Rauchmelder: Was Sicherheit wirklich kosten darf

Finanzieller Blick auf Rauchmelder
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Seit in Deutschland die Rauchmelderpflicht greift, dürfte sich vielen Eigenheimbesitzern eine Frage besonders dringlich stellen: Was für einen Rauchmelder brauche ich? Tatsächlich ist auf Anhieb nicht ohne Weiteres ersichtlich, über welche Funktionen ein guter Rauchmelder verfügen muss und was er dabei konkret kosten darf. Das Billigste soll es ja schließlich nicht sein. Oder muss Sicherheit am Ende gar nicht so teuer ausfallen? Wir haben uns einmal umgeschaut, welche Kriterien an die kleinen Lebensretter gestellt werden, und dabei herausgefunden, was ein guter Rauchmelder wirklich kosten darf.

Muss Sicherheit teuer erkauft sein?

  • Rauchmelder an der Decke
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    © phonlamaiphoto | Viele Eigenheimbesitzer stören sich daran, dass Rauchmelder die Raumästhetik stören. Außerdem scheuen sie die…
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Welchen Rauchmelder brauche ich? Bei der Vielfalt der am Markt erhältlichen Geräte fällt es mitunter schwer, den Überblick zu behalten. Deutschlands bekannte Stiftung Warentest hat letztmalig 2016 die Ergebnisse eines repräsentativen Tests unterschiedlich teurer Rauchmelder veröffentlicht. Als Ergebnis fanden die Testredakteure erfreulicherweise heraus, dass der überwiegende Teil der Geräte von Marken wie Abus, Brennenstuhl, Hager oder Ei Electronics korrekt seinen Dienst verrichtet und auch in Sachen Fehlalarme zuverlässig funktioniert.

Preislich lagen die auf Herz und Nieren geprüften Melder einfacher Bauart in einer Spanne zwischen 20,00 und 39,50 Euro. Für die per WLAN untereinander vernetzbaren Rauchmelder muss dagegen mit Kosten bis unter knapp 100,00 Euro kalkuliert werden. Der Testsieger brachte es dagegen nur auf Kosten von nicht einmal 20,00 Euro im Online-Handel. Sicherheit muss also nicht teuer sein!

Was braucht ein guter Rauchmelder?

  • Rauchmelder mit Montageplatte
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    © Andrey Popov | Eine Eigenschaft, die bei guten Rauchmeldern nicht übersehen werden sollte, ist die leichte Montage. Bessere Modelle…
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Ein wenig jünger, aber ebenso objektiv und herstellerneutral kommt der aktuelle Rauchmeldervergleich von heimwerker.de daher. Zur Wichtung werden hier allerdings hauptsächlich herausragende Kundenmeinungen sowie fachbezogene Experteninterviews und nur in wenigen Fällen selbst durchgeführte Tests herangezogen. Mit Stand März 2017 bringt der aktuelle Vergleichssieger einen internen Funktionstest mit und besitzt auch eine separate Anzeige für die Funktionsbereitschaft. Das bereits ab 21,00 Euro erhältliche Gerät (Bewertung: „sehr gut“ mit Gesamtnote 1,3) hat gegenüber seinen Mitwerbern folgende Vorteile:

  • Der Alarmton variiert bei Gefahr in unterschiedlichen Höhen und Tiefen und wird so vom menschlichen Gehör besser und schneller wahrgenommen.
  • Bereits Kleinstmengen von Rauch werden zeitnah erkannt.
  • Das Gerät ermöglicht mehrere, einfach auszuführende Montageoptionen und zeichnet sich durch eine besonders hohe Beständigkeit gegen Korrosion aus.

Auch ein Preissieger wurde auf dem Heimwerkerportal gekürt (Bewertung: „Gut“ mit Gesamtnote 1,6). Das Gerät kostete bei Redaktionsschluss dieses Artikels sogar nur knapp über 18,00 Euro.

Smarte Sicherheit

  • Rauchmelder als Teil der Sicherheitsausrüstung
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    © Andrey Popov | Heute will es bereits sinnvoll erscheinen, den Rauchmelder in das größere Sicherheitskonzept der eigenen Smarthome-Anlage…
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Als besonders sicher, speziell in mehrgeschossigen Wohnhäusern, gelten Rauchmelder mit WLAN Funktion, denn sie sind untereinander vernetzbar. Allerdings fallen solche Modelle auch fast dreimal so teuer aus wie vergleichbare Einzelgeräte. Kein Wunder, sind sie doch neben dem Funkmodul zusätzlich auch mit einem weiteren Akku ausgestattet.

In der Regel sind die Melder in der Lage, bereits bei der Installation untereinander zu kommunizieren, sodass ein sich entwickelnder Brandherd im Keller durch mehrere Betondecken hinweg bis in das Obergeschoss eines Hauses weitergemeldet werden kann. In ein Smarthome-System integriert, werden Hausbewohner von ihren Rauchmeldern auch bei Abwesenheit über brenzlige Situationen informiert. Vorteil: Über die dazugehörige App können auch schon aus der Ferne rechtzeitig entsprechende Maßnahmen zur Brandbekämpfung eingeleitet werden.

Seit in Deutschland die Rauchmelderpflicht greift, dürfte sich vielen Eigenheimbesitzern eine Frage besonders dringlich stellen: Was für einen Rauchmelder brauche ich? Tatsächlich ist auf Anhieb nicht ohne Weiteres ersichtlich, über welche Funktionen ein guter Rauchmelder verfügen muss und was er dabei konkret kosten darf. Das Billigste soll es ja schließlich nicht sein. Oder muss Sicherheit am Ende gar nicht so teuer ausfallen? Wir haben uns einmal umgeschaut, welche Kriterien an die kleinen Lebensretter gestellt werden, und dabei herausgefunden, was ein guter Rauchmelder wirklich kosten darf.
  • Rauchmelder an der Decke
    © phonlamaiphoto | Viele Eigenheimbesitzer stören sich daran, dass Rauchmelder die Raumästhetik stören. Außerdem scheuen sie die Zusatzkosten. Doch Sicherheit muss gar nicht teuer sein! Gute Geräte gibt es schon ab ca. 20 Euro.
  • Rauchmelder mit Montageplatte
    © Andrey Popov | Eine Eigenschaft, die bei guten Rauchmeldern nicht übersehen werden sollte, ist die leichte Montage. Bessere Modelle sitzen mit einem Magneten an der Montageplatte oder lassen sich einfach herausdrehen. So ist auch eine spätere Wartung kein Problem!
  • Rauchmelder als Teil der Sicherheitsausrüstung
    © Andrey Popov | Heute will es bereits sinnvoll erscheinen, den Rauchmelder in das größere Sicherheitskonzept der eigenen Smarthome-Anlage einzugliedern. Spezielle Geräte mit Funk oder WLAN machen dies möglich. Anschließend lassen sich die Melder auch per App überwachen.
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