Die 10 schönsten Wildpflanzen für den Naturgarten
Der Wildgarten als Gestaltungsform
Natur- und Wildgärten besitzen keine gewöhnliche Struktur. Zwar ist der Garten räumlich in Beete und in eine feste Form unterteilt, jedoch folgt die Bepflanzung keinem klaren Muster. Es wächst, wie es eben wächst, und bildet ein schönes buntes Durcheinander. Was zunächst chaotisch klingt, ist ökologisch jedoch höchst wertvoll, pflegeleicht und insektenfreundlich.
Ein Naturgarten lässt sich in jedem Garten anlegen. Allerdings sollte dabei berücksichtigt werden, dass diese naturbelassene Optik nicht zu jedem Haus passt. Moderne Häuser sind architektonisch so konzipiert, dass ein wilder Garten das Gesamtbild stören würde. Ältere (Bauern-)Häuser passen hingegen gut zum Wildgarten und verstärken sogar sein Flair.
Der große Vorteil des Naturgartens besteht darin, dass er absolut pflegeleicht ist. In ihm wachsen Pflanzen ohne großen Züchtungseinfluss in Gemeinschaft. Sie verbreiten sich von selbst, wodurch der Garten schon bald ein Eigenleben entwickelt. Durch seine Natürlichkeit fühlen sich Kleintiere und Insekten in dem wilden Grün besonders wohl.
10 Wildpflanzen für jeden Naturgarten
Die Arten der Königskerze (Verbascum) repräsentieren kurzlebige Stauden, teils auch nur zweijährig. Sie bilden Blattrosetten, aus denen im Sommer große Blütenkerzen erscheinen. In der Kräuterkunde sind einzelne Arten als Heilpflanzen bekannt.
Ein kunterbuntes Blütenmeer zeigt sich im Frühsommer mit der Akeleiblüte (Aquilegia). Die Pflanzen kommen sowohl in der Sonne als auch im Halbschatten zurecht, sofern der Boden nicht zu trocken ist. Die schönen Stauden versamen sich stark.
Bei den Roten Fingerhüten (Digitalis purpurea) handelt es sich zwar um Giftpflanzen. Jedoch besitzen sie einen hervorragenden Wildpflanzencharakter und versamen sich als Zweijährige zuverlässig.
Die Telekie (Telekia speciosa) wächst zu einer üppigen Staude heran, die mit schönem, großem Laub auffällt. Ihre orangegelben Korbblüten locken zahlreiche Hummeln und Bienen an.
Lupinen (Lupinus) sind gleichermaßen beliebte Garten- als auch Wildstauden. Sie wachsen teils an Straßenrändern und sorgen als Stickstoffsammler für eine Bodenaufwertung.
Der Klatschmohn (Papaver rhoeas) ist wie die Kornblume eine einjährige Pflanze, die in vielen naturbelassenen Pflanzungen auftaucht. Sie sät sich zuverlässig aus und bildet zur Blütezeit im Sommer ein wundervolles Blütenmeer.
Die Wegwarte (Cichorium intybus) ist Älteren als Kaffee-Ersatz bekannt. Die klassische Zweijährige ist als Insektenweide im Naturgarten sehr beliebt.
Als zuverlässiger Bodendecker zeichnet sich der Frauenmantel (Alchemilla mollis) aus. Im naturnahen Garten füllt die Staude Zwischenräume aus.
Die Wiesen-Margerite (Leucanthemum vulgare) ist heute aufgrund der Züchtungsarbeit gefüllter Formen selten geworden. Ein Blütenschatz, wenn die Pflanzen in der Wiese blühen!
Das Labkraut (Galium vernum) ist ein altes Kraut, dass in der Kräuterkunde schon viele Jahrhunderte bekannt ist. Im Sommer bevölkert die gelbblühende Staude Naturwiesen.
Verwandte Anleitungen
Selbermachen
Die 10 imposantesten Gräser im Garten
Oft werden Gräser im Garten übersehen. Dabei schaffen sie die passende Kulisse für Blütenpflanzen. Hier die 10 imposantesten Gartengräser!Selbermachen
Die 10 buntesten Beetpflanzen
Was müssen optimale Beetpflanzen leisten? Nun, sie sollen vor allem schön aussehen. Also präsentieren wir nun die 10 buntesten Beetpflanzen!Selbermachen
Natürlicher Insektenmagnet: Bunte Blumenwiese selber anlegen
Du willst in Deinem Garten eine bunte Blumenwiese anlegen? Wir zeigen Dir, wie Du diesen natürlichen Insektenmagneten erfolgreich etablierst.
Neuen Kommentar schreiben