Generation 50+ – Traumzielgruppe der Baumärkte
Handwerklich aktiv
Während finanziell die Unterstützung der Kinder im Fokus steht, engagiert sich die Generation 50+ handwerklich besonders im eigenen Zuhause. So bestätigte etwa jeder zweite der über 50-Jährigen, in diesem Jahr umbauen oder zumindest renovieren zu wollen. Während sich die jüngeren Zeitgenossen nur einmal wöchentlich handwerklich betätigen, schwingen 20 Prozent der Älteren innerhalb von sieben Tagen mehrmals den Hammer.
Aus diesen Fakten lassen sich für den Handel wertvolle Rückschlüsse auf die zu erwartenden Kaufabsichten ableiten, die in entsprechend zielgerichtete Marketing-Aktionen eingebunden werden. Dies gelingt noch besser in dem Wissen, dass 61 Prozent der Generation 50+ ein ausgeprägtes Interesse an der Share Economy haben. Jeder zweite von ihnen hat sich bereits Geräte, Maschinen oder andere Waren für eine bestimmte Zeit ausgeliehen, statt sie zu kaufen.
Generationenhilfe
Verliehen und geborgt werden am liebsten Gegenstände, die weniger gefühlsbetont sind und an denen die Besitzer nicht emotional hängen, wie beispielsweise Werkzeuge für Haus, Hof und Garten. Das Teilen bringt gleichzeitig den Vorteil, mit anderen Menschen kommunizieren und sich dabei über die gegenseitigen Interessen ungezwungen austauschen zu können.
Auch die gute alte Art der bargeldlosen Kompensationsgeschäfte, früher auch Nachbarschaftshilfe genannt, feiert heute besonders im familiären Umfeld seine Renaissance: Alt hilft Jung, zum Beispiel beim Aufstellen der neuen Kinderzimmermöbel, und umgekehrt. Wenn es gesundheitlich beim schweren Wochenendeinkauf irgendwann mal nicht mehr so klappt, sehen auch Jüngere ihren Einsatz gekommen. Eine interessante Form der Arbeitsteilung!
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