Eine Wechselschaltung funktioniert prinzipiell recht einfach und besteht aus nur wenigen Elementen. Damit trotzdem keine Fragen aufkommen, soll dieser Artikel Klarheit schaffen. Zur besseren Übersicht hilft ein Schaltplan, die Wechselschaltung zu erläutern.
Der Schaltplan für eine Wechselschaltung
zur Bildreihe
© diybook | Schaltplan einer Wechselschaltung: Die Funktion der Wechselschaltung im Schaltplan ist auf ein Mindestmaß reduziert. Die Leiter…
© diybook | Beispiel 1: Wird der Schalter eins gedrückt, wechselt der Kontakt des ersten Schalters auf den zweiten korrespondierenden…
© diybook | Beispiel 2: Wird nun der Schalter zwei gedrückt, wechselt der Kontakt dieses Schalters vom zweiten Korrespondierenden auf den…
<>Das Prinzip einer Wechselschaltung ist anfangs am einfachsten zu erklären durch einen Schaltplan, der die Wechselschaltung und alle übrigen Komponenten auf eine symbolische Darstellung reduziert und so Übersicht schafft. In unserem Beispiel findet sich die Stromquelle, z.B. ein Schaltkasten, links oben dargestellt. Von hier aus laufen der hellblaue Neutralleiter (N) und die gelb-grüne Erdung (PE) direkt zum Verbraucher, der Lampe, in der rechten oberen Ecke. In der unteren Hälfte findet sich auf dem Schaltplan die Wechselschaltung mit den beiden Schaltern. Diese sind durch zwei liliafarbene Leiter, die sogenannten korrespondierenden Drähte, miteinander verbunden.
Wie bei einem einfachen Ein-/ Aus-Schalter steht auch hier der Lichtschalter zwischen dem Außenleiter (L) und dem Verbraucher, so dass der Stromkreislauf bei Bedarf unterbrochen oder geschlossen werden kann. Allerdings hat der Schalter hier noch einen, durch korrespondierende Drähte verbundenen, Zwilling. Der Strom der Quelle (L) kommt daher nur am ersten Schalter an, fließt dann durch einen der beiden korrespondierenden Drähte zum zweiten Schalter und von dort weiter zur Lampe. Der Wechselschalter im Schaltplan verdeutlicht diesen Aufbau.
Das Prinzip der Korrespondierenden
zur Bildreihe
© diybook | Ein Wechselschalter verfügt über drei Kontakte, die farblich unterschiedlich markiert sein können. Hier sind es zwei weiße…
© diybook | Die Kontakte am Wechselschalter können auch durch Symbole gekennzeichnet sein. Im Sinne von eingehend und ausgehend zeigt ein…
<>Die Wechselschaltung im Schaltplan veranschaulicht die Funktion der korrespondierenden Drähte. Sie leiten den Strom vom einen Schalter, der vom Außenleiter (L) bedient wird, hin zum anderen Schalter, der wiederum den Verbraucher bedient. Dabei ist aber immer nur einer der beiden Leiter aktiv. Entscheidend ist hierbei ganz einfach das Schalterprinzip: Die Schalter sind entweder auf den einen oder den anderen Draht gerichtet. Sind beide Schalter auf denselben der beiden korrespondierenden Drähte gerichtet, leuchtet das Licht. Sind sie es dagegen nicht, kann auch kein Strom fließen. Bei zwei Drähten und zwei Schaltern sind insgesamt vier unterschiedliche Schalterstellungen möglich. Davon sind aber nur zwei aktiv, zwei sind es nicht. Das erklärt, warum das Licht zu jeder Zeit von einem beliebigen der beiden Schalter ein-, aber auch wieder ausschaltet werden kann.
Wechselschaltung anschließen
zur Bildreihe
© diybook | An der Buchse für einen der beiden Wechselschalter begegnen die beiden lilafarbenen Enden der korrespondierenden Drähte sowie…
© diybook | Am anderen Wechselschalter zeigt sich ein ähnliches Bild. Nur ragt hier neben den beiden lilafarbenen Drähten statt des…
© diybook | Nur einer der beiden Wechselschalter leitet den Strom direkt an die Deckenlampe weiter. Daher bilden die beiden korrespondieren…
© diybook | Dieses Schema zeigt die Wechselschaltung in der Praxis. Die ungeschaltete Phase kommt am ersten Schalter an. Dieser Schalter…
<>Will man eine Wechselschaltung gemäß Schaltplan anschließen, muss nach dem Verlegen der Leiter nur die richtige Verdrahtung sichergestellt werden. Der schwarze Außenleiter (L), der den Strom heranführt, wird an den entsprechenden Kontakt einer der beiden Schalterdosen gesteckt. Dieser Kontakt ist entweder farblich (rot bzw. schwarz) oder symbolisch (durch einen nach innen weisenden Pfeil oder ein "L") markiert. Die andere Schalterdose ist dagegen an entsprechendem Kontakt mit der geschaltenen Phase verbunden, die den Strom zum Verbraucher trägt. Die Verbindung zwischen den Schalterdosen wird über die restlichen Kontakte erzeugt. Sie sind weiß markiert oder mit nach außen weisenden Pfeilen. In diese Kontakte werden die Enden der korrespondierenden Drähte gesteckt. Bei Zweifeln hilft noch einmal ein Blick auf den Schaltplan, die Wechselschaltung besser zu verstehen.
Eine Wechselschaltung funktioniert prinzipiell recht einfach und besteht aus nur wenigen Elementen. Damit trotzdem keine Fragen aufkommen, soll dieser Artikel Klarheit schaffen. Zur besseren Übersicht hilft ein Schaltplan, die Wechselschaltung zu erläutern.
