Schluss mit dem Lärm: Wie sich Trittschall vermeiden lässt
Schall unterbinden
Lästige Geräuschkulissen entstehen häufig bei losen Bodenbelägen, weil diese beim Begehen in Schwingung versetzt werden. Unangenehm wird es, wenn sich dabei relativ hohe Frequenzen ausbreiten, da gerade sie vom Ohr als „störend“ wahrgenommen werden (im Gegensatz zu tieferen Tönen). Verantwortlich sind Klänge, die beim Gehen entstehen und meist unangenehm als Trommel-Geräusch („Barackeneffekt“) hörbar sind.
Die Tritte von Bewohnern auf dem Boden erzeugen zwei unterschiedliche Schalleffekte. Wird das Geräusch im Raum selbst wahrgenommen, ist von „Raumschall“ die Rede. Überträgt es sich aber auch in die darunterliegenden Wohnbereiche und wird dort gehört, handelt es sich um „Trittschall“. Bodenbeläge, die sich in Schwingung versetzen lassen, können daher unweigerlich auch Nachbarn über jede Bewegung „Auskunft“ geben. Nicht selten bieten solche Effekte Konfliktpotential. Damit es gar nicht so weit kommt, raten die Experten der „Initiative Bodenbeläge kleben“ (IBK) dazu, den ausgewählten Bodenbelag vollflächig fest auf den Untergrund zu kleben. So lasse sich die Geräuschentstehung deutlich reduzieren.
Stabil und wohngesund
Geklebte Textilbeläge lassen sich vorzugsweise zur Minderung beider Schallarten, d. h. Raum- und Trittschall, einsetzen. Das vollflächige Kleben verleiht anderen Belagsvarianten wie populären Designböden aber ebenfalls mehr Stabilität und reduziert die anfallenden Geräusche. Zudem bringt das Kleben in der kalten Jahreszeit bei Fußbodenheizungen den Vorteil mit sich, dass deren Wärme besser und schneller in den Raum gelangt. Wichtig ist allerdings, im Vorfeld den Untergrund sorgfältig vorzubereiten, um später Fußbodenschäden vorzubeugen. Durch den Einsatz von Kleb- und Baustoffen mit EC1-Siegel oder dem „Blauen Engel“ bleibt das Zuhause außerdem wohngesund.
Auch wer nur zur Miete wohnt, kann seinem Bodenbelag einen festen Halt geben. So ist ein Trockenkleber später nahezu rückstandsfrei wieder abziehbar, dabei jedoch überaus haftstark. Alternativen sind Fixierungen, also wasserlösliche, gezielt schwächere „Klebstoffe“, sowie extra dünne Unterlagsbahnen, auf die der gewünschte Belag festgeklebt wird. Mit der Fixierung hält der Belag mehr aus, sogar über Jahre hinweg. So haben die Bewohner dann Ruhe – auch vor möglichem Ärger mit den Nachbarn.
Bildquelle: IBK/ © Katarzyna Bialasiewicz - 123rf.com
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