Stromkosten senken: Diese Tipps helfen wirklich!

Energiebilanz aus Sparschweinen
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Aktualisiert am 14.06.2022
"Mach doch einfach mal das Licht aus!" Wer sich ein wenig nach Möglichkeiten zum Stromsparen umsieht, stößt häufig auf nicht wirklich nützliche Tipps wie diesen. Andere Ratschläge helfen zwar durchaus, sind aber nicht für jeden umsetzbar. Wer kann schon einfach so einen Durchlauferhitzer in der Mietwohnung ersetzen? Es gibt aber auch Möglichkeiten, die sich tatsächlich praktisch umsetzen lassen und dabei helfen, den Stromverbrauch zu reduzieren. Dieser Artikel liefert genau solche Praxis-Tipps! Darunter auch eine Idee, die zwar nicht unbedingt den Verbrauch senkt, aber die Kosten deutlich reduziert.

Echte Stromfresser identifizieren

  • Kippschalter an Steckleiste hilft beim Stromsparen
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    © rupbilder | Ein einfaches Mittel, um Stromkosten zu senken, ist das Unterbinden des Stand-By-Modus, den viele Geräte heute mitbringen.…
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Alte Geräte verbrauchen mehr Strom und sind echte Geldvernichtungsmaschinen. Zu Recht wird immer wieder geraten, solche Geräte auszutauschen. Dennoch ignorieren derartige Ratschläge gerne, dass es eben nicht für jeden machbar ist, Waschmaschine, Herd, Kühlschrank und Backofen gegen neue Modelle zu ersetzen. Immerhin gehen die Neuanschaffungen richtig ins Geld. Und bis die Ersparnis die Anschaffungskosten rechtfertigt, ziehen etliche Jahre ins Land. Es gilt also:

  • Austausch: Wenn ein Gerät nicht mehr richtig oder gar nicht mehr funktioniert, wird es ausgetauscht. Nun wird beim Kauf auf eine gute Energiebilanz geachtet.
  • Versteckte Stromfresser: So viele Geräte laufen heute ständig auf Stand-by, dass sie uns kaum noch auffallen. Aber gerade diese Geräte ziehen Strom, obwohl sie scheinbar überhaupt nicht angeschaltet sind. Sie sollten während der Nichtbenutzung wahlweise komplett ausgeschaltet oder – noch besser – vollständig vom Strom genommen werden. Schaltersteckdosen helfen hierbei!
  • Große TV-Geräte: Flachbildfernseher benötigen zwar weniger Strom als Röhrengeräte, sind aber doch Stromfresser. Gerade die großflächigen Modelle ziehen jede Menge Strom und sollten daher nur genutzt werden, wenn auch wirklich TV geschaut wird. Wer während der Hausarbeit Unterhaltung wünscht, sollte hierzu lieber auf ein kleines TV-Gerät zurückgreifen.
  • Durchlauferhitzer: In vielen Wohnungen sind Durchlauferhitzer angeschlossen. Werden sie nur in der Küche benutzt, sollte einfach die Temperatur heruntergestellt werden. Hier lässt sich auch überlegen, ob nicht eine Spülmaschine sinnvoller ist, anstatt jedes Mal ein paar Tassen und Teller mit der Hand zu spülen. Da die Maschine seltener läuft, wird nicht nur weniger Strom, sondern auch weniger Wasser verbraucht. Bei Durchlauferhitzern zur Warmwassergewinnung im Badezimmer sieht die Sache ein wenig anders aus. Hier haben Mieter oft nicht viel Spielraum, da der Vermieter dem Austausch des Geräts zustimmen muss. Allerdings kann die Wassertemperatur reduziert werden. Viele Durchlauferhitzer sind viel zu heiß eingestellt – niemand geht bei über 60 Grad duschen oder baden!
  • Beleuchtung: In einigen Wohnungen werden immer noch alte Glühbirnen oder Halogenstrahler genutzt. Sie verbrauchen wesentlich mehr Strom und sind damit durchaus versteckte Stromfresser. Es ist sinnvoll, sie nach und nach gegen LED-Leuchten oder Energiespar-Beleuchtung auszutauschen.

Wer bereits auf Energie sparende Lösungen achtet und sich absolut nicht erklären kann, warum so viel Strom verbraucht wird, sollte einen Fachmann zu Rate ziehen. Es ist durchaus möglich, dass durch defekte Kabel oder auch defekte Leitungen Strom verbraucht wird. Der Fachmann kann diese Leckagen ausfindig machen und helfen, die Problematik abzustellen.

Strompreis-Vergleich: In gewissen Situationen der größte Sparhebel

  • Stromtarif immer im Blick haben
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    © Stockfotos-MG | Bei der monatlichen Kostenkontrolle sollte auch ein Blick auf die Stromrechnung nicht ausbleiben. Denn schnell wird hier…
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Die meisten Menschen sind nicht wirklich am Stromverbrauch interessiert, sondern an den Stromkosten. Immerhin müssen diese als direkte Konsequenz letztlich beglichen werden. Und gerade diejenigen, die schon ihr Verhalten geändert haben und neue Geräte besitzen, fühlen sich den Kosten schlichtweg ausgeliefert. Doch das muss nicht sein! Es ist übrigens sehr erstaunlich, wie viele Haushalte noch immer einen ganz alten Stromvertrag besitzen oder einfach den Vertrag nutzen, der vom Vermieter für die Wohnung abgeschlossen wurde. Wer also wirklich sparen möchte, sollte die Strompreise einmal vergleichen und den Anbieter gegebenenfalls wechseln. Einige Gründe:

