Fugen des Pflasters zu befüllen. Auf der gesamten Pflasterfläche wird dazu geeigneter Fugensand, mit einer Korngröße vom 0-2 bzw. 0-3 mm, verteilt. Hinweis: Im Gegensatz zu gewöhnlichem Bausand ist der Fugensand ebenfalls gebrochen. Dadurch verkeilt sich der Sand in den Fugen und bleibt, einmal verfestigt, an Ort und Stelle.
  • Fugensand einkehren
    © diybook | Mit dem Borstenbesen wird der Fugensand gut über das gesamte Pflaster gekehrt. Auf diese Weise werden alle Fugen gut befüllt.
  • Gartenplatz-Pflaster abrütteln
    © diybook | Es folgt das Abrütteln und Verfestigen der Pflasterfläche. Mit der Rüttelplatte wird dazu jeder Zentimeter des Pflasters zunächst in Längsrichtung abgefahren.
  • Pflaster auch quer abrütteln
    © diybook | Dann geschieht das Abrütteln des Pflasters in Querrichtung. Danach ist das Pflastern des Gartenplatzes fast geschafft!
  • Erneutes Einkehren von Fugensand
    © diybook | Durch das Abrütteln der Fläche konnte sich der Fugensand so gut in den Pflasterzwischenräumen verteilen, dass erneut Fugensand aufgebracht und eingekehrt werden muss.
  • Gartenplatz wässern
    © diybook | Nach dem Einkehren folgt nun der letzte Schritt des Pflasterns: das Wässern der Pflasterfläche.
  • Fertige geplfasterter Gartenplatz
    © diybook | Dann ist es geschafft und das Pflastern des Gartenplatzes ist abgeschlossen. Das sieht gut aus!
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Der Garten ist jedermanns eigenes kleines Stück Natur und nicht selten der ideale Rückszugsort für das Wochenende. Wer sich dabei lieber in der Sonne räkelt, statt im Beet zu jäten, vermisst im hohen Gras jedoch gelegentlich die nötige Bodenständigkeit. Einen kleinen Gartenplatz zu pflastern, kann da schnell Abhilfe schaffen, denn dieser gibt Bänken, Liegen und selbst dem Grill den nötigen Halt. 

Unsere Video-Anleitung zeigt, dass es gar nicht schwer sein muss, sich in Eigenregie einen praktischen Gartenplatz zu pflastern. Vom Pflasterbett über die Verlegung der Steine bis hin zur Verfugung werden alle wichtigen Arbeitsschritte erklärt und demonstriert. So lässt sich der Garten geschickt durch dezente Pflasterflächen erschließen.

