Gartengestaltung - auf die Beleuchtung kommt es an
Trend 1: Akkuleuchten
Tragbare Akkuleuchten sind in vielen Fällen praktisch: zum Beispiel, wenn sich die Runde vom Gartentisch in eine Sitzecke umsetzen will, wenn Du es Dir mit einem Glas Wein und einem guten Buch auf einem Liegestuhl gemütlich machen möchtest, wenn Du in Deinem Garten keine Bodenleuchten haben magst, aber deine Sicherheit erhöhen und Stolperer vermeiden willst.
Die Vorteile von tragbaren Akkuleuchten liegen auf der Hand: es besteht keine Notwendigkeit, aufwändig Kabel zu installieren oder für eine Anbringung zu bohren. Sonst muss ein Kabel für eine Gartenleuchte nämlich mindestens 60 Zentimeter tief in die Erde versenkt werden, damit es nicht aus Versehen herausgerissen werden kann. Die wiederaufladbaren Energielieferanten kannst Du außerdem jederzeit austauschen. Wenn du also mit Freunden auch abends noch die frische Luft genießen, Brettspiele spielen oder von Angesicht zu Angesicht quatschen möchtest, ist eine mobile Leuchte das Mittel der Wahl.
Trend 2: Gartenleuchten ins Smarthome integrieren
Alexa, Siri, Google - dimmt das Licht am Gartentisch, mach das Lichtspiel am Teich an oder verändere die Lichtfarbe in der Laube. Mit einer per Sprachsteuerung lenkbaren Gartenlampe musst Du quasi nicht mehr aufstehen, wenn sich die Lichtstimmung verändern soll - höchstens für ein neues Getränk. Zusätzlich können fernsteuerbare Gartenleuchten als Einbruchschutz dienen und nach einem Zeitplan an- und ausgeschaltet werden.
Trend 3: Den Garten zur Ausstellung machen
Du liebst den alten, knorrigen Baum weiter hinten im Garten, bist stolz auf die eigens gezüchteten Rosen oder findest Entspannung darin, auf Schilf oder Gräser am Teich zu schauen? Setze diese Schmuckstücke Deines Gartens durch Bodeneinbaustrahler in Szene. Dazu ein Tipp: So schön es vielleicht auch ist, den eigenen Garten nach Gusto zu illuminieren - zu viel Licht raubt den Effekt. Gartenbeleuchtung wird nur dann richtig schön, wenn es auch dunkle Stellen auf dem Gelände gibt - und die Lichter lediglich Highlights sind. Und das ist natürlich auch besser für Deine Stromrechnung.
Achtung! Der Lichtstrahl sollte so verlaufen, dass weder Nachbarn noch Passanten sich gestört fühlen.
Trend 4: Energiesparen
Wenn Du vorhast, Deinen Garten ausgiebig zu beleuchten, kannst Du vorher kalkulieren, wie viele Kilowattstunden Strom dieses Projekt voraussichtlich in Anspruch nehmen wird. Davon ausgehend kannst Du per Vergleichsrechner überprüfen, ob Du schon den optimalen Tarif für den neu errechneten Bedarf hast - oder, ob sich ein Wechsel lohnt. Außerdem kannst Du durch Bewegungsmelder, Solarleuchten und LED-Lampen Strom einsparen.
Trend 5: Saisonale Beleuchtung
Um einen illuminierten Garten genießen zu können, muss es nicht unbedingt warm sein. Schließlich kann auch der Blick von drinnen nach draußen ein Genuss sein. Um also rund ums Jahr Freude an Deinem Garten zu haben, kannst Du die Beleuchtung saisonal verändern. So sind Lichtschläuche in der Weihnachtszeit ein schöner Hingucker, zu Halloween kannst Du Kürbisse aus Porzellan aufstellen und durch Lichteffekte mit spannenden Schatten versehen. Im Frühling kannst Du Dekoleuchten mit Frühlingsmotiven installieren, im Sommer eine italienische Traumlandschaft mit Terrakottakübeln und Palmen entwerfen und diese schick anleuchten. Durch die passenden Lichter und die entsprechende Ausstattung lässt sich Dein Garten auch in eine andere Welt - zum Beispiel einen Elfenwald - verwandeln.
Trend 6: Natürliche Materialien und authentische Optik
Kalt und steril sind 2020 nicht angesagt. Vielmehr geht es um ein wunderbares Entspannungsgefühl, dass durch natürliche Materialien hervorgerufen werden kann. Holz, Papier, Kork und Stoff eignen sich besonders gut dafür. Das gilt nicht nur für Gartenmöbel, sondern natürlich auch für Lampen - zum Beispiel korbähnlich und mit Leinenstoff. In Rattanhocker lassen sich übrigens mit etwas Raffinesse auch Leuchtmittel integrieren.
Achtung: Lampen, Hocker, Stühle und Tische aus Holz oder anderen Materialien müssen sorgfältig gelagert und vor Einflüssen wie lang anhaltender Nässe, Kälte und Eis geschützt werden.
Alternativen zu wirklich natürlichen Materialien gibt es auch. Mindestens genauso schön ist nämlich eine Feuerstelle mit unechtem Feuer. Das gerät garantiert nie außer Kontrolle und vermittelt eine ebenso schöne Lagerfeueratmosphäre. Außerdem lassen sich Spots und Strahler in Halterungen mit Steinoptik verstecken.
Noch ein paar Tipps…
- Der Wert Kelvin bestimmt die Lichtfarbe Deiner neuen Gartenbeleuchtung. Wenn Du klares, weißes Licht bevorzugst, solltest Du Glühmittel mit 4000 Kelvin einsetzen. Soll es etwas gemütlicher sein? Dann achte auf eine Angabe von 3000 Kelvin auf der Verpackung.
- Für eine einfachere Verkabelung, wenn es darum geht, den Rasen zu mähen oder ein Radio zur Untermalung einer Party einzuschalten, kannst Du mit der Gartenbeleuchtung auch gleich Steckdosensäulen mit installieren.
- Rostfrei und immer schick sind Edelstahllampen. Für eine Wegbeleuchtung eignen die sich also ganz besonders gut - und sind zudem pflegeleicht.
- Je nachdem wie kompliziert das Beleuchtungskonzept wird, empfiehlt es sich, einen Profi mit ins Boot zu nehmen. Vor allem Starkstromanschlüsse solltest Du einem Experten überlassen.
Wir wünschen Dir gutes Gelingen bei der Neugestaltung Deines Gartens!
Bildnachweis:
© stock.adobe.com | Anterovium
© stock.adobe.com | Tomasz Zajda
© stock.adobe.com | Photographee.eu
© stock.adobe.com | PicsArt
© stock.adobe.com | NicoElNino
Verwandte Anleitungen
Selbermachen
Kein blasser Schimmer: Indirekte Beleuchtung als Stimmungsheber
Indirekte Beleuchtung kann in einem Raum stimmungsvolle Atmosphäre ohne blendende Lichtquellen schaffen. Doch indirekte Beleuchtung ist keine Universallösung.Selbermachen
Stromkosten senken: Diese Tipps helfen wirklich!
Stromkosten senken will jeder gerne. Nur was, wenn alle Mittel ausgereizt scheinen? Unsere Checkliste verrät, wie man trotzdem sparen kann!
Neuen Kommentar schreiben