Fleißig im Garten: 3 Bauprojekte für die Sommerzeit

Landschaftsprojekt im Sommer | © reichdernatur
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Aktualisiert am 22.10.2019
Sommer, Sonne – Heimwerken! Während sich die einen in den lang ersehnten Urlaub flüchten, gibt es für einen waschechten Heimwerker nichts Schöneres, als zuhause aktiv zu werden und das nächste Bauprojekt zu starten. Statt beim Rauschen des Meeres und dem Kreischen der Möwen zu entspannen, erholen sie sich am liebsten beim Klopfen des Hammers und beim Kreischen der Kreissäge. Falls Du noch kein passendes Bauprojekt für diesen Sommer gefunden hast – wir haben hier ein paar Ideen für Dich zusammengestellt. An die Bausätze, fertig, los!

Gut ausgerüstet für das Heimwerker-Projekt

Die Basisausrüstung

Die Auswahl an Werkzeugen und Maschinen ist riesig. Dazu kommt allerlei Zubehör wie Schrauben und Nägel in den verschiedensten Größen. Für handwerkliche Neulinge ist es daher gar nicht unbedingt einfach herauszufinden, welches Werkzeug und Zubehör standardmäßig in jeden privaten Werkzeugkoffer gehört. Die Basisausrüstung sollte aus den folgenden Komponenten bestehen:

  • Hammer: Der Hammer ist das Standardwerkzeug zum Einschlagen von Nägeln und für kleinere Meißelarbeiten. Beim Kauf sollte man darauf achten, dass der Stiel fest mit dem Hammerkopf verbunden ist.
  • Akkuschrauber: Ein Akkuschrauber ist sehr praktisch, um auch an Orten ohne Stromanschluss Löcher in die Wand zu bohren oder Schrauben reinzudrehen. Akkuschrauber gibt es auch in der Mini-Variante als nützliche Helfer.
  • Schraubendreher: Beim Heimwerken gibt es fast immer etwas zu schrauben. Deswegen kommt kein Handwerker ohne ein gutes Schraubendreher-Set aus. Das Set sollte die wichtigsten Größen und Spitzen enthalten, um für die gängigen Schraubsituationen gerüstet zu sein.
  • Schlüssel-Set: Mit Hilfe von Schlüsseln können die unterschiedlichsten Aufgaben erledigt werden. Zur Standardausrüstung eines jeden Handwerkers gehören daher Inbusschüssel, Schraubenschlüssel, Steckschlüssel und Ringschlüssel, jeweils in verschiedenen Größen.
  • Ratsche: Das wichtigste Teil in einem Steckschlüsselsatz ist die Ratsche oder auch Knarre. Besonders robust sind die einfachen Ratschen mit Durchsteck-Vierkant und zwölf Zähnen.
  • Schlüsselzange: Eine Schlüsselzange mit parallel geführten, glatten Backen ist besonders nützlich und damit für Hobby-Handwerker unverzichtbar.
  • Kneifzange: Für Tätigkeiten wie das Durchtrennen von leichten Kabeln oder Arbeiten im Garten ist eine Kneifzange wichtig.
  • Spitzzange: Für leichtere Tätigkeiten sollte man eine Spitzzange parat haben.
  • Kombi-Zange: Diese universelle Zange vereint mehrere Funktionen und ist deswegen ungemein praktisch beim Heimwerken. Sie verfügt über unterschiedliche Greifflächen, kann Nägel beim Einschlagen in die Wand festhalten und besitzt eine Schneide zum Abknipsen von Drähten.
  • Gut gefüllter Werkzeugkoffer
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    © industrieblick | Schraubenschlüssel und Zangen gehören in jeden Werkzeugkoffer.
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  • Fuchsschwanz-Säge: Für grobe Sägearbeiten mit Holz ist die Fuchsschwanz-Säge ein praktisches Allround-Werkzeug.
  • Kleine Bügelsäge: Kleine Bügelsägen oder auch Puk-Sägen gibt es in verschiedenen Ausführungen. Sie darf ebenfalls in keinem Werkzeugkoffer fehlen. Das handelsübliche Blatt ist meist zum Sägen von Metall ausgelegt.
  • Seitenschneider: Anders als bei einer Schere treffen die Schneiden des Seitenschneiders direkt aufeinander. Damit lassen sich Drähte, Nägel, Gummi und Kunststoff trennen.
  • Cuttermesser: Eine scharfe Klinge ist im Werkzeugkoffer unverzichtbar. Deswegen gehört das Cuttermesser ebenfalls zum typischen Grundstock für Heimwerker. Ist die Klinge abgenutzt, kann sie stückweise abgebrochen bzw. ausgewechselt werden.
  • Taschenmesser: Ein Schweizer Taschenmesser enthält viele nützliche Werkzeuge und sollte daher ein ständiger Begleiter beim Heimwerken sein.
  • Stahlbandmaß: Ein aufrollbares Maßband aus Stahl ist ein zuverlässiger Helfer, wenn es darum geht, Material für Heimwerkerprojekte auszumessen. Die Maße sind auch nach schwerer Beanspruchung noch gut lesbar.
  • Zollstock: Unverzichtbar ist daneben der Zollstock, mit dem Höhen und Abstände gemessen werden.
  • Wasserwaage: Eine Wasserwaage ist das ideale Messwerkzeug, um waagerechte und senkrechte Linien gerade anzuzeichnen und um zu überprüfen, ob ein Pfosten gerade sitzt oder ein Brett gerade an der Wand hängt.
  • Phasenprüfer: Wer beim Heimwerken mit Strom zu tun hat, braucht unbedingt einen Phasenprüfer. Mit ihm kann man messen, ob auf spannungsführenden Teilen Spannung vorhanden ist.
  • Zubehör: Was das Zubehör eines Werkzeugkoffers betrifft, sollten folgende Dinge unbedingt enthalten sein: Schrauben, Dübel, Nägel, Klebeband, Isolierband, Kabelbinder, Bleistift oder Kugelschreiber, Schleifpapier, Schnur und Klebeschellen.

