Rauhfasertapeten sind besonders oft in Altbauwohnungen anzutreffen. Kein Wunder, waren sie doch immer schon robust und pflegeleicht zugleich. Und über die Jahre hinweg tragen sie irgendwann zig Farbschichten, ohne jemals zu ermüden. Doch was, wenn die Rauhfaser dann doch mal runter soll? Wie geht die Tapete wieder ab? Leider geht das in der Regel nicht so schnell wie bei modernen Vliestapeten, die sich ja bekanntlich in Sekundenschnelle wieder entfernen lassen. Aber keine Sorge! Dieser Artikel verrät, wie sich selbst sehr alte Rauhfasertapen entfernen lassen.
Das Projekt
Die Aufgabe ist relativ einfach: Die Tapete muss runter! Genauer gesagt ist die Raufasertapete vom Putz zu entfernen. Im Grunde keine allzu schwierige Aufgabe, wenn die Grundregeln beim Tapetenablösen beachtet werden. In diesem Fall bedeudet das Nässen, Nässen, Nässen. Denn eine wirklich gut eingeweichte Rauhfasertapete löst sich fast von selbst.
Werkzeug und Material
Zum Entfernen der Rauhfasertapete wird nicht besonders viel Werkzeug und Material benötigt. Gebraucht werden gegebenenfalls Abdeckplanen für den Boden, eine Igelwalze oder ein Cutter, ein Quast bzw. ein Schwamm, ein Spachtel, Tapetenentferner und eine Leiter. Ist das alles vorhanden, können die eigentlichen Vorbereitungen beginnen.
Vorbereitung
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© diybook | Das Geheimnis beim Tapete-Entfernen ist das Nässen der Tapete. Je nach verwendeter Farbe und Dicke bzw. Anzahl der…
© diybook | Nach dem Einritzen bzw. Durchstoßen der Tapete folgt das Nässen. Mit einem Schwamm oder einer Malerbürste wird nun die Tapete…
<>Je nach Baustelle gilt die oberste Sorge dem Fußboden. Denn herablaufendes Wasser sowie in Kleister geweikte Tapeten werden bald in rauhen Mengen auf den Boden fallen. So muss ein nicht in Renovierung befindlicher Boden in jedem Fall gut mit Abdeckplanen bzw. Abdeckpapier geschützt werden.
Dann geht es der Tapete auch schon an den Kragen. Wer sich von vornherein Ärger ersparen möchte, bearbeitet diese mit einer Nagel- bzw. Igelwalze. Diese sorgt dafür, dass die Tapete durchstochen wird und so das Wasser beim anschließenden Nässen auch an den Papierträger gelangen kann. Je nach gestrichener Farbe und Anzahl der Farbschichten ist dieser Schritt optional oder aber ein Muss. Ist keine Igelwalze vorhanden, dann sollte die Tapete mit einem Cutter vor dem Nässen eingeritzt werden.
Achtung: Bei empfindlichen Untergründen wie Rigips muss auf das Perforieren und Einschneiden leider verzichtet werden!
Dann folgt das Nässen. Mit einem Quast (Malerbürste) oder einem Schwamm wird die Wand, genauer gesagt die Rauhfasertapete, mit viel Wasser behandelt. Denn das ist der Schlüssel zum Erfolg. Nasse Tapeten fallen förmlich von der Wand, während man sich an trockenen Tapeten in der Regel die Zähne ausbeißt.
Beim Nässen ist auf jeden Fall Geduld gefragt. Und auf keinen Fall zu viel auf einmal nässen! Denn einmal feucht, sollte die Rauhfasertapete keinesfalls mehr trocknen.
Tipp: Beim Entfernen der Tapeten wird immer warmes Wasser mit Tapetenentferner bzw. Seife verwendet.
Rauhfasertapete entfernen
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© diybook | Nun lässt sich die Rauhfasertapete entfernen. Dazu wird sie mit dem Spachtel gelöst und mit der Hand langsam angezogen.
© diybook | Stellt sich das Abziehen mit der Hand doch als etwas zu optimistisch heraus, dann wird die Tapete kurzerhand mit flachen…
<>Dann kann die Rauhfasertapete auch schon entfernt werden. Diese wird dazu mit dem Spachtel vorsichtig gelöst und, sofern möglich, gleich mit der Hand abgezogen. Je nach dem, wie gut die Tapete genässt wurde, wird sie sich jetzt unterschiedlich gut abziehen lassen.
Der Spachtel wird aber in jedem Fall benötigt. So sollte ein relativ breiter, nicht all zu starrer, aber auch nicht zu biegsamer Spachtel zum Einsatz kommen. Die gängige Bezeichnung hierfür ist Malerspachtel. Egal ob Putz oder ein anderer Untergrund vorliegt, der Spachtel sollte dabei möglichst flach über die Wand geführt werden, damit diese nicht unnötig beschädigt wird. Denn sonst stehen nach dem Entfernen der Tapete umfangreiche Spachtelarbeiten an.
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© diybook | Wie schon das Tapezieren erfordert auch das Entfernen der Tapete ein gewisses Maß an Geduld. Hudeln, also zu wenig nässen,…
© diybook | Dann aber ist es bald geschafft und auch der letzte Rest der Tapete ist ab. Das sieht ja gar nicht so schlecht aus! Läge da…
<>Ein Sprichwort sagt: Geduld ist die Mutter aller Tugend. Und Geduld wird beim Entfernen der Rauhfasertapete tatsächlich benötigt. Auch wenn der Fortschritt langsamer vonstatten geht als erwartet: Nicht verzagen! Einfach weiter Tapete aufritzen, gut nässen und dann die Tapete mit dem Spachtel entfernen.
