Auf Platinen unterliegt ein jedes Bauteil einem natürlichen Verschleiß. Manche Teile werden dabei mehr beansprucht als andere. Besonders betroffen sind Leistungsbauteile wie Spannungswandler, Kondensatoren in der Nähe von Hitzequellen und Relais. Können Kondensatoren noch relativ einfach mit dem Multimeter überprüft werden, ist das Durchmessen eines Relais für Ungeübte durchaus eine Herausforderung. Daher zeigen wir Dir in diesem Artikel, wie sich ein Standard-Relais, wie es in Haushaltsgeräten vorkommt, überprüfen und durchmessen lässt.
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Das Projekt: Relais überprüfen und durchmessen
Manchmal passiert es, dass unsere Haushaltsgeräte einfach streiken und kaputt gehen. Viel zu oft ist die Elektronik daran schuld. Und da die Steuerungen im Allgemeinen richtig teuer sind, wäre es doch schön, die Platine kurzerhand selbst zu reparieren. Nichts leichter als das – sofern das defekte Bauteil auch gefunden wird. Am besten werden dafür alle infrage kommenden Bauteile kurzerhand überprüft und durchgemessen. Aber wie?
Widerstände und Kondensatoren werden ganz einfach mit dem Multimeter duchgemessen. Schon etwas komplizierter gestaltet es sich, ein Relais durchzumessen; zumindest dann, wenn man mit diesen elektrischen Bauteilen bisher nicht viel zu tun hatte. Das vermeintlich defekte Relais haben wir bereits ausgelötet. Auf diese Weise ist das Prüfen und Durchmessen des Relais kein Problem mehr.
Datenblatt des Relais
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© diybook | Bevor sich das Relais durchmessen lässt, muss erst herausgefunden werden, welche Eigenschaften es überhaupt besitzt. Einen…
© diybook | Heutzutage lassen sich Datenblätter schnell im Internet finden. Dank der Kennung am Relais gelingt das auch in diesem Fall. Nun…
© diybook | Mit Hilfe des Datenblatts werden die am Relais aufgedruckten Angaben nun in konkrete Spezifikationen übersetzt. So lässt sich…
© diybook | Anhand der ermittelten Spezifikationen darf nun wiederum mittels Datenblatt auf weitere Eigenschaften des Relais geschlossen…
© diybook | Über die Bauform kann dank des Datenblatts auch die konkrete Belegung der Pins festgestellt werden. Die Kontakte der Spule sind…
<>Der erste Schritt, um ein Relais zu prüfen und durchzumessen, ist die Identifikation der Type. Diese ist meist am Relais selbst angedruckt. Eine kurze Suche im Internet nach der Type (HF3FD) und dem entsprechenden Datenblatt führt dann schnell zu Ergebnissen. Wichtig dabei ist, auch die zweite Zeile am Relais zu beachten, denn dort ist die genaue Spezifikation aufgedruckt:
- 012 bedeutet in diesem Fall 12V
- Z gibt Auskunft über die Bauform
- T bestimmt das Material der Kontakte
- F nennt die Klasse der Isolierung
- der Aufdruck in Klammern ist ein Code des Kunden mit speziellen Anforderungen
Mit diesen Angaben gewappnet, können im Datenblatt schnell die benötigten Informationen gefunden werden. Der Widerstand der Spule hat bei der 12V-Variante rund 400 Ohm. Die Stromstärke darf 1 A nicht überschreiten. Die Bauform gibt Auskunft über die Belegung der Pins. Auf der Seite mit den drei Pins liegen die Kontakte der Spule an den Außenseiten. Der mittlere Kontakt wird dann zu den auf der anderen Seite liegenden Kontakten durchgeschaltet.
Spulenwiderstand prüfen, Stromversorgung anklemmen
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© diybook | Ausgestattet mit dem nötigen Wissen, können wir nun das Relais durchmessen. Zuerst wird überprüft, ob der Widerstand der Spule…
© diybook | Als nächstes ist der Schaltvorgang am Relais zu prüfen. Dazu muss eine Versorgungsspannung angelegt werden, die über ein…
© diybook | Die Klemmen für die Versorgungsspannung werden an die Kontakte der Spule gesetzt. Bei diesen handelte es sich ja, wie wir dank…
<>Sind alle Informationen bekannt, kann jetzt das Relais geprüft werden. Als erstes wird dabei der Widerstand der Spule überprüft. Dieser liegt bei der Messung mit dem Multimeter bei rund 400 Ohm und ist somit innerhalb der Spezifikation. An dieser Stelle sollte es kein Problem geben. Aber um sicherzugehen, dass das Relais korrekt schaltet, braucht es eine Versorgungsspannung. Denn dann kann auch der Schaltvorgang des Relais überprüft werden.
