Buchtipp: Fragen über Fragen zum Gewächshausbau

Der Mensch lernt ja bekanntlich niemals aus. Da hat man irgendwann ein Haus gebaut und dabei vieles selbst gemacht. Später wurde dann ein Garten angelegt, in dem jetzt auch alles Mögliche prächtig heranwächst und gedeiht. Doch das reicht noch nicht! Nun reift gedanklich der Wunsch nach dem eigenen Gewächshaus heran. Und trotz der vielen Erfahrungen, was das Bauen anbelangt, und solider gärtnerischer Kenntnisse: Es ist Neuland! Die Herausforderung beginnt eigentlich schon mit den Überlegungen darüber, wie groß die grüne Oase sein soll und welche Bepflanzungen optimal wären; abgesehen davon, dass sich natürlich das finanzielle Budget ebenfalls in einem gewissen Rahmen halten muss. Da wäre doch ein hilfreicher Ratgeber willkommen, oder?

Alles auf einen Blick

Sicher, auf einschlägigen Online-Portalen gibt es bereits die eine oder andere hilfreiche Information, was den Gewächshausbau anbelangt. Wir wollten aber eine umfassende Quelle, haben, die fundamentales und vor allem verlässliches Praxiswissen aus allererster Hand bietet. Also musste ein Buch her! Die Entscheidung fiel auf die nunmehr 4. Auflage des Ratgeberwerks „Das Kleingewächshaus“ von Eva Schumann und Gerhard Milicka aus dem aktuellen Angebot des Eugen Ulmer Verlags in Stuttgart.

Schon die Leseprobe im Shop ließ vermuten, dass wir es hierbei mit einem sehr praxisnahen Leitfaden für wissensdurstige Gewächshausgärtner in spe zu tun haben werden. Und dieser erste Eindruck hat sich beim Studium des sehr umfangreichen Nachschlagewerks eindrucksvoll bestätigt. So viel schon jetzt: Die 29,90 Euro, die das gedruckte Exemplar mit seinen 318 Seiten voller praktischer Anleitungen kostet, sind sehr gut angelegtes Geld!

Tipps in Hülle und Fülle

Ausgesprochen hilfreich ist der chronologische Aufbau der zwölf Kapitel. Als Neuling auf dem Gebiet der Gewächshausgärtnerei fühlt man sich so von Anfang an die Hand genommen, ohne dabei schulmeisterlich behandelt zu werden. Raum für eigene Ideen bleibt dennoch in Hülle und Fülle. Aber die wichtigen Fragen, die sich einem anfangs stellen, werden von Seite zu Seite weniger. Dazu tragen neben dem leicht verständlichen und dennoch professionellen Schreibstil der beiden Autoren, der Laien und Profis gleichermaßen anspricht, die 158 Fotos und fast 70 Zeichnungen bei.

Mit fortschreitender Wissensaneignung wird von Kapitel zu Kapitel die Anzahl an gesetzten Lesezeichen zwischen den Seiten immer größer. Schließlich möchte man auch später schnell an die vielen praktischen Tipps, Bilder und tabellarischen Übersichten gelangen, die das Buch zu bieten hat. Dank eines sehr übersichtlich gestalteten Inhaltsverzeichnisses würde diese Suche allerdings auch ohne diese Denkzettel mühelos gelingen.

Lohnenswerte Lektüre

Was hat uns das Studium dieses nützlichen Ratgebers nun gebracht? Auf unserer Haben-Seite steht als wichtigste Erkenntnis, dass der Bau eines Gewächshauses ein äußerst komplexes Vorhaben ist, das nicht nur bautechnisch eine sehr sorgfältige Planung voraussetzt. Aus gärtnerischer Perspektive vermittelt „Das Kleingewächshaus“ eine Vielzahl an nützlichen Tipps, beginnend bei bis dato unbekanntem Wissen über erfolgreiche Jungpflanzenaufzucht, über den Anbau von Kräutern unter Glas bis hin zu ganz speziellen Informationen für die Liebhaber alpiner Pflanzen oder Sukkulenten.

Fazit: Dieses Buch hat jedem Interessierten etwas zu bieten. Und selbst, wenn im neuen Kleingewächshaus nur wenige Quadratmeter Platz für die frostsichere Überwinterung der Topfpflanzen zur Verfügung stehen und im Frühjahr allenfalls fünf selbst gezogene Tomatenpflanzen angebaut werden: Dieses Buch lohnt sich in jedem Fall!

 

Bildquelle: Ulmer/ diybook*

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