Alternativ zur Spachtel-Methode lässt sich auch mit anderen Hilfsmitteln eine Rauhfasertapete entfernen. So gelingt das z.B. mit einem Dampfreinigungs- oder auch Tapetenablösegerät. Letzteres steht in jedem gut sortierten Baumarkt zum Verleih bereit.
Auch wenn der Weg anstrengender war als gedacht, wird sich am Ende doch das gute Gefühl einstellen, es schließlich doch selbst geschafft zu haben!
Rauhfasertapeten sind besonders oft in Altbauwohnungen anzutreffen. Kein Wunder, waren sie doch immer schon robust und pflegeleicht zugleich. Und über die Jahre hinweg tragen sie irgendwann zig Farbschichten, ohne jemals zu ermüden. Doch was, wenn die Rauhfaser dann doch mal runter soll? Wie geht die Tapete wieder ab? Leider geht das in der Regel nicht so schnell wie bei modernen Vliestapeten, die sich ja bekanntlich in Sekundenschnelle wieder entfernen lassen. Aber keine Sorge! Dieser Artikel verrät, wie sich selbst sehr alte Rauhfasertapen entfernen lassen.
© diybook | Das Geheimnis beim Tapete-Entfernen ist das Nässen der Tapete. Je nach verwendeter Farbe und Dicke bzw. Anzahl der Farbanstriche gelangt das Wasser um einiges besser an das Trägerpapier, wenn die Tapete zuerst mit einer Igelwalze bearbeitet wird. Alternativ, wenn auch nicht ganz so flott, ist natürlich auch das Einritzen mit dem guten alten Cutter-Messer.
© diybook | Nach dem Einritzen bzw. Durchstoßen der Tapete folgt das Nässen. Mit einem Schwamm oder einer Malerbürste wird nun die Tapete ordentlich eingeweickt. Aber nur soweit, wie sie auch abgeschabt werden kann! Denn trocknen sollte die nasse Tapete nicht mehr.
© diybook | Nun lässt sich die Rauhfasertapete entfernen. Dazu wird sie mit dem Spachtel gelöst und mit der Hand langsam angezogen.
© diybook | Stellt sich das Abziehen mit der Hand doch als etwas zu optimistisch heraus, dann wird die Tapete kurzerhand mit flachen Spachtelstößen von der Wand geschert. Die flache Führung des Spachtels verhindert größere Schäden an der Wand.
© diybook | Wie schon das Tapezieren erfordert auch das Entfernen der Tapete ein gewisses Maß an Geduld. Hudeln, also zu wenig nässen, genauso wie zu geringe Weickzeiten, verlängern das Prozedere und treiben den Ärger voran.
© diybook | Dann aber ist es bald geschafft und auch der letzte Rest der Tapete ist ab. Das sieht ja gar nicht so schlecht aus! Läge da nicht noch so viel Arbeit vor uns...
<>Rauhfasertapeten sind besonders oft in Altbauwohnungen anzutreffen. Kein Wunder, waren sie doch immer schon robust und pflegeleicht zugleich. Und über die Jahre hinweg tragen sie irgendwann zig Farbschichten, ohne jemals zu ermüden. Doch was, wenn die Rauhfaser dann doch mal runter soll? Wie geht die Tapete wieder ab? Leider geht das in der Regel nicht so schnell wie bei modernen Vliestapeten, die sich ja bekanntlich in Sekundenschnelle wieder entfernen lassen. Aber keine Sorge! Dieser Artikel verrät, wie sich selbst sehr alte Rauhfasertapen entfernen lassen.
Kommentare
Dazu muss ich aber noch ein paar Anmerkungen machen..
1. Wenn möglich Türen und Fenster von dem zu bearbeitenden Raum zumachen, es darf kein Durchzug entstehen....sonst verdunstet das Wasser zu schnell.
2. Möglichst warmes bis heisses Wasser benutzen...das löst den Kleister schneller an.
3. Da eh immer mehr als einmal geweicht werden muss, kann ruhig der ges. Raum am Stück eingeweicht werden...durch das heisse Wasser entsteht eh eine hohe Raumluftfeuchtigkeit, da verdunstet dann kein Wasser mehr..
4. Einweichen bis die Tapete kein Wasser mehr zieht, erkennbar daran das nach ca. 10 min. Immer noch ein Wasserfilm auf der Oberfläche steht.
5. Dann dort anfangen, wo als erstes geweicht wurde...die Tapeten lösen sich dann großflächig ganz leicht ab.
6. Es empfiehlt sich sofort wenn die Wände sauber sind, die noch feuchten Tapeten entweder in stabile Müllsäcke zu stopfen oder in Abdeckpapier einzuwickeln.
Zu guter Letzt sei bemerkt...ich bin seit 1981 Maler und Lackierer uns seit 1987 Malermeister.
Schönen Abend noch
222
Thomas, danke für Deine Ergänzungen. Diese Tipps sind wie man merkt aus der Praxis und daher wirklich wertvoll! Vielen Dank dafür! Viele Grüße
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