© diybook | Schaltplan einer Wechselschaltung: Die Funktion der Wechselschaltung im Schaltplan ist auf ein Mindestmaß reduziert. Die Leiter kommen in den genormten Farben daher: Außenleiter (schwarz), Neutralleiter (hellblau) und Erdung (grün-gelb). Die geschalteten Leiter können dagegen farblich abweichen. Hier sind die Korrespondierenen lila, der sog. Lampendraht weiß. Der Stromkreis ist geschlossen, wenn beide Schalter (unten) denselben der korrespondierenden Drähte bedienen. Das Licht würde dann leuchten. Schalter und Korrespondierende ermöglichen insgesamt vier Schaltpositionen. Die Wechselschaltung im Schaltplan erklärt also, warum das Licht zu jeder Zeit durch einen beliebigen der beiden Schalter ein und wieder ausgeschaltet werden kann.
© diybook | Beispiel 1: Wird der Schalter eins gedrückt, wechselt der Kontakt des ersten Schalters auf den zweiten korrespondierenden Leiter. Der Strom kann nun ungehindert von der ungeschalteten Phase durch den Schalter eins zum zweiten Schalter weiter zum Verbraucher fließen. Die Lampe leuchtet!
© diybook | Beispiel 2: Wird nun der Schalter zwei gedrückt, wechselt der Kontakt dieses Schalters vom zweiten Korrespondierenden auf den ersten Leiter. Der Stromkreis wird unterbrochen und die Lampe geht aus.
© diybook | Ein Wechselschalter verfügt über drei Kontakte, die farblich unterschiedlich markiert sein können. Hier sind es zwei weiße Kontakte für die Korrespondierenden sowie ein roter Kontakt für die jeweilige Phase. Die beiden Wechselschalter sind also über die weißen Kontakte miteinander vernetzt.
© diybook | Die Kontakte am Wechselschalter können auch durch Symbole gekennzeichnet sein. Im Sinne von eingehend und ausgehend zeigt ein Pfeil zur Buchsenmitte den Eingang der Phase (L) an. Die Pfeile, die zum Rand weisen, markieren dagegen die Kontakte der Korrespondierenden. Einer der Schalter ist mit dem Außenleiter verbunden, der andere mit dem Verbraucher. Vergleiche auch die Darstellung der Wechselschaltung im Schaltplan.
© diybook | An der Buchse für einen der beiden Wechselschalter begegnen die beiden lilafarbenen Enden der korrespondierenden Drähte sowie das schwarze Ende des Außenleiters. Der Außenleiter (L) ist hier am Kopf zusätzlich isoliert. Um die Wechselschaltung zu installieren, werden die Drähte an die passenden Kontakte des Schalters gelegt.
© diybook | Am anderen Wechselschalter zeigt sich ein ähnliches Bild. Nur ragt hier neben den beiden lilafarbenen Drähten statt des schwarzen ein weißer Draht heraus. Es handelt sich um die geschaltete Phase, die den Strom zum Verbraucher weiterleitet.
© diybook | Nur einer der beiden Wechselschalter leitet den Strom direkt an die Deckenlampe weiter. Daher bilden die beiden korrespondieren Drähte zwischen den Schaltern das Herzstück der Installation. Ohne sie könnte der Strom nicht vom einen zum anderen Schalter gelangen. Da es zwei Leiter sind, muss die Unterbrechung des Stromkreislaufs nicht am selben Schalter erfolgen wie die Schließung. Denn es wird immer nur einer der Drähte bedient.
© diybook | Dieses Schema zeigt die Wechselschaltung in der Praxis. Die ungeschaltete Phase kommt am ersten Schalter an. Dieser Schalter ist mit dem zweiten Schalter über die korrespondierenden Drähte miteinander verbunden, der wiederum den Strom zum Verbraucher weiterleitet. Zwischen den Schaltern werden also immer zwei korrespondierende Drähte benötigt.
<>
Kommentare
ok
vielen Dank! Sehr interessant!
also könnte ich mit einem 5x nym einfach die schalter und die lampe verbinden und bei der verdrahtung darauf achten zb die korrespondierenden in der lampe einfach durchzuverbinden.oder ich verbinde nur die schalter mit nem 5x und gehe zur lampe mit nem 3x.
Hallo,
genau ein 5 poliges Kabel eigenet sich dafür sehr gut.
Viele Grüße
Hallo,
ist ein Funk-Einbaumodule (230V / 2300W) zugelassen um 2FL- Röhren Ein- und Auszuschalten in einem Badzimmer, also Nasszelle
Hallo Markus,
also wenn alle baulichen Anforderungen erfüllt werden, ist es egal ob ein Schalter zum Einsatz kommt oder ein Funkmodul als Schalter fungiert. Wir denken, dass das keinen signifikanten Unterschied macht. Icherheitshalber sollte aber der Fachmann konsultiert werden.
Viele Grüße
hallo ich bin sami,möchte gerne helfe bei gruppenschaltung und erklärung
Hallo, einer der beiden Wechselschalter in der Diele klemmt und muss erneuert werden. Aus der Schalterdose kommen 3 Adern: Schwarz, grau und rot. Der neue Wechselschalter hat oben A1, unten A2 und L. Die schwarze Ader werde ich mit L verbinden und die graue korrespondierende Ader mit A1, die rote, wohl ebenfalls eine korrespondierende Ader mit A2. Dann müsste es klappen. Oder auch nicht.
Ich möchte eine Wechselschaltung zur Beleuchtung in einem Treppenhaus über eine Etage mit Bewegungsmeldern aufrüsten. Ein simpler Austausch der Schalter durch Bewegungsschalter erscheint mir nicht sinnvoll.
Gibt es Hinweise, wie ich mit den vorhandenen / bestehenden Drähten eine sinnvolle Schaltung erreiche?
Neuen Kommentar schreiben