Bares Geld sparen

Werkzeug und handwerkliche Maschinen sind meist eine richtige Investition, wenn man die Kaufpreise bedenkt. Wer den privaten Werkzeugkoffer erweitern möchte, muss unter Umständen noch tiefer in die Tasche greifen – je nachdem, um welches Werkzeug es sich handelt. Da ist es sinnvoll, nach Rabatten und Angeboten Ausschau zu halten – ob nun beim Baumarkt des Vertrauens oder beim Online-Händler.

Gerade im Online-Segment gibt es oft verschiedene Möglichkeiten für attraktive Preisreduktionen: Auf ausgewählte Produkte gibt es unterschiedlich hohe Rabattbeträge – entweder als Euro-Beträge oder Prozentsätze – oder es wird ein kostenloser Versand angeboten. Die Produktpalette lässt keine Wünsche offen: Von Elektrowerkzeug über Arbeitskleidung und Reinigungsmittel bis hin zu Gartengeräten ist alles dabei. Somit steht dem nächsten Heimwerkerprojekt mit dem notwendigen Werkzeug und Zubehör nichts mehr im Weg.

1. Einen Pool selber bauen

In den warmen Sommermonaten ist jede Abkühlung willkommen. Besonders praktisch ist es, wenn man sich jederzeit im eigenen Garten erfrischen kann. Der Bau eines Pools ist eine aufwendige Angelegenheit. Wer aber über ausreichend handwerkliches Geschick verfügt, kann sich an das Projekt wagen und selbst einen Pool bauen.

Vorbereitungen
Bevor es mit dem eigentlichen Projekt losgehen kann, ist gute Vorbereitung gefragt. Dazu gehört im ersten Schritt eine genaue Planung, wohin der Pool gebaut und wie groß er werden soll. Der künftige Poolbereich wird ausgemessen und mit Stahlstangen abgesteckt. Wichtig: Von allen Seiten sollte ein Zugang zum Pool bestehen. Auch die Filteranlage muss eingeplant werden. Außerdem benötigt der Pool einen Anschluss an die Strom- und Wasserleitung.

