Lieber frieren? – Wie die Österreicher im Winter Heizkosten sparen

Nürnberg/Wien (ots) - Der Winter naht. In vielen Haushalten läuft bereits die Heizung. Ob Fernwärme, Gas oder Öl – die Heizkosten sind für viele Österreicher eine hohe Belastung. Drei von vier Befragten versuchen daher Kosten einzusparen – die Methoden sind dabei jedoch sehr unterschiedlich. Das zeigt eine repräsentative Umfrage des Immobilienportals immowelt.at.

Energie sparen im Winter

Energie sparen ist eigentlich immer eine gute Idee. Allerdings stoßen die Bemühungen im Winter schnell an ihre Grenzen, wenn es im Haus als Folge empfindlich kalt wird. Ausgewogene Maßnahmen sind daher gefragt. Doch wie sieht so etwas in der Praxis aus? Wie gehen die Menschen in Österreich mit diesem Problem um?

Die gängigste Maßnahme, um Energiekosten zu sparen, ist demnach eine Zeitsteuerung an der Heizung: Mehr als ein Drittel (36 Prozent) der Befragten gab an, die Temperatur nachts oder während der Arbeit automatisch abzusenken. 24 Prozent beheizen gezielt nur einzelne Räume, um die Energiekosten zu drücken. Weitere 12 Prozent schalten die Heizung zwar nur stundenweise an, drehen das Thermostat aber manuell auf und zu.

So werden in Österreich Heizkosten gespart

Traditionelle Methoden

Etliche Österreicher kämpfen aber auch mit seit Jahrhunderten bewährten Methoden gegen kalte Temperaturen: Fast jeder 5. Befragte (18 Prozent) trägt daheim lieber dicke Kleidung oder kuschelt sich unter eine Decke als die Heizung auf Anschlag zu drehen. 14 Prozent lassen die Rollläden herunter, damit die Kälte draußen bleibt. 4 Prozent verwenden Wärmeflaschen oder Kirschkernkissen, um Heizkosten zu sparen.

Bei der Nutzung von Zeitsteuerungen für Heizungen gibt es anscheinend noch Potenzial: 45 Prozent der Befragten, die in der eigenen Immobilie wohnen, nutzen diese Option, um die Heizkosten zu reduzieren – bei den Mietern sind es nur 23 Prozent. Während Eigentümer selbst Zeitschaltuhren nachrüsten können, scheuen etliche Mieter offenbar diese Investition – etwa in elektronisch programmierbare Thermostate.

Familie hat Vorrang

Beim Vergleich der Geschlechter fällt auf, dass Männer seltener auf die Heizkosten achten als Frauen. 29 Prozent der männlichen Befragten wollen nicht frieren und heizen ohne Rücksicht auf die Kosten, während es bei den Umfrageteilnehmerinnen nur 22 Prozent sind. Ein gleich großer Anteil (22 Prozent) der Frauen greift eher zur Decke oder dem Winterpullover, um sich warm zu halten – Männer nur zu 14 Prozent.

Noch deutlicher ist der Unterschied zwischen Singles und Familien mit Kindern. Sobald der eigene Nachwuchs im Haushalt lebt, achten die Österreicher darauf, dass dieser nicht frieren muss. 30 Prozent der Haushalte mit Kindern unternehmen nichts, um Heizkosten zu sparen. Bei den Singlehaushalten gaben hingegen nur 20 Prozent an, dass sie nicht frieren wollen.

 

Bildquelle Titel: Andrey Popov – stock.adobe.com

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