Finde den Fehler – Tauchpumpe im Langzeit-Test
Die Ausgangslage
"Kleine Ursache, große Wirkung", heißt es ja oft. Und im Fall unserer im April 2017 angeschafften Schmutzwasser-Tauchpumpe GC-DP 7835 von Einhell trifft das leider auch zu. Aber der Reihe nach, und zunächst das Gute: Angeschafft wurde die Pumpe ursprünglich als Ersatz für unsere in die Jahre gekommene Schmutzwasserpumpe, die bisher am 1.000-Liter-Regenwasserbehälter per Gartenschlauch zur Bewässerung der Beete genutzt wurde.
Irgendwann im letzten Jahr tröpfelte es nämlich am 30 Meter weiter entfernten Ende des Schlauchs nur noch leise vor sich hin, sodass einfach eine neue Pumpe her musste (wir berichteten in unserer News-Meldung Schmutzwasserpumpe im Test). Doch heute müssen wir gestehen: Wir haben die neue Pumpe gehörig zweckentfremdet. Das entsprach jedoch nicht unserer Absicht, sondern lag an diesem entsetzlichen Sommerwetter mit seinen gefühlten 100 Regentagen.
Helfer in der Not
Das heißt, die eigentlich geplante Gartenbewässerung konnten wir uns bis auf vier oder fünf Mal sparen. Dafür war unsere neue Pumpe allerdings ganze sieben Mal im Hochwassereinsatz. Damit hat sie wesentlich dazu beigetragen, dass die Kellerräume nicht überflutet wurden und wir rings um das Wohngebäude 30 Minuten nach jedem Sturzregen wieder trockenen Fußes unterwegs sein konnten.
Von daher mit Blick auf die Pumpe erst einmal Daumen hoch für solch eine überzeugende Leistung. Bei der Entwässerung wurde nämlich keinesfalls nur Regenwasser abgesaugt. Die Brühe war aufgrund der aufgeweichten Gartenerde schon ziemlich schlammhaltig, und es kamen ernste Bedenken auf, ob der relativ kleine Filter des Geräts diese Belastungen wirklich aushält. Doch das hat er mit Bravour geschafft!
Kleiner Schönheitsfehler
Aber einen Wermutstropfen gab es dennoch: Dass die Halterung für das Schwimmerventil (Einhell nennt es Floater) bereits nach dem ersten Einsatz im April gänzlich weg brach, hatte uns zunächst nicht weiter bekümmert. Während des alljährlichen Abpumpens unseres Regenwasserbehälters vor einigen Tagen erwies sich dieses Detail dann doch als etwas folgenreicher.
Da das Schwimmerventil aufgrund der Beschädigung nicht mehr fest am Gerät fixiert werden kann, schaltete die gesamte Pumpe bereits ab, als sich noch gut 150 Liter Wasser im Behälter befanden. Dumm gelaufen, wenn dann zusätzlich noch der manuelle Ablasshahn am Gefäßboden festsitzt und der schwere Behälter mit der Hand um 180 Grad gedreht werden muss! Hier hat uns die Technik leider im Stich gelassen.
Ein abschließender Appell
Unter diesen Umständen müssen bei der Pumpe natürlich Abstriche in Sachen Verarbeitung und Funktionalität gemacht werden. Zwar ist die Pumpe sicher nicht auf Hochwasser-Szenarien ausgelegt, doch etwas gröbere Arbeiten fallen im Garten immer wieder an. Da darf nicht gleich beim ersten Anfassen etwas abbrechen.
Deshalb: Liebe Entwickler bei Einhell, ihr habt tolle, hochwertige Produkte, auch für kleines Geld. Und die flotte, knuddelige Pumpe für um die 50,- Euro hat uns total begeistert. Aber wem kam nur die Idee, für die Aufhängung des Floaters so hauchdünnes Hartplastikzeugs zu nehmen, das nicht mal einen winzigen Knuff aushält? Macht es doch bitte beim nächsten Mal besser und verwendet vielleicht elastisches Hartgummi. Ginge das?
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