Mehr von allem: Was Fliesen so besonders macht

Ein Teppichboden im Bad findet sich genauso selten wie Parkett in der Garage. Denn gewisse Bodenbeläge setzen bestimmte Einsatzbereiche voraus. Abgesehen von Fliesen, die sich daheim als wahres Allroundtalent in der Boden- und Wandgestaltung erweisen. Ob in der Küche oder im Bad, im Flur, Keller oder auf der Terrasse – Fliesen sind derart funktional, dass sie sich überall im Haus und um das Haus herum einsetzen lassen. Beim Verlegen mit Fliesenkleber und Fugenmörtel sollte aber darauf geachtet werden, dass keine Schadstoffe dem schönen Traum vom wohngesunden Zuhause in die Quere kommen.

Das Multitalent unter den Bodenbelägen

Gegenüber anderen Bodenbelägen zeichnen sich Fliesen dadurch aus, dass sie besonders pflegeleicht und hygienisch sind. Wasser und Schmutz können kaum Schaden anrichten und sind leicht beseitigt. Darüber hinaus sind Fliesen auch überaus strapazierfähig – fällt einmal etwas herunter, gibt es keine Macken oder Dellen. Dabei kommen Fliesen inzwischen nicht mehr nur im klassischen Weiß daher, sondern erlauben eine große Bandbreite an Gestaltungsmöglichkeiten. Egal ob bunt und verspielt oder in allerlei verschiedenen Verlegemustern, Formaten sowie Glanzgraden – dem kreativen Design sind mit Fliesen keine Grenzen gesetzt. So werden sie im Holz-Look zum wahren Hingucker, indem sie zwei (Belags-)Welten vereinen und machen auch im XXL-Format eine besonders gute Figur. Ein Vorteil von XXL-Fliesen: die geringere Anzahl an Fugen dank des großen Formats, was gleichzeitig den Reinigungsaufwand selbiger reduziert.

Besser wohnen

Wer sich im Wohnbereich vor der Keramikkälte scheut, greift am besten auf eine Fußbodenheizung zurück. Fliesen sind ein idealer Leiter und transportieren die Wärme der Heizung bestens in den Raum – auch, weil keine isolierende Luftschicht zwischen Boden und Fliese vorliegt. Die kann im Gegensatz zu Parkett, Laminat oder Teppich nicht lose verlegt werden, sondern wird vollflächig fest geklebt. Dies sorgt für eine verbesserte Wärmeleitfähigkeit und erhöht ihre Belastbarkeit sowie Lebensdauer. Apropos Belastung: Bei der Fliesenwahl ist darauf zu achten, wie die Räume später genutzt werden. So genügt im Bad aufgrund der geringeren Belastung die Abriebklasse 3, während sich in der Garage wegen der erhöhten Belastung durch Fahrzeuge besser die Abriebklasse 5 empfiehlt.

Ein kleiner Tipp: Beim Kauf der Fliesen lieber ein Zehntel mehr Material besorgen als für die Quadratmeterzahl erforderlich ist, um Spielraum für Verschnitt und als Reserve für spätere eventuelle Schäden zu haben.

Fliesen richtig verlegen

Wichtig für das Verlegen von Fliesen ist eine professionelle Vorbereitung des Untergrunds. Er sollte eben, fest sowie sauber, frei von Klebstoffresten und trocken sein. Gegebenenfalls ist eine Grundierung nötig, ehe die eigentliche Verlegung beginnen kann. Unerfahrene Heimwerker verlegen am besten parallel von innen nach außen und beginnen in der Raummitte. Zugeschnittene Fliesen fallen am Rand weniger auf. Visuelle Akzente lassen sich dagegen mit einer Diagonalverlegung setzen. Diese ist jedoch anspruchsvoller, sodass dies lieber der Fliesenleger erledigt. Er weiß ganz genau, wie es geht und welche Produkte ein gutes Ergebnis sicherstellen.

Wohngesund verlegen

Für ein wohngesundes Zuhause frei von Schadstoffen sollten unbedingt lösemittelfreie Fliesenkleber und Fugenmörtel zum Einsatz kommen. Hier ist der Emicode mit seinem EC1-Siegel ein guter Indikator. Er zeichnet seit über 20 Jahren Bau- und Verlegewerkstoffe auf ihre Emissionen hin aus, um eine unbelastete Raumluft zu gewährleisten. Unabhängige Labore prüfen hierfür eigens die Produkte. Regelmäßige unangekündigte Stichprobenkontrollen stellen sicher, dass die Grenzwerte langfristig eingehalten werden. Ein entscheidender Vorteil des Emicode gegenüber anderen Zertifizierungen für Gesundheits- und Umweltverträglichkeit.

 

Bildquelle: diybook

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