Energetisch sanieren – eine Frage der Planung
Unabhängig beraten lassen
Im Heizungsraum verrichtet eine Ölheizung ihren Dienst, die vor 15 Jahren eingebaut wurde oder noch älter ist? Dann verschenken Immobilienbesitzer bares Geld! Denn moderne Heizungsanlagen arbeiten deutlich effizienter und belasten weniger die Umwelt. Ohnehin hat der Gesetzgeber einen Austausch für Heizungsanlagen vorgeschrieben, die 30 Jahre und älter sind. Das ist aber nur ein Ansatzpunkt, um das Eigenheim energetisch auf den neuesten Stand zu bringen.
Wer die eigenen vier Wände energetisch auf Vordermann bringen möchte oder ein älteres Haus geerbt hat, sollte die Dienste eines unabhängigen Energieberaters in Anspruch nehmen. Die Experten kennen den Markt und haben eine Übersicht über aktuelle Technologien und Materialien. Trotzdem darf auch das nötige Grundwissen nicht fehlen. Hier die beiden wichtigsten Punkte, an denen Eigentümer geschickt ansetzen können, um mit möglichst geringen finanziellen Mitteln und Umbauten das Maximum an Spareffekten zu erreichen.
Ansatzpunkt Nummer 1: die Dämmung
Die modernste und effizienteste Heizungsanlage bleibt eine Fehlinvestition, wenn der Einspareffekt über eine schlecht gedämmte Gebäudehülle sprichwörtlich wieder verpufft. Der erste Schritt sollte also in der Verbesserung der Wärmedämmung bestehen. Ein mit modernen Mitteln gedämmtes Dach kann den Verbrauch für die Heizung um 15 Prozent reduzieren, eine Außendämmung bringt schnell weitere 25 Prozent und auch der Austausch der Fenster macht sich rasch bemerkbar und bezahlt.
Wärmeverluste treten aber auch auf, wenn die Kellerdecke nicht oder nur unzureichend gedämmt wurde: Kellerfundamente sowie Wände ohne ausreichende Abdichtung oder mit verrosteten Stahlträgern seien ständige Problemzonen älterer Immobilien, erklärten unlängst Experten der LBS Bayern zum Thema der privaten Energiewende.
Ansatzpunkt Nummer 2: die Heizung
Einer der größten Hebel in Sachen Reduzierung des Energieverbrauchs ist ohne Zweifel der Austausch einer alten Heizung. Moderne Brennwertkessel für Öl- oder Gas, Pelletheizungen oder Wärmepumpentechnologie belasten weniger die Umwelt und entlasten den Geldbeutel der Bewohner. In Kombination mit einer Solaranlage beispielsweise kann in den Sommermonaten oder in der Übergangszeit oftmals die Heizleistung deutlich oder ganz zurückgefahren werden. Eigenheimbesitzern mangelt es hier nicht an Auswahl. Um die beste Variante für die eigenen vier Wände zu finden, lohnt sich ebenfalls ein Beratungsgespräch.
Energetische Sanierungsmaßnahmen kosten indes Geld. Hier kann sich die Beratung durch einen Fachmann schnell bezahlt machen. Denn er kennt die staatlichen Förderungsmöglichkeiten etwa durch diverse Programme der deutschen KfW-Bank. Und auch ohne Förderung lässt sich der Kapitalbedarf günstig decken. Denn die Darlehenszinsen befinden sich nach wie vor auf einem rekordverdächtigen Tiefststand!
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