Dafür wird ein Labornetzgerät vorbereitet. Als Spannung werden 12V bei max. 1A Strom eingestellt. Zudem wird das Relais in eine kleine Zwinge eingespannt, wodurch das Handling deutlich vereinfacht wird. Die Klemme der Versorgungsspannung wird anschließend an die Kontakte der Spule angelegt. Das Netzgerät bleibt einstweilen ausgeschaltet.
Relais durchmessen
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© diybook | Um nun den Schaltvorgang am Relais zu prüfen, wird der Vorgang zunächst ohne Versorgungsspannung durchgeführt. Nacheinander…
© diybook | Anschließend wird auch der Durchgang des mittleren Pins zum unteren Kontakt der anderen Seite gemessen. Das Relais bleibt dabei…
© diybook | Es folgt der finale Schritt: Wenn der Schaltvorgang fehlerfrei arbeitet, müsste sich das soeben ermittelte Ergebnis unter…
© diybook | Nun werden die vorausgegangenen Schritte noch einmal unter Spannung wiederholt. Zunächst wird das Multimeter vom mittleren Pin…
© diybook | Zur Bestätigung wollen wir auch am zweiten Kontakt das Relais durchmessen. Wie zu erwarten, besteht hier nun kein Durchgang…
<>Die Vorbereitungen sind abgeschlossen und die Überprüfung des Schaltvorgangs kann beginnen. Nacheinander wird nun mit dem Multimeter der Widerstand bzw. Durchgang des mittleren Kontaktes mit einem der beiden auf der anderen Seite liegenden Kontakte bestimmt. Das Resultat:
- mittlerer Kontakt zu oben liegendem Kontakt: kein Durchgang
- mittlerer Kontakt zu unten liegendem Kontakt: Durchgang
Wird nun die Versorgungsspannung eingeschaltet, sollte sich das Ergebnis umkehren. Eine erneute Messung der Kontakte bestätigt die Annahme:
- mittlerer Kontakt zu oben liegendem Kontakt: Durchgang
- mittlerer Kontakt zu unten liegendem Kontakt: kein Durchgang
Fazit
Perfekt! Das Relais wurde somit überprüft und funktioniert einwandfrei. Das war ja gar nicht so kompliziert, wie man hätte annehmen können.
Schade ist nur, dass das vermeintlich defekte Relais gar nicht kaputt ist. Aber immerhin konnte ein möglicher Defekt dadurch ausgeschlossen werden. Die Suche geht in jedem Fall weiter und der Schuldige wird sich bestimmt noch finden lassen.
Wir wünschen Dir viel Erfolg beim Durchmessen Deines Relais!
Auf Platinen unterliegt ein jedes Bauteil einem natürlichen Verschleiß. Manche Teile werden dabei mehr beansprucht als andere. Besonders betroffen sind Leistungsbauteile wie Spannungswandler, Kondensatoren in der Nähe von Hitzequellen und Relais. Können Kondensatoren noch relativ einfach mit dem Multimeter überprüft werden, ist das Durchmessen eines Relais für Ungeübte durchaus eine Herausforderung. Daher zeigen wir Dir in diesem Artikel, wie sich ein Standard-Relais, wie es in Haushaltsgeräten vorkommt, überprüfen und durchmessen lässt.
© diybook | Auf der Platine von Haushaltsgeräten ist immer viel los. Tatsächlich lassen sich zahlreiche Fehler an Waschmaschine und Co. auf eine fehlerhafte Steuerung zurückführen. Doch wie das defekte Bauteil finden? Am besten werden dazu alle Komponenten einmal unabhängig voneinander durchgemessen. Bei einem Relais fällt das zwar nicht ganz leicht. Dennoch müssen wir auch das Relais prüfen.
© diybook | Bevor sich das Relais durchmessen lässt, muss erst herausgefunden werden, welche Eigenschaften es überhaupt besitzt. Einen ersten Hinweis gibt die am Relais aufgedruckte Kennung, in diesem Fall HF3FD. Doch auch die zweite Zeile hält wichtige Informationen wie Bauform, Material und Nennspannung in Symbolform bereit.
© diybook | Heutzutage lassen sich Datenblätter schnell im Internet finden. Dank der Kennung am Relais gelingt das auch in diesem Fall. Nun können alle weiteren Spezifikationen anhand der am Relais gefunden Angaben zügig ermittelt werden.
© diybook | Mit Hilfe des Datenblatts werden die am Relais aufgedruckten Angaben nun in konkrete Spezifikationen übersetzt. So lässt sich nicht nur Bauform ermitteln. Auch eine der wichtigsten Angaben, die Nennspannung des Relais (hier 12 V), wird so aufgeschlüsselt.
© diybook | Anhand der ermittelten Spezifikationen darf nun wiederum mittels Datenblatt auf weitere Eigenschaften des Relais geschlossen werden. So beträgt der Widerstand der Spule bei der 12V-Variante z.B. 400 Ohm.