Die abgesteckte Fläche wird anschließend ausgehoben – je nach Größe des Pools braucht man dafür entweder Spaten und Schaufel oder einen Mini-Bagger. Der Untergrund muss fest und eben sein. Daher sind unbedingt alle Steine und Wurzeln zu entfernen. Gegebenenfalls muss der Boden geebnet oder aufgefüllt werden. Zu beachten ist dabei, dass der Pool aus Gründen der Statik später nicht mehr als 50 Zentimeter über die Geländeoberfläche herausragt. Wichtig ist auch, die Bodenbeschaffenheit zu prüfen. Denn sie ist entscheidend dafür, welche Baumaterialien für den Swimmingpool überhaupt infrage kommen.

Einzelne Bauschritte
Auf dem ebenen Boden werden nun Baubohlen aufgestellt und präzise ausgerichtet, um die etwa 20 bis 30 Zentimeter dicke Betonplatte einzuschalen. An die Bohlen wird die Baufolie getackert, Stahlmatten auf Abstandhaltern ausgelegt. Dann wird die Bodenplatte aus Beton gegossen und Baufolie darüber ausgelegt.

Nach dem Abbinden des Betons wird die Stahlwanne eingesetzt, wahlweise werden die Wände gemauert. Die gemauerten Wände werden innen und dann außen verputzt und mit einer Bitumenschicht abgedichtet. An den Außenwänden wird Noppenfolie befestigt. Nun verlegt man die Rohre und fixiert sie mit Schellen. Die Muffen der Rohrleitungen werden miteinander verklebt und Leitungen mit Gewindeverbindungen abgedichtet. Anschließend wird die Grube um den äußeren Beckenrand aufgefüllt: zunächst mit Sand oder feinem Kies, dann mit Erde.
Wände und Boden des Pools müssen gründlich gereinigt, danach Poolvlies und Poolfolie sorgfältig ausgelegt werden. Je weniger Schnittstellen und Stöße dabei entstehen, desto leichter ist es später, die Folie abzudichten. Das passiert mit einem Heißluftgerät, das die Folienstöße miteinander verbindet. Nun muss noch überprüft werden, ob die Foliennähte dicht sind. Dazu etappenweise Wasser in das Becken einlassen. Gegebenenfalls müssen Leckstellen ausgebessert werden.

Zum Schluss fehlt nur noch das Pool-Zubehör wie Leitern und rutschhemmende Platten im Außenbereich. Sobald für ausreichend Wind-, Sicht- und Sonnenschutz gesorgt wurde, kann die Poolparty steigen.

  • Zum Schwimmteich erweiterter Pool
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    © Eileen Kumpf | Wer handwerklich geschickt ist, kann sich den Traum vom eigenen Schwimmteich erfüllen.
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Verschiedene Pool-Arten
Swimmingpools gibt es in den verschiedensten Größen und Formen. Die kleinste Variante zum Selberbauen ist der Pop-Up-Pool, den es im Baumarkt gibt. Die nächstgrößere Variante ist das Stahlwandbecken mit einem maximalen Durchmesser von acht Metern und einer Wassertiefe von anderthalb Metern. Polyesterbecken werden vorgefertigt in der gewünschten Größe geliefert.
Eine komplett freie Gestaltung des Pools ist nur bei gemauerten Schwimmbecken möglich. Pop-Up-Becken sind in der Regel rund, Stahlwandbecken sind rund oder oval. Styroporbecken können Dank ihres Stecksystems zu eckigen, runden oder ovalen Pools geformt werden.

Einen Schwimmteich anlegen
Wer viel Wert auf Natürlichkeit und Pflanzen im Garten legt, dem bietet ein Schwimmteich eine gute Alternative zum klassischen Pool. Er ist gleichzeitig ein natürlicher Lebensraum für Pflanzen und Tiere und eine großartige Möglichkeit zum Schwimmen und Plantschen im eigenen Garten.

