Nicht vergessen: Im Herbst kommt der Heizungscheck!

Nicht nur der Blick in den Kalender verrät unmissverständlich, dass der Herbst inzwischen angekommen ist. Höchste Zeit für Hausbesitzer, die Heizung für die kommende Heizsaison einem Check zu unterziehen. Ein Ausfall der Heizung mitten im Winter wäre nämlich unangenehm. Nun ist zwar niemand vor technischen Störungen sicher, aber das Risiko von Problemen kann durch eine Überprüfung der Heizungsanlage doch deutlich verringert werden.

Vom Fachmann prüfen lassen

Einmal im Jahr sollte die Heizungsanlage, unabhängig von der verwendeten Energiequelle, einer technischen Prüfung unterzogen werden. Besonders dringlich wird es im Herbst. "Damit es im Winter niemanden kalt erwischt, sollten Hausbesitzer spätestens jetzt ihre Heizanlagen überprüfen", rät etwa Michael Oppermann von der Initiative Zukunft ERDGAS. Im Rahmen der Überprüfung werden alle Bauteile auf korrekte Funktion kontrolliert, um festzustellen, ob das System ordnungsgemäß und effizient arbeitet.

Kessel und Brenner sollten dabei gereinigt und die Regelungs- und Sicherheitseinrichtungen überprüft werden. Fachmonteure werden dabei auch Verschleißteile austauschen, beispielsweise Filter oder Brennerdüsen. Danach wird die Heizung wieder optimal eingestellt und die Abgaswerte justiert. Bei Bedarf wird das Gesamtsystem auch entlüftet und dem Heizungskreislauf Wasser zugeführt. Wie sich letzteres bewerkstelligen lässt, veranschaulicht unsere Anleitung Heizung mit Wasser nachfüllen.

Auch für Laien: Heizkörper entlüften

Zu viel Luft im Wasserkreislauf verbraucht unnötig Energie. Das Heizwasser kann sich nicht mehr optimal verteilen und es wird längere Zeit benötigt, bis die gewünschte Temperatur erreicht wird. Luft in der Heizung macht sich durch das typische Gluckern im Heizkörper bemerkbar.

Doch hier kann jeder Laie selbst Hand anlegen, um Probleme zu vermeiden. Mit Hilfe eines Vierkantschlüssels oder (bei älteren Heizkörpern) einer Wasserpumpenzange wird das Ventil am Heizkörper leicht geöffnet. Die Luft entweicht und das Problem ist beseitigt. Nähere Hinweise gibt unsere Anleitung Heizung entlüften.

Austausch der Heizanlage prüfen

Auch an Heizungsanlagen nagt der Zahn der Zeit. Die stete Weiterentwicklung der Heiztechnik lässt Vorgängermodelle dabei rasch alt aussehen, was den Energieverbrauch und die Effizienz betrifft. Ist der Heizkessel älter als 15 Jahre, sollten seine Eigentümer über den Austausch nachdenken. Denn ältere Geräte verbrauchen nicht nur mehr Energie, sondern belasten auch noch zusätzlich die Umwelt. Beim Umstieg auf moderne Heizungstechnik, wie beispielsweise einer Gasbrennwert-Therme, ist nicht selten eine Energieersparnis um ein Drittel drin. Und für die Modernisierung der Heizung werden sogar staatliche Fördermittel angeboten.

 

Bildquelle: obs/Zukunft ERDGAS e.V./kzenon/istock/Thinkstock

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