© diybook | Über die Bauform kann dank des Datenblatts auch die konkrete Belegung der Pins festgestellt werden. Die Kontakte der Spule sind auf der Seite mit den drei Pins jeweils außen zu finden. Der verbliebene mittlere Kontakt dagegen wird zu den beiden Kontakten auf der anderen Seite durchgeschaltet. Diese Information ist für die folgenden Tests besonders wichtig!
© diybook | Ausgestattet mit dem nötigen Wissen, können wir nun das Relais durchmessen. Zuerst wird überprüft, ob der Widerstand der Spule noch den Spezifikationen entspricht. Dazu reicht bereits das Multimeter. Mit einem Wert von etwas mehr als 400 Ohm liegt der Widerstand innerhalb der Toleranz.
© diybook | Als nächstes ist der Schaltvorgang am Relais zu prüfen. Dazu muss eine Versorgungsspannung angelegt werden, die über ein Labornetzgerät erzeugt wird. Zur besseren Bedienbarkeit wird das Relais zuvor in eine kleine Zwinge gespannt.
© diybook | Die Klemmen für die Versorgungsspannung werden an die Kontakte der Spule gesetzt. Bei diesen handelte es sich ja, wie wir dank der Belegung herausgefunden haben, um die beiden äußeren Pins an der Seite mit den insgesamt drei Pins. Das Netzgerät bleibt vorerst aber noch ausgeschaltet.
© diybook | Um nun den Schaltvorgang am Relais zu prüfen, wird der Vorgang zunächst ohne Versorgungsspannung durchgeführt. Nacheinander wird mittels Multimeter der Durchgang des mittleren Pins zu den beiden Kontakten auf der gegenüberliegenden Seite gemessen. Es stellt sich heraus, dass zum oberen Kontakt kein Durchgang besteht.
© diybook | Anschließend wird auch der Durchgang des mittleren Pins zum unteren Kontakt der anderen Seite gemessen. Das Relais bleibt dabei weiterhin stromlos. Wie zu erwarten, ist an dieser Position ein Durchgang festzustellen.
© diybook | Es folgt der finale Schritt: Wenn der Schaltvorgang fehlerfrei arbeitet, müsste sich das soeben ermittelte Ergebnis unter Spannung umkehren. Also wird nun das Netzgerät dazugeschaltet, um die Versorgungsspannung zu erzeugen. Diese ist gemäß Spezifikationen auf 12 V bei einer Stromstärke von 1 A eingestellt.
© diybook | Nun werden die vorausgegangenen Schritte noch einmal unter Spannung wiederholt. Zunächst wird das Multimeter vom mittleren Pin zum oberen Kontakt angelegt. Und tatsächlich ist hier jetzt ein Durchgang festzustellen.
© diybook | Zur Bestätigung wollen wir auch am zweiten Kontakt das Relais durchmessen. Wie zu erwarten, besteht hier nun kein Durchgang mehr. Das bedeutet, der Schaltvorgang funktioniert und das Relais ist nicht defekt. Das ist zwar erfreulich. Aber eine Erklärung für das Versagen der Platine haben wir damit nicht gefunden, und wir müssen weitersuchen.
<>Wenn die Elektronik der Waschmaschine verrückt spielt, liegt die Ursache für gewöhnlich auf der Platine. Doch wo genau? Das ist selten auf den ersten Blick herauszufinden. So bleibt kaum etwas anderes übrig, als Bauteil für Bauteil zu überprüfen. Doch die Auswahl lässt sich eingrenzen. Denn Leistungsbauteile wie Kondensatoren, Spannungswandler und Relais sind besonders gefährdet.
Könnte also ein kaputtes Relais die Ursache für die Probleme mit der Waschmaschine sein? Wir wollen es herausfinden und demonstrieren in diesem Video Schritt für Schritt, wie sich ein Relais durchmessen lässt. Auf diese Weise kann man schnell herausfinden, ob das Bauteil noch funktioniert. Und keine Angst! Es ist nämlich wirklich erstaunlich, wie leicht sich ein Relais durchmessen lässt. Los gehts!
Auf Platinen unterliegt ein jedes Bauteil einem natürlichen Verschleiß. Manche Teile werden dabei mehr beansprucht als andere. Besonders betroffen sind Leistungsbauteile wie Spannungswandler, Kondensatoren in der Nähe von Hitzequellen und Relais. Können Kondensatoren noch relativ einfach mit dem Multimeter überprüft werden, ist das Durchmessen eines Relais für Ungeübte durchaus eine Herausforderung. Daher zeigen wir Dir in diesem Artikel, wie sich ein Standard-Relais, wie es in Haushaltsgeräten vorkommt, überprüfen und durchmessen lässt.
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