Der Ziergarten im Juni

Balkonblumen pflegen
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Aktualisiert am 09.06.2018
Der Sommer naht, und an Farbe mangelt es im Blumen- und Staudengarten derzeit nicht. Viele Gartenpflanzen haben jetzt ihre Blütezeit und schmücken den Ziergarten im Juni auf prachtvolle Weise. Gut zu wissen: Regelmäßige Pflege sorgt dafür, dass sich die Blütenpracht fortsetzt. Also Anlass genug, einen Blick in diesen Artikel zu werfen und zu lernen, wie sich der Ziergarten im Juni hegen lässt.

Rhododendron ausputzen

  • Rhododendron putzen
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    © diybook* | Der Rhododendron schmückt den Ziergarten im Juni mit seiner ganzen Pracht. Verblühte Pflanzenteile werden aber immer gleich…
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Der Ziergarten steht im Juni in voller Pracht. Das bedeutet aber auch, dass stetige Pflegemaßnahmen angesagt sind. Regelmäßig werden etwa bei den Rhododendren verblühte Pflanzenteile entfernt. Sie können sich sonst bei feuchtwarmem Wetter zu Infektionsherden von Pilzkrankheiten entwickeln.

Beim Entfernen der verblühten Teile ist darauf zu achten, dass dabei die jungen Knospen nicht verletzt werden. Das Abgeblühte lässt sich einfach und praktisch auf dem Kompost entsorgen.

Wasserstand im Gartenteich

  • Wasserstand im Gartenteich prüfen
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    © diybook* | Stolze Gartenteichbesitzer müssen in der heißen Jahreszeit regelmäßig den Wasserstand prüfen. Ist dieser zu niedrig, heißt es…
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Heiße Frühlingstemperaturen bringen nicht nur den Gartenbesitzer ins Schwitzen, auch der Wasserstand im Gartenteich schwindet zusehens. Sowohl für Fische als auch für Wasserpflanzen wirken sich zu niedrige Wasserstände negativ aus, denn das Wasser erwärmt sich stärker und der Sauerstoffgehalt verringert sich.

Eine regelmäßige Kontrolle des Gartenteiches gehört bei warmen Witterungsphasen daher unbedingt zu den erforderlichen Gartenarbeiten. Einem geringen Wasserstand wird dabei ganz einfach mit Auffüllen des Teichs begegnet.

Letzte Gehölzdüngung

  • Dünger in Boden einarbeiten
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    © diybook* | Bäume und Sträucher werden mit frischem Dünger noch einmal dazu angeregt, Triebe auszubilden. Denn noch haben diese Triebe…
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Der Ziergarten im Juni gleicht einer blühenden Pracht, aber für Bäume und Sträucher neigt sich zugleich die Hauptwachstumszeit dem Ende entgegen. Eine letzte stickstoffbetonte Düngung kann noch einmal die Triebbildung für das restliche Jahr fördern. Junge Triebe werden nochmals zu neuem Wachstum angeregt und haben bis zum Ende des Jahres ausreichend Zeit, um auszureifen.

Spätere Düngungen empfehlen sich nicht, denn unausgereifte Triebe sind frostempfindlich und erleiden bei Kahlfrösten starke Erfrierungen. Wer hier zu spät dran ist, muss also buchstäblich in den sauren Apfel beißen.

Hohe Stauden anhäufeln und stützen

  • Mit Staudenstützen Pflanzen festigen
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    © diybook* | Mit Staudenstützen lassen sich schwer tragende Pflanzen gegen allzu starke Windstöße schützen. Aus passend gelängten Ästen und…
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Rittersporn und andere hohe Stauden sind durch ihren üppigen Blütenschmuck anfällig für starke Winde. Um ihre Standfestigkeit zu erhöhen, werden Staudenstützen um den Spross herum angebracht. Hierzu lässt sich entweder eine Zahl von professionellen Stützen aus dem Fachhandel oder aber eine Konstruktion aus Holzstäben und Gartenschnur der Marke Eigenbau verwenden.

Mittelhohe Stauden dürfen auch mit Erde angehäufelt werden, um die Standfestigkeit zu erhöhen. Hierbei wird der Spross an der Basis ca. 10 cm mit lockerer Gartenerde angehäufelt. Wichtig dabei ist, dass die Sprossbasis leicht verholzt ist, um ein Faulen an der Stängelbasis zu vermeiden.

Blütenputz in Balkonien

  • Blumenkasten auf dem Balkon putzen
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    © diybook* | Um die Balkonpflanzen bei Laune zu halten, werden verblühte Pflanzenteile regelmäßig entfernt. Auch kann es nicht schaden,…
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Ein Balkon ohne blühende Kästen und Töpfe wirkt fad und nicht sonderlich dekorativ. Deshalb ist es eine Herzensangelegenheit vieler Hobby-Gärtner, den Balkon besonders herausragend auszustaffieren.

