Winterharte Pflanzen im Garten: Tipps zur Pflege
Was sind winterharte Pflanzen?
Mit winterharten oder winterfesten Pflanzen werden Gewächse bezeichnet, die ohne großen Pflegeaufwand und Schutz niedrige Temperaturen, Schnee und Frost überstehen. Pflanzen, die besonders widerstandsfähig sind, sind unter anderem Zwiebelblumen, Nadelhölzer, Hyazinthen, Schneeglöckchen oder Heckenpflanzen wie die Photinia von Heijnen. Einige Pflanzen sind in der Lage, sich an die kalten Winterbedingungen anzupassen, indem sie ihren Stoffwechsel herunterfahren oder ihre Nährstoffe verlangsamt aus den Wurzeln und Knollen beziehen. Sind winterharte Pflanzen ausgewachsen, zeigen sie sich robust und widerstandsfähig. Dennoch sind einige Pflegemaßnahmen sinnvoll, um die Gewächse gesund zu erhalten.
Welche Winterhärtezonen gibt es in Deutschland?
In Deutschland gibt es fünf Winterhärtezonen, die vom Schwarzwald bis zum Ruhrgebiet reichen. So werden Pflanzen in ihrem Winterhärtegrad ausgewiesen, damit Gärtner vorab eine Auswahl treffen können, welche Gewächse in ihrer Region den Winter überstehen. Auch das Kleinklima vor Ort bestimmt, ob Hecken und andere Pflanze winterfest sind. Das betrifft den Bereich der Bepflanzung, ob Hauswände, Mauerwerk oder Bäume in der Nähe sind oder die Gewächse dem Wind und Frost in der ungeschützten Gartenmitte ausgesetzt sind.
Welche Pflege benötigen winterfeste Pflanzen?
Während viele Bäume als winterhart gelten, trifft das nicht auf alle Pflanzen zu. Dennoch sind gerade Hecken, die ein Grundstück umgeben, hervorragend für die Nutzung als Sichtschutz geeignet, da sie dicht wachsen und durch einen Rückschnitt in Form gebracht werden können. Allgemein gilt, dass Feuchtigkeit zu Frostschäden führt. Entsprechend sind Gewächse, die im Winter ihre Blätter abwerfen, weniger empfindlich, da sie kein Wasser über die Wurzeln bis zu den Ästen transportieren müssen. Bei Hecken und anderen Gartenpflanzen kann sich Staunässe bilden und die feinen Wurzeln angreifen, vor allem, wenn die Pflanze in einem Gefäß wächst. Hier erfordert das Bewässern etwas mehr Fingerspitzengefühl.
Das Wachstum im Garten gestaltet sich immer etwas anders als in der freien Natur. Dort werden Gewächse durch herabfallendes Laub geschützt. Das Grundstück wird dagegen sauber gehalten, sodass der Mensch den Schutz übernehmen muss. Weniger Pflege benötigen nur winterharte Pflanzen, deren Wurzeln tief im Erdboden sitzen. Gegen einen Frostschaden hilft dann ein Rückschnitt, um einen neuen Austrieb zu fördern. Halbsträucher werden dagegen mit einer dicken Schicht Mulch vor der Kälte geschützt. Hier eignet sich beispielsweise Tannenreisig zum Verdecken der Triebe.


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