Badgestaltung in Vinyl: Welches Design darf es sein?
Der schöne Schein
Viele Jahre erfuhr das Bad eine eher stiefmütterliche Behandlung in Sachen Gestaltungsfreiheit. Akzente setzten größtenteils der Wohn- und Schlafbereich. Auch wegen der anfallenden Feuchtigkeit bildeten Fliesen lange den Standard-Bodenbelag in Nasszellen. Das hat sich nun gewandelt.
Auch elastische Bodenbeläge bzw. Designböden finden mehr und mehr Einzug in das Bad – sowohl auf den Untergrund als auch an den Wänden. Dort gefallen sie mit ihrem robusten und doch weichen Material, das eine warme Ausstrahlung besitzt. Ihre vielseitigen Designs imitieren Keramikfliesen, Echtholz, Beton und Naturstein. Zudem sind Vinylbeläge vor Feuchtigkeit gefeit, vorausgesetzt natürlich sie werden dazu vollflächig fest geklebt und der Unterbau gemäß der vorgeschriebenen Norm abgedichtet.
Renovieren ohne Schmutz
Viele Badsanierungen werden wegen der Belastung durch Lärm, Staub und Schmutz aufgeschoben, die das Entfernen der alten Keramikfliesen meist begleitet. Dies ist aber nicht zwingend erforderlich, der Fachprofi kann die Designböden aufgrund ihrer geringen Aufbauhöhe durchaus auch auf vorhandene Fliesen anbringen. Dafür sind nur entsprechende Vorarbeiten zur Aufbereitung und Glättung des Untergrundes nötig. Für das Abdichten und Verlegen kommen idealerweise nur wohngesunde Baustoffe mit dem EC1-Siegel oder „Blauen Engel“ zum Einsatz.
Boden und Wand im Bad sind Spritzwasser ausgesetzt, speziell rund um die Dusche und Badewanne. Hinter sowie unter dieser darf selbstverständlich kein Wasser eindringen, entsprechende Normen wie DIN 18534 „Abdichtung für Innenräume“ geben diesbezüglich Details vor.
Bildquelle: IBK/ Mapei