Gegenüber einem Swimmingpool hat ein Schwimmteich große Vorteile: Für die Reinigung wird kein Chlor benötigt, sie erfolgt auf natürliche Weise durch Mikroorganismen, Kies und Pflanzen. Außerdem fallen die Betriebskosten deutlich geringer aus.

Die einzelnen Schritte auf dem Weg zum Schwimmteich sind ähnlich wie beim Pool. Zusätzlich ist darauf zu achten, dass der Schwimmteich später nicht zu hoher Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist, weil sich sonst die Algen rasant vermehren. Abgegrenzt vom Schwimmbereich, wird eine bepflanzte Regenerationszone angelegt. Beide Bereiche werden mit Leichtbauwänden voneinander getrennt. Da die Wände etwa 20 Zentimeter unter der Wasseroberfläche enden, findet ein permanenter Wasseraustausch statt.

2. Eine Feuerstelle errichten

Eine Feuerstelle im Garten ist ein absoluter Hingucker und sorgt für ein ganz besonderes Flair. Gerade im Sommer gibt es nichts Schöneres, als bis tief in die Nacht im Garten am Feuer zu sitzen und diesen Moment mit Familie und Freunden zu genießen.

Verschiedene Varianten von Feuerstellen
Feuerstellen gibt es in verschiedenen Ausführungen. Der Klassiker ist das offene Lagerfeuer. Dafür braucht man allerdings in der Regel die Genehmigung der Stadtverwaltung. Grundsätzlich sollte ein solches Lagerfeuer nur betrieben werden, wenn man sich mit dem Feuermachen gut auskennt, weil es schwieriger ist, das Feuer zu entfachen und höhere Sicherheitsvorkehrungen eingehalten werden müssen.

Da sich unter Umständen Rauch entwickeln kann, ist es notwendig, einen gewissen Abstand zu Gebäuden einzuhalten, etwa um Nachbarn nicht zu belästigen. Wer noch ungeübt ist, sollte lieber auf eine Feuerschale oder einen Feuerkorb zurückgreifen.

Feuerschalen haben die Form einer Schale oder Schüssel. Die Flammen sind gut zu sehen und generell hat das Feuer eine große Fläche, was eine intensivere Wärmeentwicklung bedeutet. Dazu kommt, dass bei einer Feuerschale keine Glut aufgefangen werden muss, weil sie aufgrund der Schalenform nicht herunterfallen kann. Außerdem ist die Feuerschale nicht besonders schwer und kann daher einfacher umpositioniert werden. Mit einem passenden Einsatz wird aus der Feuerschale zudem im Handumdrehen ein Grill.

Das geht auch mit einem Feuerkorb, der in der Regel hoch und schmal ist und aus einzelnen Streben besteht. So ein Korb lässt sich ebenfalls leicht transportieren, braucht aber eine Auffangschale für die heiße Asche, damit diese keine Schäden verursacht.

  • Gepflasterte Feuerstelle im Garten
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    © Ralf Geithe | Eine Feuerstelle ist eine wahre Wohlfühl-Oase für laue Sommernächte.
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Bauprojekt Feuerstelle
Eine befestigte Feuerstelle sorgt für mehr Sicherheit. Für ein einfaches Lagerfeuer muss zunächst die Stelle abgesteckt werden, an der das Lagerfeuer platziert werden soll. Die markierte Fläche wird anschließend mit einem Spaten oder einer Schaufel ausgehoben, sodass ein etwa zehn Zentimeter tiefes Loch entsteht. Am besten sieht es aus, wenn man die Wände des Lochs etwas schräg nach außen verlaufen lässt. Nun wird das Loch vollständig mit Kieselsteinen oder Sand verfüllt. Um das Loch herum werden feuerfeste Steine positioniert, und schon ist der neue Lagerfeuerplatz fertig.

Alternativ kann man einen kreisrunden Platz im Garten pflastern und in der Mitte ein Loch für die Feuerstelle lassen. Das Loch wird wiederum mit Kies oder Sand verkleidet. Um die Feuerstelle herum lässt sich eine Bank als gemütliche Sitzgelegenheit bauen.