  • Altverträge: Gerade die alten Verträge werden nur preislich angepasst – und zwar nach oben! Wer bereits seit Jahren im selben Tarif ist oder nie einen neuen Anbieter genutzt hat, sollte unbedingt einen Anbietervergleich durchführen. Hier sind jährlich Einsparungen von mehreren 100 Euro drin.
  • Grundversorger: Jedes Haus und jede Wohnung ist beim Grundversorger angeschlossen und wird über diesen mit Strom versorgt, wenn kein anderer Anbieter genutzt wird. Das ist übrigens der Grund, warum beim Anbieterwechsel niemand im Dunkeln steht: Notfalls kommt der Strom vom Grundversorger. Die einfachen Anschlusstarife sind jedoch die, die wirklich ins Geld gehen. Auch hier können Kunden durch einen Wechsel mehrere 100 Euro sparen.

Aber auch Kunden, die bereits einen eigenen Vertrag abgeschlossen haben, sollten zwischendurch einen Strompreis-Vergleich durchführen und schauen, ob sie nicht woanders günstigere Tarife finden. Das trifft insbesondere dann zu, wenn der jetzige Vertrag eine Mindestabnahme-Summe hat, die höher ist, als der tatsächlich verbrauchte Strom. In diesem Fall erhalten Kunden nämlich kaum eine Erstattung, da immer die Mindestabnahme-Menge abgerechnet wird.

Ganz ohne Prüfung sollte der Anbieter jedoch nicht gewechselt werden:

  • Kündigungszeiten: Langfristige Stromverträge mögen zwar komfortabel sein, verhindern aber, dass der Kunde wechseln kann, wenn er ein günstigeres Angebot findet. Er kann ausschließlich dann kündigen, wenn der Stromanbieter seine eigenen Kosten erhöht.
  • Bonuszahlungen: Wann wird der Bonus ausgezahlt? Erst nach einem Jahr? Im Preisvergleich wird der Bonus gerne auf die monatlichen Abschläge aufgerechnet, so dass diese niedriger erscheinen, als sie es eigentlich sind.
  • Zahlungen: Kein Stromvertrag sollte jährlich im Voraus bezahlt werden. Die monatliche Abschlagszahlung ist absolut in Ordnung. Gerade bei sehr günstigen Angeboten von unbekannten Stromanbietern ist es in der Vergangenheit häufiger dazu gekommen, dass diese Insolvenz anmeldeten, worauf die Kunden von ihrer bereits bezahlten Jahressumme keinen Cent mehr gesehen haben.

Fazit: Es gibt verschiedene Möglichkeiten zu sparen

  • Vertrag mit Stromversorger überprüfen
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    © mnirat | Sich einmal die Zeit zu nehmen, um den alten Stromvertrag zu überprüfen, kann sich richtig lohnen. Oftmals gibt es Anbieter und…
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Natürlich ist es nicht so einfach, Strom zu sparen. Vielen Menschen sind hier schlichtweg die Hände gebunden. Und selbst, wenn sich ein Tausch bestimmte Geräte im Haushalt anböte, könnte dieser aus finanziellen Gründen vielleicht gar nicht umgesetzt werden. Oftmals bleibt nur, dann auf stromsparende Geräte umzusteigen, wenn der Austausch wegen eines Totalschadens zwingend stattfinden muss.

Stromfressern wie den meisten Stand-by-Geräten kann jedoch jeder mit einfachsten Mitteln selbst begegnen. Und wer sich dann noch einmal Zeit nimmt und sich den eigenen Stromvertrag genauer ansieht, kann gegebenenfalls bei einem Wechsel ebenfalls sparen – zwar keinen Strom, dafür aber bares Geld!

"Mach doch einfach mal das Licht aus!" Wer sich ein wenig nach Möglichkeiten zum Stromsparen umsieht, stößt häufig auf nicht wirklich nützliche Tipps wie diesen. Andere Ratschläge helfen zwar durchaus, sind aber nicht für jeden umsetzbar. Wer kann schon einfach so einen Durchlauferhitzer in der Mietwohnung ersetzen? Es gibt aber auch Möglichkeiten, die sich tatsächlich praktisch umsetzen lassen und dabei helfen, den Stromverbrauch zu reduzieren. Dieser Artikel liefert genau solche Praxis-Tipps! Darunter auch eine Idee, die zwar nicht unbedingt den Verbrauch senkt, aber die Kosten deutlich reduziert.
  • Kippschalter an Steckleiste hilft beim Stromsparen
    © rupbilder | Ein einfaches Mittel, um Stromkosten zu senken, ist das Unterbinden des Stand-By-Modus, den viele Geräte heute mitbringen. Zwar lässt sich dieser an den meisten TV-Flachbildschirmen kaum noch unterbinden. Aber eine Mehrfachsteckdose mit Kippschalter wirkt hier Wunder!
  • Stromtarif immer im Blick haben
    © Stockfotos-MG | Bei der monatlichen Kostenkontrolle sollte auch ein Blick auf die Stromrechnung nicht ausbleiben. Denn schnell wird hier deutlich, wo es Einspar-Potential gibt. Passt z.B. der Tarif noch zu den eigenen Lebensumständen? Auch sollte nicht jährlich im Voraus gezahlt werden.
  • Vertrag mit Stromversorger überprüfen
    © mnirat | Sich einmal die Zeit zu nehmen, um den alten Stromvertrag zu überprüfen, kann sich richtig lohnen. Oftmals gibt es Anbieter und Tarife, die deutlich günstiger ausfallen. Vergleichsportale im Netz helfen bei der Suche.
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