Neue Terrassentür auswählen: Worauf kommt es an?
Welche Förderungen werden für Terrassentüren gewährt?
Wer moderne Terrassentüren aus Kunststoff kaufen möchte, profitiert von den BAFA-Förderungen für die energetische Aufwertung von Wohngebäuden aktuell gleich in mehrerlei Hinsicht. Die staatlichen Zuschüsse werden nämlich nicht nur für Fenster und Außentüren gewährt, sondern auch energiesparende Sonnenschutzsysteme sind durch die Förderungen günstiger als sonst zu haben, wenn sie eine individuell steuerbare Versorgung der Innenräume mit natürlichem Tageslicht garantieren. Dabei hat der Gesetzgeber die „Messlatte“ der Förderbedingungen sehr niedrig angesetzt, denn die Zuschüsse gibt es bereits ab einer Bruttoinvestition von 300 Euro. Der Basisfördersatz liegt bei 15 Prozent der Gesamtinvestition, wobei die Deckelung bei 30.000 Euro pro modernisierte Wohneinheit liegt. Unter bestimmten Umständen kann der Deckelbetrag sogar bis auf 60.000 Euro steigen. Ansprechpartner ist das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (kurz BAFA).
Verglasung für Terrassentüren: Was ist ratsam?
Fassadenfenster, Balkontüren und Terrassentüren dürfen nach der Gesetzeslage schon seit 2009 sowohl bei einem Neubau als auch einer Sanierung einen Ug-Wert von 1,3 W/(m²·K) nicht überschreiten. Das ist mit einer Doppelverglasung nur bei einer sehr hochwertigen Verarbeitung zu erreichen. Moderne Dreifachverglasungen bringen (je nach Modell) einen Ug-Wert zwischen 0,5 und 0,8 W/(m²·K) mit. Der Unterschied klingt nicht allzu groß, macht sich aber bei den Heizkosten deutlich bemerkbar. Dazu ist wissenswert, dass nur 0,1 W/(m²·K) weniger eine Einsparung von durchschnittlich rund 1,1 Liter Heizöl (oder Heizöläquivalent) pro Jahr und Quadratmeter Wohnfläche bringt. Das heißt, der Griff zum 3-scheibigen Wärmedämmglas ist auf jeden Fall lohnenswert. Wer sich einen Ug-Wert von 0,4 W/(m²·K) gönnen möchte, kann sich in der Palette der 4-fach verglasten Fenster bedienen, die jedoch aufgrund der (noch) produzierten Kleinserien deutlich teurer sind.
Auch auf die Abstandshalter der Verglasung kommt es an!
In der Vergangenheit gab es bei Kunststofffenstern sowie Balkon- und Terrassentüren häufig ein Problem, das sich unter ungünstigen Umständen sogar zu einem Risiko für die Gebäudesubstanz und zu einer Gesundheitsgefahr für die Gebäudenutzer ausweiten konnte. Gemeint sind die Kondenswasserstreifen an den Scheibenrändern. Für sie waren und sind Abstandshalter aus Aluminium verantwortlich, die nicht umsonst „kalte Kante“ genannt werden. Ursache ist die sehr gute Wärmeleitfähigkeit des Materials. Moderne Terrassentüren und Fenster bringen auf Wunsch eine „warme Kante“ mit. Sie verzichten auf die Aluminiumschienen und nutzen stattdessen in der Basisvariante Kunststoffprofile als Abstandshalter. Die vielfach angebotene Premiumvariante arbeitet mit Edelstahlprofilen, die einen dicken Mantel aus Kunststoff erhalten. Sie verhindern nicht nur das Beschlagen der Scheibenränder, sondern tragen auch zur Schimmelprävention und somit zum Gesundheitsschutz der Bewohner bei.
erreichen. Moderne Dreifachverglasungen bringen (je nach Modell) einen Ug-Wert zwischen 0,5 und 0,8 W/(m²·K) mit. Der Unterschied klingt nicht allzu groß, macht sich aber bei den Heizkosten deutlich bemerkbar. Dazu ist wissenswert, dass nur 0,1 W/(m²·K) w
Der Standard bei Terrassentüren war lange die Dreh-Kipp-Mechanik, die vor mehr als einem halben Jahrhundert die reine Drehmechanik der Türflügel abgelöst hat. Inzwischen haben die Dreh-Kipp-Systeme Konkurrenz bekommen, die rasend schnell steigende Marktanteile verzeichnet. Gemeint sind die PAS-Terrassentüren. Die Abkürzung PAS gibt an, dass es sich um Parallel-Ausstell-Schiebe-Systeme handelt. Die Ausstellfunktion ist das Pendant zur Kippstellung bei der Teilbelüftung. Dabei entsteht jedoch oben keine Öffnung, die das Eindringen verirrter Vögel und neugieriger Katzen oder das Durchgreifen zum Öffnen benachbarter Fenster oder Türen ermöglicht. Das Türblatt löst sich beim Ausstellen umlaufend vom Rahmen und gibt nur einen schmalen Spalt frei. Zudem haben Schiebetürsysteme den Vorteil, dass das Türblatt beim Öffnen nicht unnötig anderweitig nutzbaren Platz versperrt.
