Kantenschutz anbringen, Kantenschutzprofil spachteln
Kantenschutzprofil abmessen und zuschneiden
Um das Kantenschutzprofil abzulängen muss der Zollstock nicht extra ausgebuddelt werden. Der Kantenschutz wird ganz einfach an die jeweilige Ecke der Wand angehalten, abgemessen, angezeichnet oder direkt abgeschnitten.
Ein Ende des Kantenschutzprofils wird in diesem Fall komplett in die Ecke gedrückt während das andere einige Zentimeter überstehen gelassen wird. Der Überstand ist notwendig, da dieses Fenster in einer Säule endet.
Treffen Kantenschutzprofile von mehreren Seiten aneinander, wie eben am Fenstersturz, werden die diese nicht auf Gehrung geschnitten. Eine breitere und festere Einarbeitung der Kantenschutzprofile wird daruch ermöglicht.
Um allerdings bösen Überraschungen vorzubeugen ist es ratsam, die Profillänge vor dem Anbringen des Kantenschutzes nochmals zu kontrollieren.
Tipp: Kantenschutzprofile können kann auch mit Hilfe einer scharfen Gartenschere geschnitten werden. Auf spezielle Blechscheren kann zumindest beim Hobbyheimwerker verzichtet werden. Sauberes Abtrennen ist aber wichtig. Grate oder Ähnliches müssen daher immer vermieden werden.
Kleber auftragen und Kantenschutzprofil anbringen
Für das Anbringen des Kantenschutzprofils wird nun der Kleber zu beiden Seiten der Kante aufgetragen. Dies geschieht am einfachsten indem dieser, mit einem Flächenspachtel, an der Ecke abgestreift wird. Ein normaler Spachtel ist ebenso geeignet, aber der Flächenspachtel wird später ohnehin benötigt.
Tipp: Sein Sie beim Auftragen aber nicht zu sparsam! Weniger ist mehr zählt hier nicht.
Das Kantenschutzprofil wird nach dem Auftragen der Spachtelmasse an der Ecke angesetzt und fest in das Kleber- bzw. Spachtelbett eingedrückt. Die überschüssige Masse tritt dabei selbstständig hervor und wird in weitere Folge zum weiteren Spachteln genutzt.
Grob verspachtelt ist das Kantenschutzprofil aber auf den ersten Blick schon nicht mehr zu erkennen.
Tipp: Achten Sie darauf, dass die Löcher des Kantenschutzprofils vollständig geschlossen sind und dass alles plan ist! Dadurch ersparen Sie sich späteres Abschleifen.
Kantenschutzprofil verspachteln
Nachdem das Kantenschutzprofil eingeklebt und kurz angetrocknet ist, geht es an das eigentliche Spachteln. Mit einem Flächenspachtel wird so breit wie möglich Spachtelmasse aufgetragen und abgezogen. Ziehen Sie dazu die Spachtel in flachem Winkel und mäßigem Druck über das Kantenschutzprofil und der Wand.
Je breiter die Spachtelmasse aufgetragen und abgezogen wird, desto fließender und glatter ist der Übergang zwischen dem Kantenschutzprofil und Wand. Der Kantenschutz als solches ist jetzt nicht mehr zu erkennen.
Tipp: Sollten Sie Probleme haben, eine genaue Ecke zu formen, weil minimale Reste von Spachtelmasse immer wieder überstehen, können Sie diese mit einem leicht angefeuchteten Pinsel entfernen. Der nasse Pinsel nimmt die kleinen Überschüsse auf.
Nach kompletter Trocknung können nun Wand oder Fenstersturz gestrichen und die perfekten Kanten bestaunt werden. Ohne Kantenschutzprofil wären solche Kanten selbst vom Profi nicht zu realisieren. Das sieht gut aus, und schützt obendrein!
Kanten haben einen großen Nachteil: Ohne Kantenschutzprofile sind sie bald keine Kanten mehr, wenn man ihnen derb zu nahe kommt. Dabei bedarf es nicht einmal großer Gewalteinwirkung. Schnell ist die Ecke einer Wand aus Gipskarton oder einfachem Putz zerstört. Zur Vorbeugung sind Kantenschutzprofile eine relativ einfache und kostengünstige Option. Diese Schritt-für-Schritt-Video-Anleitung hilft dabei, durch Kantenschutzprofile aus jeder Kante eine dauerhaft echte Kante zu machen. Und keine Sorge, denn Kantenschutzprofile können selbst ungeübte Heimwerker ohne Probleme anbringen.
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Kommentare
Wir benutzen beim verspachteln der Kantenschutzprofile zusätzlich Gewebestreifen
Danke für diesen Hinweis. Beim Trockenausbau sind wir der selben Meinung. Denn dann können, je nachdem wie sauber die Platten abgelängt wurden, entlang der Profile sehr leicht Risse auftreten. Bei massiven Wänden kommt es stark auf en Zustand der Mauern an. Es schadet aber in keinem Fall.
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