Die bessere Gartenpumpe? – Schmutzwasserpumpe im Test
Die Anforderungen
Wir brauchen eine neue Gartenpumpe! Damit es nicht zu teuer wird, sollte vor dem Kauf aber immer überlegt werden, was diese können muss. Unsere Pumpe sollte eigentlich zwei Aufgaben erfüllen: Zum einen steht bei anhaltendem Dauerregen, wie er in diesem Jahr offensichtlich üblich ist, ein ungenutzter Teil des Gartens permanent unter „Hochwasser“, das über einen sickergrubenartigen Betonschacht abgepumpt werden muss. Darüber hinaus sollte mithilfe der neuen Tauchpumpe das Gießwasser aus unserem Regenwasserbehälter per Wasserschlauch auf die Beete befördert werden, um die Pflanzen per Spritzdüse oder mit angeschlossenem Regner manuell wässern zu können.
Mit diesen Vorgaben haben wir uns auf die Suche gemacht. Entschieden haben wir uns dann für die Schmutzwasser-Tauchpumpe GC-DP 7835 von Einhell. Bei der Auswahl reizte uns besonders, dass diese Pumpe einen stufenlos höhenverstellbaren Schwimmerschalter (Einhell nennt ihn Floater) besitzt, der das Gerät bei einem vorher definierten Wasserstand automatisch vom Strom nimmt.
Im Härtetest
Nicht zuletzt wollten wir für die Ersatzpumpe nicht unbedingt einen dreistelligen Betrag ausgeben, da sie nur für den gelegentlichen Einsatz, also erfahrungsgemäß vier bis sechs Mal je Monat und außerhalb der Wintersaison zum Einsatz kommt. Die knapp über 50 Euro, für die Schmutzwasserpumpe inklusive Transportkosten im Onlineversand angeboten wurde, fanden wir extrem günstig. Also bestellten wir sofort!
Doch wie schlägt sich die neue Gartenpumpe im Test? Bereits wenige Tage darauf konnte die Leistungsfähigkeit der Pumpe während eines zwei Tage anhaltenden Starkregens unter Beweis gestellt werden. Allerdings hinterließ diese erste Bewährungsprobe einen Wermutstropfen, denn die Halterung für den Floater brach vollständig aus. Mag sein, dass wir daran nicht ganz unschuldig waren, als wir bei strömendem Regen die Pumpe über den Betonrand des Abwasserschachts manövriert haben. Aber solch einen Knuff sollte das Material eigentlich schon aushalten!
Maßgeschneiderter Einsatz
Kein Drama: Mit viel Fingerspitzengefühl lässt sich das Kabel des Schwimmers noch fixieren, wobei allerdings die Gefahr besteht, dass es aus der Führung rutscht und die Pumpe somit nicht mehr automatisch abgeschaltet wird. Nicht gut, aber zum Beregnen und Gießen der Gartenpflanzen reicht dieses Provisorium. Letztere Aufgabe haben wir insgesamt wie folgt gelöst.
Der rund 800 Liter fassende Wasserbehälter, ein in der Dachrinne montierter Regensammler sowie ein 30 Meter langer ½“-Gartenschlauch waren bereits vorhanden. In der Gebrauchtversion sind diese IBC-Tanks bereits für knapp unter 100,- Euro (plus Versandkosten im Onlinehandel um die 50,- Euro) erhältlich. Zugekauft wurden ein Meter 1“-Gartenschlauch sowie ein Adapter von 1“ auf ¾“, beides zusammen für unter 5,- Euro. Die Förderleistung wurde anfangs zunächst direkt am 1“-Universalanschluss der Schmutzwasserpumpe getestet und war, gemessen an ihrer doch sehr geringen Größe, recht beeindruckend. Durch die Reduzierung auf ½“ wird die Durchflussmenge natürlich erheblich begrenzt, was auf Dauer gesehen eventuell zu einem frühzeitigen Ausfall der Pumpe führen könnte.
Nur eine Übergangslösung?
Wie schlägt sich die Gartenpumpe im Test? Bei mehrmaligem Dauerbetrieb über jeweils knapp drei Stunden konnten wir bisher keinerlei negative Verschleißerscheinungen feststellen. Verglichen mit unserem Vorgängermodell auf (AL-KO Pumpe aus italienischer Fertigung mit Qmax: 7500 l/h), sind bei der neuen Pumpe von Einhell Ansaugkorb und Schaufelrad durch das Lösen von vier Schrauben am Gehäuseboden leicht zugänglich und lassen sich einfach und vollständig säubern.
Insgesamt also verrichtet die Schmutzwasserpumpe von Einhell ihren Dienst. Wer nach einer Profilösung sucht, muss allerdings ein wenig tiefer in die Tasche greifen, wie das Magazin „selbermachen“ in seinem letzten Gartenpumpentest feststellte. Zwar sind die Förderleistungen bei nur mäßiger Investition gleich doppelt so hoch. Dennoch fanden die Tester bei Preisen zwischen 94,99 Euro (WilTec Jet 11OS-1) und 287,- Euro (WILO WJ-203-EM) lediglich ein Modell, bei dem es keinerlei Mängel zu berichten gab.
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