Auch eine Feuerschale lässt sich mit wenigen Handgriffen selbst bauen. Dazu rührt man Beton in einer großen Schüssel an, die die gewünschte Form und Größe hat. Dann wird eine kleinere Schüssel mit Öl eingestrichen und mittig in die große Schüssel gedrückt. Damit die Schüssel in ihrer Position bleibt, muss sie beschwert werden. Nach ein paar Tagen ist der Beton trocken und die Schüsseln können entfernt und die Kanten abgeschliffen werden.

Wer das Innere der Feuerschale mit Deko-Steinen verzieren möchte, sollte ein Drahtgitter (fertig gekauft oder selbst gebaut) über die Flammschale legen, damit die Steine nicht reinfallen können. Dann kommt die Flammschale in die Betonschale, die Steine werden darauf verteilt und fertig ist das Projekt.

Sicherheit geht vor
Damit es durch das Feuer nicht zu unschönen Beschädigungen im Garten kommt, müssen ein paar Sicherheitshinweise beachtet werden. Egal, für welche Art der Feuerstelle man sich entscheidet – das Feuer muss immer einen ausreichenden Abstand zu brennbaren Dingen haben. Abgesehen vom eigenen Haus und dem der Nachbarn sind das auch Pflanzen und Bäume, die vor allem im Sommer leicht Feuer fangen. Bei einem Lagerfeuer sollte der Radius etwa drei Meter betragen.

Aus Sicherheitsgründen sollte das Feuer nie unbeaufsichtigt gelassen werden und immer Wasser oder ein Feuerlöscher in der Nähe bereit stehen, um im Ernstfall schnell reagieren zu können.

3. Ein Bauprojekt für die Kinder

Manche Bauprojekte für den Garten eignen sich wunderbar dafür, um mit der ganzen Familie ans Werk zu gehen und beim Bauen und Werkeln viel Zeit miteinander zu verbringen. Doch auch hier ist auf größtmögliche Sicherheit beim Werkeln zu achten. Sollte dennoch mal ein kleines Ungeschick passieren, helfen ein paar Notfall-Tricks weiter.

Richtig vorbereitet kann losgelegt werden. So entstehen großartige Bauprojekte für und mit den Kindern. Zwei echte Klassiker im Familiengarten sind der Sandkasten und das Baumhaus.

  • Selbstgebauter Sandkasten
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    © fotosmile777 | Kinder freuen sich über einen selbstgebauten Sandkasten.
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Einen Sandkasten bauen
Vor allem kleine Kinder haben großen Spaß daran, im Sommer im Sandkasten zu spielen. Warum also nicht ein Bauprojekt daraus machen und den Sandkasten selbst bauen?

Zuerst muss die Stelle für den Sandkasten festgelegt und abgesteckt werden, wie groß der Sandkasten werden soll. Dann trägt man den Boden etwa 15 Zentimeter ab und macht das benötigte Holz mit einer speziellen Lasur wind- und wetterfest. Wichtig: Das Bauholz muss unbehandelt und glatt gehobelt sein!

Vor allem auf wenig durchlässigen Böden ist es sinnvoll, den Untergrund des Sandkastens mit einer Drainage zu versehen. Den Boden unter dem Sandkasten etwa zehn Zentimeter tief ausheben und die Grube mit grobem Kies auffüllen. So kann der Sand nach starkem Regenfall schneller trocknen und das Holz des Kastens ist der Feuchtigkeit nicht zu lange ausgesetzt.

Nun werden die Bodenhülsen platziert und die Eckpfosten gesetzt. Gegebenenfalls müssen die Pfosten noch auf die richtige Länge gebracht werden. An den Eckpfosten werden die Seitenwände des Sandkastens befestigt. Das sind je zwei Glattkantbretter übereinander. Die verstärkt man am besten in der Mitte mit zusätzlichen Pfosten. Diese Pfosten halten später auch die Sitzbretter stabil.