Einbruchschutz für Terrassentüren: Was gehört dazu?
Zu den wichtigsten Aspekten zählt neben einer hochwertigen Verglasung eine gute mechanische Stabilität der Rahmen. Die Anzahl der für den Thermoschutz in die Rahmenprofile integrierten Hohlkammern hat darauf keinen nennenswerten Einfluss. Viel wichtiger sind die Art, Anzahl und Verteilung der einzelnen Zuhaltungen. Sie entscheiden, ob und mit welchen Hilfsmitteln Türen oder Fenster aufgehebelt werden können. Möglichst viele Zuhaltungen, die zudem optimal rund um den Fensterflügel und das Türblatt verteilt sind, bieten einen guten Einbruchschutz. Systeme, die mit gegenläufigen Krallen arbeiten, sind von der Stabilität her den Pilzkopfzapfen etwas überlegen. Ein Element darf beim Einbruchschutz für die Türen von den Innenräumen zur Terrasse nicht fehlen. Dabei handelt es sich um abschließbare Beschläge.
Bevorzugt umwelt- und klimafreundliche Türen kaufen!
Umweltfreundlich sind die Terrassentüren aus Kunststoff durchweg, weil die Natur nicht (wie bei Holzfenstern) durch die regelmäßige Erneuerung der Schutzanstriche belastet werden muss. Doch auch bei den Kunststofftüren gibt es bei der Betrachtung der Nachhaltigkeit größere Unterschiede. Wer den Klimaschutz und die Ressourcenschonung aktiv unterstützen möchte, schaut sich nach Fenstern und Türen um, die aus Recyclingkunststoff bestehen. Inzwischen sind erste Modelle auf dem Markt, die einen Anteil von bis zu 100 Prozent recyceltem Kunststoff enthalten. Bedenken hinsichtlich der Haltbarkeit, Formbeständigkeit und Stabilität sind überflüssig. Dafür sorgen ausgereifte Recyclingverfahren, die Verluste bei der Materialqualität vermeiden. Rahmenprofile aus Recyclingkunststoff reduzieren den CO2-Ausstoß im gesamten Herstellungsprozess und verringern gleichzeitig den weltweiten Verbrauch des weltweit begehrten Rohstoffs Erdöl sowie die mit der Förderung verbundenen Umweltrisiken.
Welches Zubehör für Terrassen- und Balkontüren ist empfehlenswert?
Neben dem winterlichen Schutz vor Wärmeverlusten hat auch der sommerliche Schutz der Innenräume vor der langwelligen Sonnenstrahlung große Bedeutung. Hier kommt die Palette der modernen Rollläden ins Spiel. Bei einem Neubau lassen sich die Rollladenkästen ins Mauerwerk der oberen Fenster- und Türlaibungen integrieren. Ist das bautechnisch nicht möglich, stehen alternativ Vorbaurollläden zur Auswahl. Sie sind multifunktional, denn sie bieten sowohl einen zusätzlichen Thermoschutz als auch einen verbesserten nächtlichen Schallschutz. Zusätzlich werden sie im heruntergelassenen Zustand zum Schutzschild der Verglasungen vor mechanischen Schäden durch Sturm oder Hagel. Dieser Aspekt gewinnt mit dem Voranschreiten des Klimawandels immer mehr an Bedeutung.
Insektenschutzsysteme werden immer mehr zu einem Muss
Es geht heute längst nicht mehr nur darum, Insektengiftallergiker zu schützen und lästige Fliegen, Schnaken und Mücken draußen zu halten, damit sie die Schlafqualität nicht beeinträchtigen können. Europa und auch Deutschland werden durch die Folgen der globalen Erwärmung, des weltweiten Handels und die Tourismusbewegungen von immer mehr „Alienarten“ erobert. Der Begriff „alien“ steht dabei natürlich nicht für Außerirdische, sondern leitet sich vom identischen englischen Begriff für „fremd“ ab. Die invasiven Insektenarten aus anderen Regionen der Welt haben in vielen Fällen die Erreger potenziell gefährlicher Krankheiten im Gepäck. Der Mensch muss sich anpassen, weil er die Einwanderung und rasante Ausbreitung nicht stoppen kann. Deshalb sind zuverlässige Insektenschutzsysteme inzwischen zu einer unverzichtbaren Ausstattung für Fenster und Balkontüren sowie Terrassentüren geworden.
Bildquellen:
Bild von Jean-Paul Jandrain auf Pixabay
Bild von Anna Lisa auf Pixabay
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