Pflaster ist ein sehr schöner wie auch sehr beständiger Bodenbelag. Richtig verlegt, überdauert es selbst Jahrzehnte zumeist unbeschadet. Pflastersteine sind daher ein hervorragender Bodenbelag für öffentliche Plätze und eignen sich aufgrund ihrer recht einfachen Verlegung ebenso für private Arbeiten an Einfahrten, Gartenwegen und Plätzen. Die nachfolgende Anleitung greift letzteres Beispiel heraus und zeigt, wie sich ohne viel Aufhebens ein Gartenplatz pflastern lässt.
Werkzeuge: 
Scheibtruhe
Scheibtruhe
Bauhelfer, die sich zentnerschwere Lasten aufbürden lassen und dann klaglos genau dorthin bringen, wo sie gerade gebraucht werden, sind rar? Irrtum!
Schaufel
Schaufel
Die Schaufel ist eines der Universalwerkzeuge schlechthin und begegnet den meisten Menschen schon im Sandkasten. Ohne sie wären der Transport und das Umschichten von Baumaterialien kaum möglich. Und auch im Garten ist sie ein unverzichtbarer Helfer. Ihre Konstruktionsweise ist zwar schlicht.
Richtscheit
Richtscheit
Wer den Richtscheit nicht kennt denkt vermutlich zuallererst an ein Werkzeug aus Holz. Das mag heute zwar nicht mehr zutreffen war früher aber gang und gäbe. Der Richtscheit, auch Abziehlatte genannt, ist unentbehrlich für Maurer-, Putz- oder sonstige Bauarbeiten.
Mörtelpfanne
Mörtelpfanne
Die Mörtelpfanne gehört zu den erhabenen Werkzeugen, die bereits auf antike Vorbilder zurückblicken. An ihrer Nützlichkeit hat sich seitdem nichts geändert. Deshalb zählt die Mörtelpfanne nach wie vor zur Grundausstattung eines jeden Maurers.
Richtschnur
Richtschnur
"Was nicht passt, wird passend gemacht!", besagt ein weiser Spruch in der Baubranche.
Gummihammer
Gummihammer
Der Einsatz eines Gummihammers ist in vielen handwerklichen Bereichen sinnvoll und kommt daher in den verschiedensten Gewerken zum Einsatz. Dabei dient er vorrangig als sanftes Schlagwerkzeug und ist dazu bestimmt Werkstücke ohne Beschädigungen miteinander zu verbinden.
Mischmaschine
Mischmaschine
"Die Mischung macht das Ergebnis." - Mit einer Mischmaschine kann man dieser Weisheit gerecht werden, und mit wenigen Handgriffen Beton, Putz und viele weitere Baustoffe im richtigen Verhältnis miteinander vermengen. Hoch die Ärmel, und los geht´s!
Maurerkelle
Maurerkelle
"Was dem Koch sein Löffel, ist dem Maurer seine Kelle." - Und da ein Menü nur mit dem richtigen Equipment zu einem Genuss wird, muss auch der Maurer die passende Maurerkelle haben, um seine Arbeit mit der entsprechenden Sorgfalt und Genauigkeit durchführen zu können.
Baubesen / Borstenbesen
Baubesen / Borstenbesen
Eine ordentlich gefegte Baustelle sieht nicht nur schön aus und steigert die Motivation zum Weiterarbeiten. Saubere Arbeitsumfelder auf dem Bau helfen insbesondere, Unfälle durch Stolperfallen wie Materialreste, leere Umverpackungen, Schrauben, Nägel oder Ähnlichem zu vermeiden.
Rüttelplatte
Rüttelplatte
Während Vibrationsplatten im Fitness-Studio vielleicht den Körper trimmen, nutzt der Handwerker eine Rüttelplatte lieber, um bei seinem Bauvorhaben den Untergrund zu verdichten. Kalorien verbrennt er dabei sicherlich auch zur Genüge.
Maßband
Maßband
Das Maßband, auch Messband oder Bandmaß genannt, ist die flexibel bewegliche Alternative zum Zollstock. Oftmals ist auch von einem Rollmeter die Rede, obwohl das Maßband durchaus nicht nur einen Meter, sondern auch 10 - 100 Meter lang sein kann.
Wasserwaage
Wasserwaage
Wasserwaagen kennt gewiss jeder Heimwerker, da ohne sie ein korrektes und ebenmäßiges Arbeiten kaum möglich wäre. Dies beginnt beim Aufhängen von Bildern und endet bei waagerechten Mauern.
Materialien: 
Bruchstein, Schotter
Bruchstein, Schotter
Die Arbeit „an der Basis“ ist wichtig, wenn Hof- und Pflasterflächen dauerhaft Freude machen sollen.
Pflastersteine
Pflastersteine
Wer die Wahl hat, hat die Qual! Heutzutage finden sich ungemein viele, sehr unterschiedliche Pflastersteine, die jeweils ein eigenes Erscheinungsbild aufweisen.
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Kommentare

Ich habe echt grossen Respekt vor Leuten, die ihren Garten komplett selber planen und auch umsetzen. Ich lege viel Wert auf mein kleines, grünes Paradies und auf die Pflege. Jedoch gibt es Ideen, die ich nie allein ohne kompetente Hilfe umsetzen wöllte. Weil ich schlichtweg keine Ahnung von Mörtelmischen und Kiesauftragen und Co. habe! SO wie bei diesem schönen Sitzplatz! der ist echt gelungen! ich beauftrage da wirklich lieber meinen Landschaftsgärtner bei der Umsetzung solcher Projekte. Was ich besonders finde ist das Gespür für die Wünsche der Kunden und die Fähigkeit diese in die Tat umzusetzen. Und mein Lieblings Gärtner in Bern hat auch selbst eine Rüttelplatte. Die muss ich mir nicht ausborgen im Gartenbaumarkt. ;-)

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