Schicksalsfrage: Lohnt der Umstieg auf Pellets?

Wer von sich weiß, dass er zu den 70 Prozent der Hauseigentümer gehört, deren Heizungsanlagen hoffnungslos veraltet sind, kann sich trotzdem auf die nächste Kälteperiode freuen. Voraussetzung ist allerdings, dass man sich mit dem konkreten Gedanken für die Anschaffung einer neuen klima- und umweltfreundlichen Pelletheizung trägt. Dafür nämlich gibt es Geld vom Staat, was die Haushaltskasse merklich entlastet. Die finanzielle Förderung wurde jetzt sogar noch einmal merklich aufgestockt und lässt sich bis zum Jahr 2018 in Anspruch nehmen. Bezuschusst werden nicht nur komplette Heizungsanlagen, sondern auch einzelne Wasser verarbeitende Kaminöfen für das Wohnzimmer, die Holzpellets als Brennstoff verwenden.

Lohnenswerter Umstieg

Die Umrüstung auf Pellets könnte sich nicht nur rechnerisch so richtig lohnen, sondern auch beim Wohnkomfort der Hauseigentümer und selbstverständlich in Sachen Umwelt. Als Bonus bei einer Umrüstung sind mindestens 4.200 EUR vorgesehen, dazu kommen 2.400 EUR oder mehr, wenn zusätzlich noch eine Solaranlage installiert wird. Weitere 600 EUR sind in dieser Konstellation als Kombinationsbonus für Modernisierungswillige drin, plus einem Sonderzuschuss in Höhe von 600 EUR, wenn die gesamte Heizungsanlage erneuert werden soll. Im Idealfall liegt die staatliche Fördersumme somit bei insgesamt 7.800 EUR, also ein mehr als willkommener Anreiz für eine energieoptimierte Heizungsanlage, die zukunftssicher ist.

Voraussetzungen

Dennoch sollten bei der Planung einige technische Kriterien beachtet werden, die als Voraussetzung für die Gewährung der Fördermittel gelten. Die Leistung des Pelletkessels muss mindestens 15 kW betragen und die Fläche der Solarkollektoranlage darf nicht kleiner als 9 m² sein. Ferner muss durch die Modernisierung eine als unwirtschaftlich geltende, fossile Heizungsanlage ersetzt werden, die noch nicht unter die gesetzliche Austauschpflicht entsprechend der Energiesparverordnung (EnEV) fällt und aktuell mit Kohle, Gas, Öl oder Strom betrieben wird. Weitergehende Informationen über das Anreizprogramm Energieeffizienz (APEE) und das Prozedere zum Antragsverfahren erhalten Interessenten auf dem Onlineportal des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle. Auch der entsprechende Antrag lässt sich dort bequem im pdf-Format herunterladen.

 

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