Türbänder: alles, was Heimwerker wissen sollten
Türbänder und Scharniere – wo liegt der Unterschied?
Die Begriffe „Scharniere“ und „Türbänder“ werden in der Alltagssprache oft als Synonyme verwendet. Es gibt aber einen wesentlichen Unterschied: Scharniere müssen von dem Türblatt oder der Zarge demontiert werden, bevor es möglich ist, das Türblatt auszuhängen. Türen, die mit Türbändern beschlagen sind, können hingegen einfach aus den Angeln gehoben werden.
Türanschlag bestimmen – aber richtig
Die Frage, ob der Türanschlag links oder rechts ist, sorgt bei Heimwerkern nicht selten für Verwirrung. Dabei ist der Türanschlag keineswegs von der Betrachtungsweise abhängig, sondern durch die DIN 107 klar definiert. Es ist eigentlich recht einfach, den richtigen Türanschlag zu bestimmen, wenn man verstanden hat, dass er direkt mit den Türbändern im Zusammenhangt steht. Es gibt nämlich genau zwei Varianten: Den Türanschlag DIN rechts und den Türanschlag DIN links. Dabei wird der Türanschlag von der Seite der Türe bestimmt, auf der die Türbänder bei geschlossener Tür sichtbar sind. Sollten die Türbänder also links angebracht sein, ist vom Türanschlag links die Rede, andernfalls spricht man vom Türanschlag rechts.
Verschiedene Varianten von Türbändern
Es gibt in spezialisierten Onlineshops wie heimwerkertools.com viele hochwertige Türbänder von renommierten Herstellern, die unabhängig von der Größe, Schwere und vom Material der Tür für stabile Verbindungen sorgen. Es gibt für jeden Einsatzbereich passende Ausführungen. Dabei lassen sich die Türbänder grundsätzlich in zwei Kategorien einteilen:
- Verdeckt liegende Türbänder
- Sichtbar angebrachte Türbänder
1. Verdeckt liegende Türbänder
Die verdeckt liegenden Türbänder bieten Heimwerkern viele individuelle Raumgestaltungsmöglichkeiten. Wenn die Tür geschlossen ist, sind sie komplett unsichtbar. Daher bieten sie die Möglichkeit, Türen flächenbündig in eine Wand einzubauen, sodass sie weder zurückversetzt sind noch hervorstehen. Es entsteht eine komplette Oberfläche mit der Wand. Für minimalistische Raumdesigns sind verdeckte Türbänder daher ideal. Es können große, ebenmäßige Flächen kreiert werden, die den Raum übersichtlich wirken lassen und eine angenehme Atmosphäre schaffen.
2. Sichtbare Türbänder
Die sichtbaren Türbänder sind die Klassiker. Sie lassen sich in Bezug auf ihre Eigenschaften genauer einteilen:
- Einbauweise
- Design
- Oberflächen
In Bezug auf die Einbauart sind insbesondere Aufschraub- und Einbohrtürbänder weit verbreitet. Erstere sind dabei die günstigste Art der Türbänder. Sie lassen sich auf das Türblatt und die Zarge schrauben, sodass die Montage besonders einfach ist. Leider wirken diese Türbänder auch nicht so elegant, denn die Verschraubung ist sichtbar. Des Weiteren ist der Einbruchschutz bei Aufschraubtürbändern auch nicht besonders gut. Wer gerne minimalistische, unauffällige Designs umsetzen will, ist mit Einbohrtürbändern besser beraten. Sie sind schlank, aber dennoch stabil. Werden sie zusätzlich mit Sicherungsbolzen ergänzt, ist es praktisch unmöglich, die Türe aufzuhebeln. Deshalb ist der Einbruchschutz deutlich höher als bei Aufschraubtürbändern. Sichtbare Türbänder werden mit vielen verschiedenen Oberflächen angeboten. Gängig sind dabei vor allem folgende Ausführungen:
- Stahl weiß verzinkt
- Stahl vergoldet
- Stahl vernickelt
- Edelstahl matt
Für einen modernen Wohnstil bieten sich schlichte Einbohrtürbänder aus Edelstahl gut an. Sie sind zeitlos und unauffällig, weshalb sie gut zu minimalistisch gestalteten Räumen passen. Wer hingegen eine klassische Inneneinrichtung verfolgt, trifft mit einem vergoldeten Einbohrtürband eine gute Wahl. Zu guter Letzt gilt es bei Einbohrtürbändern auch, auf die Kopfform zu achten. Es gibt Varianten mit abgerundeter und flacher Kopfform sowie Ausführungen mit einem speziell gestalteten Zierkopf.
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