Die erste Gurken-Ernte: Neuigkeiten vom Diybook-Testbeet (Teil 2)
Einfache Pflege
Einige Wochen sind nun ins Land gezogen, seitdem wir Mitte Mai unsere Testbestellung von Lubera in den gut vorbereiteten Gartenboden gebracht haben. Dazwischen gab es bis heute eine recht lange Trockenperiode und zwei oder drei Tage mit mäßigem Landregen. Um eine zusätzliche und vor allem regelmäßige Bewässerung sind wir daher nicht herumgekommen. Ansonsten haben sich die Pflegemaßnahmen jedoch zeitlich sehr in Grenzen gehalten.
Die im Hintergrund sichtbare Rotbuchenhecke (siehe unten) wurde ein wenig gestutzt, um die Vormittagssonne als natürlichen Wachstumsbeschleuniger möglichst effektiv zu nutzen. Gießwasser gab es ausschließlich von unten und direkt auf die Wurzeln. Die Blätter unserer Tomaten wurden bestenfalls während der abklingenden Temperaturen gegen Abend vorsichtig feucht eingesprüht (sonnenerwärmtes Regenwasser).
Der Vorher-Nachher-Vergleich zeigt ein sehr üppiges Wachstum während der letzten sechs Wochen, sodass wir wohl nicht umhinkommen, in den nächsten Tagen einige der kräftig in Höhe und Breite schießenden Triebe zu stutzen.
Schnelle Ernte
Während die Gurken vereinzelt bereits erntereif sind, geht es bei den Tomatenpflanzen, die in unseren gelben Postbehältern heranwachsen, ein wenig zierlicher zu. Die ersten Früchte sind schon dran und einige bereits am Erröten. Zusätzlich ist das rankende Spalier, das die Pflanzen bilden, ein bildschöner Hingucker auf unserem Wäscheplatz und ein Sichtschutz zum angrenzenden Nachbargrundstück. Die dünnen Holzstäbchen, die Lubera zum Stützen der Jungpflanzen mitgeliefert hatte, wurden bei den Tomaten zwischenzeitlich durch stabile Metallspiralen ersetzt, die aufgrund beachtenswerten Wachstums kaum noch sichtbar sind.
Nicht nur mit unserer Pflanzenbestellung bei Lubera können wir daher derzeitig uneingeschränkt zufrieden sein. Auch der Geschmack der Gurken offenbarte die doch enormen Unterschiede zu den im Supermarkt gekauften und hauptsächlich wässrigen Exemplaren sehr deutlich. Die ersten drei Gurken (Freiland-Snackgurke „Kleopatra“) wurden am 16. Juni, also 28 Tage nach dem Auspflanzen auf dem Komposthaufen, geerntet. Vier weitere folgten bis heute.
Frischer Genuss
Wir haben uns die leckeren Kleopatras, die jeweils zwischen 300 und 500 Gramm auf die Waage brachten, zunächst frisch und lediglich in Scheiben geschnitten schmecken lassen. Aber auch geschmort erwiesen sie sich als eine herzhafte Delikatesse. Die Zubereitung ist erfreulicherweise nicht weiter kompliziert:
- Gurken abwaschen und schälen, der Länge nach vierteln und die Kerne bei Bedarf mit einem Messer ausschaben
- etwas durchwachsenen Speck im Topf anbraten; wenn er beginnt, knusprig zu werden, die vorbereiteten Gurken und eine halbe Tasse Wasser dazugeben; mit Salz und Pfeffer würzen
- nach ca. 10 bis 15 Minuten auf kleiner Hitze werden die Schmorgurken glasig (sowie gar) und sind damit im Prinzip schon fertig
- besonders gut schmecken Schmorgurken, wenn der Inhalt des Topfes ein wenig angedickt wird (mit etwas Wasser angerührte Kartoffel- oder Maisstärke); wer darf, kann noch mit Butter verfeinern
- wer es süßsauer mag: frisch ausgepresster Zitronensaft und ein wenig Zucker wären dann die Krönung des guten Geschmacks dieser köstlichen Beilage, die ausgezeichnet zu neuen (Pell-)Kartoffeln passt.
Nun wünscht diybook guten Appetit! Wir melden uns dann in einigen Wochen mit unserem dritten Beitrag und – nachdem wir die ersten Tomaten geerntet haben – einer abschließenden Bewertung unseres Testeinkaufs.
Bildquelle: Fred Lübke
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