Doch obwohl Balkonpflanzen deutlich blühfreudiger sind als Stauden oder andere Blumen, müssen dennoch zum Erhalt ihrer Blühwilligkeit verblühte Pflanzenteile regelmäßig entfernt werden. Eine nachfolgende Düngung fördert dabei das Wachstum und die weitere Blütenbildung. 

Halbzeit für Blütenstauden

Prachtstauden wie Rittersporn und Co. erleben im Frühsommer ihre Blütezeit. Sobald sie verblüht sind, wird die ganze Pflanze unansehnlich und erweckt keinen prächtigen Eindruck mehr. Ein radikaler Rückschnitt veranlasst die Pflanze allerdings dazu, nochmals auszutreiben, wodurch es zu einer zweiten Blüte im Herbst kommen kann.

Ist der Rückschnitt krankheitsfrei, kann er gehäckselt werden und als Mulch zwischen die Stauden ausgebracht werden. Der Ziergarten im Juni bietet also durchaus Möglichkeiten für vegetatives Recycling.

Wuchernde Polsterstauden minimieren

  • Polsterstauden zurüchschneiden
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    © diybook* | Polsterbildende Stauden neigen schnell dazu, ihren Nachbarpflanzen auf den Leib zu rücken. Daher müssen sie von Fall zu Fall…
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Polsterbildende Stauden neigen im Frühjahr dazu, weit über sich hinauszuwachsen. Grundsätzlich eine gute Sache, denn damit haben keimende Wildkräuter keine Chance, sich zu verbreiten. Jedoch können Nachbarpflanzen unter der Wuchskraft von Polsterstauden leiden.

Sobald die Polster beginnen, andere Pflanzen zu bedrängen, sollten sie mit Schere und Spaten wieder auf ein gesundes Maß verkleinert werden. Verholzende Bodendecker werden mit einer Schere zurückgeschnitten. Krautige Bodendecker lassen sich mit einem Spaten einfach abstechen.

Immergrüne Hecken schneiden

Hecken aus Buchsbaum, Kirschlorbeer oder immergrünem Liguster können nach ihrem starken Frühjahrstrieb in Form geschnitten werden. Je nach Erfahrungsgrad des Gärtners werden die Hecken nach Augenmaß oder per Richtschnur mit einer Heckenschere in Form gebracht.

Sind die Temperaturen bereits sommerlich, ist der Rückschnitt erst in den Nachmittags- oder Abendstunden zu empfehlen. Ansonsten drohen an den Schnittstellen Austrocknungen und damit ein erheblicher Schaden für die Pflanzen.

Sommerruhe für Tulpen

  • Tulpenzwiebeln ausgraben
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    © diybook* | Färben sich die Blätter der Tulpe gelb, ist ihre Saison vorbei. Alle zwei Jahre sollten die Zwiebeln dann aus dem Garten…
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Sobald sich das Laub verblühter Tulpen gelb färbt, nehmen Gartenkenner die Zwiebeln in jedem zweiten Jahr aus dem Boden und verpflanzen sie im Herbst an eine neue Stelle. Auf diese Weise bleibt die Blühkraft dieser wunderbaren Frühjahrsblüher erhalten.

Als Sommerlager für die Zwiebeln kann ein luftig-trockener Ort im Schuppen oder Haus dienen. Auf diese Weise bleiben die Pflanzen erhalten, auch wenn sie den Ziergarten im Juni nicht mehr schmücken können.

Rosen im Blütenrausch

  • Rosen richtig wässern
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    © diybook* | Rosen sind die Hauptattraktion für jeden Ziergarten im Juni: Sie setzen nun zur Blüte an und bieten einen wunderschönen…
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Was den Großteil aller Gartenfreude immer wieder aufs Neue entzückt: Pünktlich zum Frühsommer startet die Rosenblüte! Beim regelmäßigen Wässern sollte aber darauf geachtet werden, dass die Blätter nicht benetzt werden. Denn Feuchtigkeit am Laub führt zu Sternrußtau und anderen Pilzerkrankungen.

Damit die Bodenfeuchte lange erhalten bleibt, wird die Bodenoberfläche nach dem Einsickern des Wassers stets mit einer Kralle geharkt. So kann sich die Königin der Blumen dann ungestört entfalten.

Sonnenschutz auf dem Balkon

  • Sonnenschutz für Balkonpflanzen
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    © diybook* | Auch Balkonpflanzen bekommen im prallen Sonnenlicht schnell einen Sonnenstich, denn sie verdunsten dann mehr Wasser als sie…
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Unter heißen Sommertemperaturen leiden selbst ansonsten sonnenverträgliche Balkonpflanzen. Sie verdunsten bei starker Hitze über die Blätter derartig viel Wasser, dass es gar nicht schnell genug aus der Wurzel nachtransportiert werden kann.

Besonders dramatisch wirkt sich die Hitze auf Südbalkonen aus. Es ist daher ratsam, an diesen Tagen die Bepflanzung mit einem Sonnenschirm oder einer Markise zu schattieren.

