Wohngesund sanieren: Mit Paraffin gegen Feuchteschäden
Gesünder sanieren
Das Problem ist weit verbreitet: Durch eine defekte oder nicht vorhandene Horizontalsperre steigt in vielen Gebäuden Bodenfeuchte kapillar ins Mauerwerk auf, die Baustoffporen werden mit Wasser gefüllt. Die sichtbaren Folgen der Durchfeuchtung sind Farb- und Putzabplatzungen. Hinzu kommt noch ein sinkender Wärmedämmwert als unsichtbare Konsequenz. Wer zur Behebung des Problems auf mechanische Verfahren zurückgreifen möchte, die durch Aufstemmen und Durchsägen des Mauerwerks in die Statik des Gebäudes eingreifen, sollte bei der Sanierung einen Statiker hinzuziehen.
Deutlich milder ist der Eingriff bei der Horizontalsperre mit Spezialparaffin, die seit Jahrzehnten erfolgreich praktiziert wird. "Unser Isotec-Spezialparaffin ist ein spezielles Wachs", so Thomas Molitor, stellvertretender Technischer Leiter der Isotec-Gruppe, die auf die Sanierung von Feuchteschäden spezialisiert ist. "Ganz ähnlich dem Paraffin, das auch in der Lebensmittelindustrie eingesetzt wird, wo strengste Auflagen gelten. Anders als bei einer Sanierung mit chemisch flüchtigen Bestandteilen ist das Spezialparaffin gesundheitlich unbedenklich und kann deshalb im Wohnbereich ohne Bedenken eingesetzt werden."
Horizontalsperre in 3 Schritten
Und so funktioniert die Horizontalsperre mit Spezialparaffin:
1. Schritt: Bohren
Vor der Injektion des Spezialparaffins muss das durchfeuchtete Mauerwerk im betroffenen Abschnitt vollständig ausgetrocknet werden. Dazu werden im Abstand von 10-12 cm Bohrkanäle in das Mauerwerk eingebracht.
2. Schritt: Austrocknen
Kontrolliert trocknen die Experten mit Hilfe einer Spezialtechnologie das Mauerwerk aus. Nach der Trocknung sind die Baustoffporen voll aufnahmefähig für den Abdichtungsstoff Spezialparaffin.
3. Schritt: Injizieren
Das erhitzte, flüssige Isotec-Spezialparaffin wird in den Baustoff injiziert und verteilt sich in den Baustoffporen. Beim Abkühlen härtet es in den Poren aus, verhindert den Kapillartransport der Feuchte und bildet eine etwa 15 cm dicke, kapillardichte Sperrschicht.
Bildquelle: Isotec GmbH/ Cornelis Gollhardt/ bpr