Bodenbeschaffenheit selber testen

Schwämmprobe durchführen
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Aktualisiert am 11.01.2019
Bodenverbesserungen sind Maßnahmen, die sowohl die physikalischen als auch die chemischen Eigenschaften eines Bodens positiv beeinflussen. Doch bevor man weiß, was überhaupt verbessert werden muss, steht eine Bodenanalyse an. Zwar gibt es verschiedene Methoden, um einen Boden zu analysieren. Eine davon eignet sich jedoch besonders gut für den eigenen Garten, und die wollen wir nun vorstellen. Wir zeigen, wie man im Garten die Bodenbeschaffenheit selber testen kann!

Die Bedeutung der Bodenbeschaffenheit

  • Bodenproben aus dem Garten nehmen
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    © diybook* | Um herauszufinden, was im eigenen Garten alles wächst, sollte man anfangs einmal die Bodenbeschaffenheit testen. Das lässt…
  • Bodenproben miteinander vermischen
    © diybook* | Die verschiedenen Bodenproben werden in einem Eimer miteinander vermischt. So lässt sich ein guter Durchschnittswert für den…
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Geeignete Böden gehören neben dem Standortfaktor Licht zu den essentiellen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Pflanzenkultur. In diesem Zusammenhang unterscheiden sich Böden in ihrer Struktur, Zusammensetzung, dem Verhältnis zwischen organischen und mineralischen Bestandteilen, dem Bodenleben und ihren chemischen Eigenschaften.

Wichtiger als die reine Chemie des Bodens (pH-Wert) sind zunächst jedoch die physikalischen Merkmale, wie z.B. dessen Struktur. Wie der Boden im eigenen Garten zusammengesetzt ist, lässt sich dabei mittels einer professionellen Bodenprobe aus dem Labor ermitteln. Es geht aber auch einfacher. Denn mit Hilfe einer Schlämmprobe kann man die Bodenbeschaffenheit im Garten auch selber testen.

Bodenprobe nehmen

  • Erdprobe in Glas abfüllen
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    © diybook* | Zur weiteren Analyse der Bodenbeschaffenheit werden nun mit der Gartenkelle oder einem Löffel einige Portionen der Erde in ein…
  • Marmeladenglas mit Wasser auffüllen
    © diybook* | Der eigentliche Test besteht in einer Schwämmprobe. Deshalb wird das Marmeladenglas als nächstes mit Wasser aufgefüllt, so…
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Zunächst werden im Garten kleinere Bodenproben genommen – und zwar gleich an mehreren unterschiedlichen Stellen. Diese Proben werden dann in einem Eimer miteinander vermischt. Auf diese Weiese entsteht eine Durchschnittsprobe der eigenen Gartenerde. Sind jedoch auf Anhieb deutlich verschiedene Bodentypen im Garten erkennbar, sollte auf eine Vermischung der unterschiedlichen Proben verzichtet werden.

Einige Esslöffel der Erdprobe werden in ein größeres Glas (z.B. Marmeladenglas) gegeben. Anschließend wird das Glas mit Wasser aufgefüllt und einmal kräftig geschüttelt, sodass alle Bestandteile sich auflösen und voneinander getrennt werden. Das Glas wird daraufhin ein bis zwei Tage stehen gelassen, bis sich der Inhalt wieder abgesetzt hat. Die groben Bestandteile sammeln sich am Grund, feine Bestandteile sind dagegen in der oberen Schicht zu finden.

Bodenbeschaffenheit auswerten

  • Glas mit Probe wird geschüttelt
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    © diybook* | Um für ein ordentliches Resultat zu sorgen, wird das Glas jetzt verschlossen und einmal kräftig durchgeschüttelt. Die…
  • Ablagerung der Schichten im Glas
    © diybook* | Nach wenigen Tagen zeigt sich deutlich das Ergebnis. Die Bestandteile des Bodens haben sich in unterschiedliche Schichten…
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Je nach Verteilung der Bestandteile im Glas, also nach der Anordnung ihrer Schichtung, lässt sich der spezifische Bodentyp im eigenen Garten identifizieren. Wird eine kleine Schicht aus grobkörnigem Sand und Steinen von einer dickeren, feinen Tonschicht bedeckt, handelt es sich um einen tonigen Lehm bzw. einen sogenannten schweren Boden. Sind beide Schichten aus feinem und groben Material ansatzweise gleichmäßig verteilt, handelt es sich um einen mittleren bis normalen Gartenboden. Ist die untere Schicht aus groben Sand und Kies größer als die obere feinkörnige Tonschicht, dann handelt es sich um einen leichten und durchlässigen Sandboden.

Nachdem die allgemeine Bodenbeschaffenheit des Gartens damit klar ist, bleibt noch zu klären, wie sauer sich der Boden gibt. Denn auch diese Eigenschaft kann für manche Pflanzen von entscheidender Bedeutung sein. Daher erklären wir im zweiten Teil dieser Mini-Serie, wie man den pH-Wert im Boden messen kann.

Bodenverbesserungen sind Maßnahmen, die sowohl die physikalischen als auch die chemischen Eigenschaften eines Bodens positiv beeinflussen. Doch bevor man weiß, was überhaupt verbessert werden muss, steht eine Bodenanalyse an. Zwar gibt es verschiedene Methoden, um einen Boden zu analysieren. Eine davon eignet sich jedoch besonders gut für den eigenen Garten, und die wollen wir nun vorstellen. Wir zeigen, wie man im Garten die Bodenbeschaffenheit selber testen kann!
  • Bodenproben aus dem Garten nehmen
    © diybook* | Um herauszufinden, was im eigenen Garten alles wächst, sollte man anfangs einmal die Bodenbeschaffenheit testen. Das lässt sich ganz einfach selbst durchführen. Zunächst werden dabei an mehreren Stellen im Garten Proben genommen.
  • Bodenproben miteinander vermischen
    © diybook* | Die verschiedenen Bodenproben werden in einem Eimer miteinander vermischt. So lässt sich ein guter Durchschnittswert für den Gartenboden ermitteln. Nur wenn sich in den Proben stark unterschiedliche Böden zeigen, sollte darauf verzichtet werden.
  • Erdprobe in Glas abfüllen
    © diybook* | Zur weiteren Analyse der Bodenbeschaffenheit werden nun mit der Gartenkelle oder einem Löffel einige Portionen der Erde in ein Marmeladenglas gefüllt. Es kann auch ein anderes Behältnis genommen werden. Es muss aber durchsichtig sein.
  • Marmeladenglas mit Wasser auffüllen
    © diybook* | Der eigentliche Test besteht in einer Schwämmprobe. Deshalb wird das Marmeladenglas als nächstes mit Wasser aufgefüllt, so dass sich die Erde darin gut lösen kann.
  • Glas mit Probe wird geschüttelt
    © diybook* | Um für ein ordentliches Resultat zu sorgen, wird das Glas jetzt verschlossen und einmal kräftig durchgeschüttelt. Die Bestandteile der Erde lösen sich im Wasser und trennen sich so voneinander. Anschließend wird das Ganze ein bis zwei Tage stehen gelassen.
  • Ablagerung der Schichten im Glas
    © diybook* | Nach wenigen Tagen zeigt sich deutlich das Ergebnis. Die Bestandteile des Bodens haben sich in unterschiedliche Schichten abgelagert. Die Anordnung der einzelnen Schichten gibt Auskunft darüber, um welche Art von Boden es sich handelt.
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