Sobald die Bretter alle fest verschraubt sind, muss man den Sandkasten nur noch mit einem wasserdurchlässigen Vlies auskleiden, die Sitzbretter anbringen und den Spielsand einfüllen. Dann ist der Sandkasten schon einsatzbereit. Eine stabile Plane sorgt dafür, dass der Sand bei Nichtbenutzung vor Laub, Tierkot und anderen Verschmutzungen geschützt ist.

Ein Baumhaus bauen
Wer einen geeigneten Baum im Garten hat, kann daran ein tolles, selbstgebautes Baumhaus anbringen. Wichtig ist, dass der Baum gesund und stabil ist und tief verankerte Wurzeln hat. Der Stamm sollte robust sein und einen Durchmesser von mindestens 40 Zentimetern haben. Gute Baumhausträger sind Eichen, Buchen, Ahorn und kräftige Kiefern.

Bei der Planung sollte man sich den Gegebenheiten des Baumes anpassen und dementsprechend die Stelle für das Baumhaus wählen. Ideal ist die Stelle, wenn möglichst wenig Äste entfernt werden müssen. Sie sollte außerdem gute Blickachsen und ausreichend Sonnenlicht bieten. Die Plattform des Baumhauses sollte etwa einen Meter über dem Boden schweben.

Für die Plattform werden an den gegenüberliegenden Seiten des Baumes zwei Bohlen waagerecht ausgerichtet und mit Schlüsselschrauben befestigt. Zwei weitere Bohlen kommen im rechten Winkel auf die ersten beiden. An bzw. auf den Enden der Bohlen baut man weitere Bohlen zu einem Rahmen. Eck- und Querstreben stabilisieren die Konstruktion. Die Bodenplatte besteht aus Zwischenträgern im Rahmen. Wichtig: An die Einsparung für den Einstieg denken! Die Platte wird mit einem witterungsbeständigen Belag verkleidet.

An den Innenseiten der Pfosten wird das Gerüst angebracht. Die Höhe des Gerüstes bzw. Geländers sollte sich an der Größe der Kinder orientieren. Damit die Kinder später ohne Risiko im Baum spielen können, sollte das Geländer mindestens 75 Zentimeter hoch sein und aus stehenden Sprossen mit einem Handlauf bestehen. Idealerweise sind die Sprossen höchstens elf Zentimeter auseinander. Dann kann kein Kinderkopf dazwischengeraten.

Anschließend verbrettert man die Wände des Baumhauses, entweder waagerecht oder senkrecht. In jedem Fall sollten sich die Bretter einige Millimeter überlappen, damit das Regenwasser gut abfließen kann. Bei der Konstruktion der Wände sollte Platz für eine Tür und Fenster gelassen werden.

Für das Dach bringt man zuerst die Eckträger, dann die Zwischenträger an. Auf die Träger kommen Latten als Unterkonstruktion für die Eindeckung. Dafür eignen sich Asphaltschindeln, Eindeckmaterial von der Rolle und Teerpappe.

Zum Schluss fehlt nur noch eine Leiter oder ein Treppenaufgang, über den die Kinder in das Baumhaus gelangen. Extras wie eine Schaukel oder eine Strickleiter kommen auch immer gut bei Kindern an. Nun können die Kinder das fertige Baumhaus beziehen und einrichten!

Sommer, Sonne – Heimwerken! Während sich die einen in den lang ersehnten Urlaub flüchten, gibt es für einen waschechten Heimwerker nichts Schöneres, als zuhause aktiv zu werden und das nächste Bauprojekt zu starten. Statt beim Rauschen des Meeres und dem Kreischen der Möwen zu entspannen, erholen sie sich am liebsten beim Klopfen des Hammers und beim Kreischen der Kreissäge. Falls Du noch kein passendes Bauprojekt für diesen Sommer gefunden hast – wir haben hier ein paar Ideen für Dich zusammengestellt. An die Bausätze, fertig, los!
  • Gut gefüllter Werkzeugkoffer
    © industrieblick | Schraubenschlüssel und Zangen gehören in jeden Werkzeugkoffer.
  • Zum Schwimmteich erweiterter Pool
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