Der Briefkasten braucht gelegentlich auch Pflege
Die Größe des Briefkastens – was ist dabei zu beachten?
Für Briefkästen gibt es die europäische DIN-Norm EN 13724. Darin ist eine Mindestgröße für Briefkästen angegeben, die sich am Blattformat A4 oder am Umschlagformat C4 orientiert. Ein Brief in dieser Größe sollte ungefaltet und ohne Probleme hineinpassen, ohne dass er Schaden nimmt. Der Einwurfschlitz ist demnach mindestens 230 oder 325 Millimeter breit. Das hängt davon ab, ob der Umschlag oder das Blatt längs oder quer passen soll. Die Öffnung sollte eine Höhe von mindestens 30 Millimetern haben. Entsprechende Briefkästen gibt es im Fachhandel oder im Internet zu kaufen. Bei frabox gibt es Briefkästen „Made in Germany“. Im Zeitalter des verstärkten Online-Einkaufs hat der Anbieter auch Paketkästen. Damit kommen Bestellungen sicher an und landen nicht beim Nachbarn, in einer Packstation oder dem Paketshop.
So bleibt auch der alte Briefkasten noch lange funktionstüchtig
Wenn durch die Größe des Briefkastens keine Probleme entstehen, spart es eine Menge Geld, den alten regelmäßig ein wenig zu pflegen. Wenn Rost auftritt, lässt er sich mit den vielen Ecken nur schwer entfernen. Ist er dann endlich vom Rost befreit, ist es wichtig, den Briefkasten mit einem Multifunktionsöl zu schützen. Dann kann sich der Rost nicht neu bilden.
Auch wenn der Schlüssel sich nur noch schwer dreht oder nicht mehr gut ins Schloss passt, kann ebenfalls ein Multifunktionsöl helfen. Den Schließzylinder dazu vorsichtig mit dem Mittel einsprühen. Dann den Schlüssel hineinstecken und ein paar Mal rausziehen und wieder reinstecken.
Das ist für die Briefkastenpflege notwendig
An Werkzeugen sind Stahlschwamm, Stahlbürste oder Schleifpapier notwendig. Weiterhin bedarf es an handelsüblichem Essig, Tüchern, Seife, Spülmittel, Farbe, Pinsel und Multifunktionsöl.
Wie ist die Vorgehensweise?
Im ersten Schritt gilt es die kleine oder schon gewachsene Roststelle mit einem alten Hausmittel zu behandeln: mit weißem Essig. Den haben die meisten ohnehin zuhause. Er hilft dabei die korrodierten Stellen vorzubehandeln, damit sich der Rost anschließend leichter entfernen und der Briefkasten sich leichter reinigen lässt. Dazu den Essig großzügig auf die verrosteten Stellen auftragen. Menge und Einwirkzeit hängen dabei von der Größe der Roststelle ab. Es empfiehlt sich, den Essig mindestens 30 Minuten auf jedem Rostfleck wirken zu lassen. Bei stärkeren Verunreinigungen kann die Prozedur wiederholt oder die Einwirkzeit verlängert werden.
Der zweite Schritt – Rost gnadenlos entfernen
Nach einer ausreichenden Einwirkzeit, den Rost mit einer guten Stahlbürste oder einem Schwamm abtragen. Das geht am einfachsten in kreisenden Bewegungen. Dabei mit dem Reinigungswerkzeug nah am Fleck bleiben. Wenn der Rost sich nicht vollständig entfernen lässt, einfach Schritt 1 noch einmal wiederholen. Eine andere Möglichkeit ist das Entfernen des restlichen Rostes mit Schleifpapier. Diesen Vorgang an allen Roststellen am Briefkasten wiederholen. Das hilft zu verhindern, dass unbemerkte Stellen größer werden und erneut Schaden verursachen.
Der dritte Schritt – Jetzt sieht er schlimmer aus als vorher!
Ziel war es, den Briefkasten wieder flott zu machen. Nach dem zweiten Schritt sieht er allerdings schlimmer aus als vorher. Im dritten Schritt nun ist es wichtig sicherzustellen, dass wirklich jeglicher Rost entfernt ist. Dazu den Briefkasten mit lauwarmem Wasser, dem etwas Seife beigemischt ist, und einem sauberen Schwamm oder Tuch sehr sorgfältig abwischen. Wenn der Rost immer noch nicht vollständig entfernt ist, die Schritte 1 bis 3 wiederholen. Erst wenn der Briefkasten vollständig von Rost befreit und sauber ist, ihn zum Trocknen am besten in die Sonne stellen. Für den nächsten Schritt ist es sehr wichtig, dass der Briefkasten vollständig getrocknet ist.
Schritt 4 – dem rostfreien Briefkasten wieder Farbe verpassen
Da die durch das Abschleifen nun freiliegenden metallischen Stellen nicht so bleiben können, folgt jetzt der nächste Schritt. Wer jetzt nichts weiter tut, hat nach kurzer Zeit wieder einen rostigen Briefkasten und die ganze Arbeit war umsonst. Die nun freiliegenden Stellen sollten jetzt mit einem Lack, am besten in der Farbe des Briefkastens, bemalt werden. Wichtig ist dabei, nicht nur die freiliegenden Stellen, sondern ein wenig darüber hinaus zu malen. So bleibt auf keinen Fall eine Stelle ungeschützt. An dieser Stelle ist es wichtig, sehr sorgfältig zu arbeiten, sonst bildet sich in sehr kurzer Zeit erneut Rost und die ganze Arbeit beginnt von vorne.
Tipp: Wer möchte, kann den Briefkasten natürlich auch in einer ganz anderen Farbe streichen, ihn bunt machen oder mit einem schicken Muster verzieren. Hier sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt. Wichtig ist nur, dass er seine Funktion nicht verliert und anschließend nach wie vor die Post gut in den Briefschlitz passt.
So bleibt der Briefkasten in gepflegtem Zustand
Damit der Briefkasten lange Zeit schön bleibt und nicht gleich wieder Rost entsteht, den ganzen Briefkasten mit dem Multifunktionsöl einsprühen oder einreiben. Das verhindert, dass sich erneut Rost bildet und sich wieder ausbreitet. Zudem muss damit der Briefkasten nicht mehr so oft dieser zeitintensiven Prozedur unterzogen werden. Dann bleibt der Hauseingang lange schön und einladend. Ein halb verrosteter und zerfallener Briefkasten bewirkt eher das Gegenteil.
Bildnachweis:
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