Herbstzeit ist Holzschutz-Zeit

Elixhausen/Salzburg (pts) - Vorsorgen statt Dinge wegwerfen - also nachhaltiges Handeln ist im Trend. Und gerade Gartenbesitzer sollten jetzt daran denken, dass der Winter naht und dann das Holz ihrer Gartenhäuser, Freiluftmöbel und Terrassen einem ganz besonderen Härtetest zu überstehen hat. Bevor also im nächsten Jahr neue Stücke erworben werden, ist es jetzt noch Zeit, den Pinsel zu schwingen. Xyladecor, Experte für Holzschutz-Lösungen, präsentiert einige unverzichtbare Tipps für den Herbst.

Schutz gegen Wasser

"Holz, das nicht geschützt wird, saugt im Winter Wasser an, was zu Rissen führt, wenn es bei kalten Temperaturen zu Eis wird", erklärt Thomas Krauss, Brand Manager Retail, der Akzo Nobel Coatings GmbH. "Denn Eis hat ein größeres Volumen als Wasser, sprengt die Holzstruktur auf, und in der Folge zieht dann noch mehr Wasser in das Holz ein." Dieser Teufelskreis führt dazu, dass Schädlinge wie zum Beispiel Pilze und Insekten in die Struktur des Holzes eindringen und noch mehr Zellsubstanz zerstören. Mit dem Aufbringen einer Lasur wird dieser Prozess gestoppt und der Wert des Naturproduktes Holz bleibt so jahrelang erhalten. Eine Aufgabe der Lasur ist es, also wasserabweisend zu sein.

Rechtzeitig handeln

Die Streichaktion darf aber nicht auf die lange Bank geschoben werden. Denn bei Temperaturen unter 10 Grad Celsius dauert erstens der Trocknungsprozess für Lasuren sehr lange und zweitens dringt die Lasur dann nicht tief genug ein, weil sich die Poren des Holzes zusammenziehen. Zur Information: Selbst in den inneren Bezirken Wiens beträgt die jährliche Durchschnittstemperatur nur 11 Grad Celsius, das Flächenmittel in Österreich nur 6 Grad Celsius.

Auf die Witterung kommt's an

Auch sollte das Holz beim Lasieren vor allem trocken sein. Dies ist es oft jedoch nicht, wenn morgens der Raureif darauf liegt. Steigen die Temperaturen aber auf 15 Grad, dann kann an trockenen Tagen schon so gegen 10 Uhr mit der Streichaktion begonnen werden. Ein Vorteil für das herbstliche Streichen ist auch, dass im Sommer die Lasur oftmals durch die pralle Sonneneinstrahlung zu schnell trocknet und dann nicht mehr so tief einzieht. "Gescheit ist es auch, schon jetzt die Beschädigungen vom Holz zu versorgen. Denn jeder kleine Riss kann dafür sorgen, dass der Holzfeind Wasser sich einen Weg ins Innere wortwörtlich brechen kann", so Krauss. 

Umgang mit Holzmöbeln

Sollten die Möbel so konstruiert und gebaut sein, dass ein Auseinanderbauen keine Probleme macht, sollte dies mindestens alle zwei Jahre einmal getan werden. Auf diese Weise können auch Teile des Holzes mit einer Holzschutzlasur oder einem Holzöl gepflegt werden, die sonst durch Verschraubungen aufeinanderliegen.

Terrassen pflegen

Terrassen wiederum bedürfen einer besonderen Pflege. Wind und Wetter greifen sie ständig an und lassen - wenn unbehandelt - eine Vielzahl von Rissen entstehen, durch die Regenwasser eindringt. Das Wasser sprengt die Diele bei Frost, in der Folge dringen dann Pilze ein, die das Holz verrotten lassen. "Gerade für Terrassen ist Holzschutz unabdingbar", so Krauss, "und ein Winterfestmachen mit beispielsweise einem Holzöl Pflicht!" Für Terrassen sollten Holzöle verwendet werden, wobei auch die Terrasse beim Streichen vollkommen trocken sein muss. "Besonders wichtig ist es, dass alle Details und Ecken geölt werden, denn Schwämme und Pilze setzen sich besonders gerne an Übergängen und ungeschützten Kanten fest", erklärt Krauss.

 

Hinweis von diybook: Wie sich eine Holzterrasse durch Ölen verschönern und vor dem Wintereinbruch schützen lässt, beschreiben wir in unserer Anleitung Holzterrasse ölen.

 

Bildquelle: diybook

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