Gärtnern mit Kindern: Darauf ist zu achten!
Ein Stück Verantwortung
Um am Gärtnern Spaß zu haben, kommt es übrigens überhaupt nicht auf die Größe der Gartenfläche an. Schon ein kleines, ein oder zwei Quadratmeter großes Hochbeet mit wenigen Pflanzen, eigenverantwortlich als Projekt von Kinderhand bewirtschaftet, fördert die Lust am Gärtnern und vermittelt auf einfache Weise, was es heißt, Verantwortung zu übernehmen.
Kinder sind Macher, die weniger auf akribisch genau festgelegte Fruchtfolgen oder maximale Ernteerträge fixiert sind. Sie wollen eher, einmal motiviert und begeistert, einfach nur loslegen. Mit einigen Utensilien, ähnlich den Gartengeräten der Erwachsenen versorgt, sind die jungen Neugärtner im Nu arbeitsbereit und sammeln ziemlich schnell ihre ersten Erfahrungen beim Umgraben, Säen, Unkrautzupfen und Gießen. Gärtnern mit Kindern heißt also auch, die Kleinsten spielend lernen zu lassen.
Aus Fehlern lernen
Auch kleine Misserfolge sind durchaus imstande, der Sache als solcher letztendlich dienlich zu sein. Aus der versehentlich zu wenig, zu viel oder gar nicht gegossenen Pflanze lernen Kinder, dass Erfahrung, Aufmerksamkeit und Zuverlässigkeit nicht nur bei der Gartenarbeit, sondern auch im realen Leben sehr wichtig sind. Damit beim Gärtnern mit den Kindern trotzdem nicht allzu viel schief geht, gehört neben einem angemessenen Fleckchen fruchtbarer Erde auch Folgendes zu jeder Grundausstattung für Nachwuchsgärtner:
- Sämereien und Pflanzen, die dem Kind idealerweise bereits als wohlschmeckende und gesunde Lebensmittel bekannt sind.
- Gartengeräte: Die etwas größeren Kinder sind mit den Testsiegern unseres Anfang Mai veröffentlichten Artikels auf der sicheren Seite. Bei den ganz Kleinen reicht zu Anfang der kleingärtnerischen Karriere auch das Spielzeug aus dem Sandkasten.
- Gießkanne als besonders wichtiges Zubehör und immer in altersgerechter Größe.
- Handschuhe, eventuell Kopfbedeckung und „Arbeitskleidung“ im Stil der erwachsenen Gärtner.
Gefahren zuverlässig vermeiden
Die ersten Schritte lernen Kinder am besten an der Seite der Erwachsenen, wobei ihnen bereits bei den ersten gemeinsamen, gärtnerischen Versuchen eine gewisse Freizügigkeit eingeräumt werden sollte. Vielfach bewährt hat sich ein Gartentagebuch, in dem sich die gemachten Erfahrungen mit selbst angefertigten Fotos festhalten lassen.
Für Erwachsene selbstverständlich, weil bereits über viele Jahre in Fleisch und Blut übergegangen: die Sicherheit bei Kleingärtnern! Während Rosendornen, Disteln und Brennnesseln wie auch Spinnen, Regenwürmer oder Ameisen nicht als Gefahren gelten, sollte mit Gartengeräten immer ein sicheres und gefährdungsfreies Arbeiten möglich sein. Das bedeutet für das Gärtnern mit Kindern:
- Scharfkantige oder spitze Gerätschaften gehören nur entschärft in Kinderhände!
- Regensammelbecken und -tonnen immer abgedeckt halten!
- Giftige Pflanzen möglichst erst gar nicht anbauen!
- Falls überhaupt erforderlich – Pflanzenschutzmittel, Dünger und andere Chemikalien stets unter Verschluss halten!
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