Zimmerpflanzen auf Frischluftkur

  • Zimmerpflanzen ins Freie stellen
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    © diybook* | In der warmen Jahreszeit erfreuen sich auch genügsame Zimmerpflanzen an einer kleinen Frischluftkur. Das fördert Gesundheit…
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Obwohl Zimmerpflanzen durchaus Raumluft mögen, genießen sie doch während der Sommermonate auch die frische Luft im Freien. Der Vorteil: Die Blätter werden bei einer Frischluftkur deutlich fester und entwickeln sich gesünder als auf dem Fensterbrett. Es kann also überhaupt nicht schaden, die Zimmerpflanzen des Öfteren ans Freie zu setzen.

Doch Vorsicht: Längere Standzeiten im direkten Sonnenlicht sind weniger heilsam. Gerade zur Mittagszeit sind viele Zimmerpflanzen mit der Strahlung überfordert. Ein schöner Platz im Halbschatten reicht völlig aus.

Der Sommer naht, und an Farbe mangelt es im Blumen- und Staudengarten derzeit nicht. Viele Gartenpflanzen haben jetzt ihre Blütezeit und schmücken den Ziergarten im Juni auf prachtvolle Weise. Gut zu wissen: Regelmäßige Pflege sorgt dafür, dass sich die Blütenpracht fortsetzt. Also Anlass genug, einen Blick in diesen Artikel zu werfen und zu lernen, wie sich der Ziergarten im Juni hegen lässt.
  • Rhododendron putzen
    © diybook* | Der Rhododendron schmückt den Ziergarten im Juni mit seiner ganzen Pracht. Verblühte Pflanzenteile werden aber immer gleich entfernt. Sonst könnten daran Pilze aufkeimen. Während der Beseitigung darauf achten, dass junge Knospen keinen Schaden nehmen!
  • Wasserstand im Gartenteich prüfen
    © diybook* | Stolze Gartenteichbesitzer müssen in der heißen Jahreszeit regelmäßig den Wasserstand prüfen. Ist dieser zu niedrig, heißt es nachfüllen! Fische und Pflanzen vertragen zu warmes Wasser und tendenziell geringeren Sauerstoffgehalt nicht so gut.
  • Dünger in Boden einarbeiten
    © diybook* | Bäume und Sträucher werden mit frischem Dünger noch einmal dazu angeregt, Triebe auszubilden. Denn noch haben diese Triebe Zeit, sich über das Jahr zu entwickeln. Später im Jahr ansetzende Triebe laufen Gefahr, an den ersten Frösten einzugehen.
  • Mit Staudenstützen Pflanzen festigen
    © diybook* | Mit Staudenstützen lassen sich schwer tragende Pflanzen gegen allzu starke Windstöße schützen. Aus passend gelängten Ästen und etwas Bindfaden werden die Stützen auch schnell selbst hergestellt.
  • Blumenkasten auf dem Balkon putzen
    © diybook* | Um die Balkonpflanzen bei Laune zu halten, werden verblühte Pflanzenteile regelmäßig entfernt. Auch kann es nicht schaden, hier und da eine Düngung anzusetzen. Das fördert das Pflanzenwachstum und auch die Blütenbildung!
  • Polsterstauden zurüchschneiden
    © diybook* | Polsterbildende Stauden neigen schnell dazu, ihren Nachbarpflanzen auf den Leib zu rücken. Daher müssen sie von Fall zu Fall zurückgeschnitten werden. Verholzende Bodendecker lassen sich mit einer Schere stutzen. Krautige Bodendecker sind mit dem Spaten abzustechen.
  • Tulpenzwiebeln ausgraben
    © diybook* | Färben sich die Blätter der Tulpe gelb, ist ihre Saison vorbei. Alle zwei Jahre sollten die Zwiebeln dann aus dem Garten geborgen werden. An einem luftigen, trockenen Ort in Schuppen oder Haus aufbewahrt, halten sie sich, bis sie im Herbst an neuer Stelle wieder eingegraben werden.
  • Rosen richtig wässern
    © diybook* | Rosen sind die Hauptattraktion für jeden Ziergarten im Juni: Sie setzen nun zur Blüte an und bieten einen wunderschönen Anblick. Auf das regelmäßige Wässern darf jetzt nicht verzichtet werden! Der Boden ist danach einmal durchzuharken, um die Verdunstung zu reduzieren.
  • Sonnenschutz für Balkonpflanzen
    © diybook* | Auch Balkonpflanzen bekommen im prallen Sonnenlicht schnell einen Sonnenstich, denn sie verdunsten dann mehr Wasser als sie über die Wurzeln aufnehmen können. Schon um der Bepflanzung willen sollte hier also ein Sonnenschutz aufgestellt werden.
  • Zimmerpflanzen ins Freie stellen
    © diybook* | In der warmen Jahreszeit erfreuen sich auch genügsame Zimmerpflanzen an einer kleinen Frischluftkur. Das fördert Gesundheit und Festigkeit ihres Blattbestandes. Zu viel direktes Sonnenlicht sollte aber vermieden werden.
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