Solarenergie: So nutzt Du die Energie der Sonne zu Hause
Sonnenenergie zu Hause nutzen - diese Möglichkeiten gibt es
Die Energie der Sonne kann für verschiedene Zwecke zu Hause verwendet werden, z. B. in Form von:
- Stromerzeugung per Photovoltaik
- Solarthermie
- passive Nutzung von Sonnenenergie
Wenn Du erneuerbare Energien wie die Kraft der Sonne nutzen möchtest, kannst Du Dir staatliche Förderangebote sichern. Viele Maßnahmen werden von der KfW mit einem Zuschuss oder einem Förderkredit zu besonders günstigen Konditionen unterstützt. Prüfe vor dem Bau also, ob für Dein Projekt eine der angebotenen Förderungen infrage kommt.
Stromerzeugung per Photovoltaik
Photovoltaikanlagen kennt man vor allem als Solarpaneele auf dem Dach. Immer mehr Hausbesitzer entscheiden sich dafür, die brachliegende Fläche für die Stromerzeugung zu nutzen. Solarpaneele wandeln die eintreffende Energie der Sonne in nutzbare Elektrizität um. Diese kannst Du dann auf verschiedene Weise nutzen. Eine Option ist der direkte Verbrauch für alle Geräte, die in Deinem Haus Strom verbrauchen. Überschüssiger Strom kann in einer Batterie im Haus für später gespeichert oder in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden.
Wenn Du Deine Solaranlage mit einer Solarcloud (z. B. EWE Solar) kombinierst, kannst Du indirekt auch dann von Deiner Solaranlage profitieren, wenn gerade mehr Strom benötigst, als Deine Anlage erzeugt. Die meisten dieser Angebote funktionieren so, dass Du die Energie, die Du selbst nicht benötigst, ins Netz einspeist. Dafür baust Du beim Anbieter eine Art Guthaben auf, das du genau dann verbrauchen kannst, wenn Du es brauchst. So musst Du nicht beim regulären Stromanbieter wie gewohnt für verbrauchten Strom bezahlen. Du beziehst zwar Strom aus dem Stromnetz, bezahlst dafür aber im Rahmen Deines angesparten Guthabens nichts extra.
Ebenfalls praktisch ist die Kombination einer Photovoltaikanlage mit einem Elektroauto: Du kannst Dein Fahrzeug zu Hause mit dem selbst erzeugten Strom laden.
Solarthermie
Wenn Sonnenstrahlen auf etwas treffen, wird es erwärmt. Die Oberfläche nimmt einen Teil der Wärmeenergie der Sonne auf. Besonders gut funktioniert das bei Gegenständen, die eine dunkle Farbe haben. Das liegt daran, dass hellere Farben die Sonnenstrahlen stärker reflektieren; dabei kann weniger Energie von dem Gegenstand aufgenommen werden. Mit Solarthermie kannst Du dieses Prinzip nutzen, um Wasser zu erwärmen. Dieses angewärmte Wasser kannst Du dann im Haus verwenden, z. B. als Warmwasser. Die Absorber einer Solarthermieanlage sind dunkel gefärbt, um möglichst viel Sonnenenergie aufzunehmen. Das Wasser wird in einem Speicher vorgehalten und Du kannst das Wasser zu dem Zeitpunkt nutzen, zu dem Du es benötigst. So sparst du die Energie ein, die normalerweise bei der Erzeugung von Warmwasser verbraucht wird. Solarthermie kann außerdem zum Heizen genutzt werden. Heizen macht in den meisten Haushalten den größten Anteil am Energieverbrauch aus. Mit Solarthermie kannst Du also auch in diesem Punkt Deinen Energieverbrauch reduzieren und etwas sparen.
Passive Nutzung von Sonnenenergie
Hierunter versteht man, dass Dein Gebäude die Wärmeenergie der Sonne aufnehmen und in einem gewissen Rahmen zum Erwärmen der Innenräume nutzen kann. Die Gebäudehülle könnte z. B. Wärme speichern, wenn die Sonne scheint und diese Wärmeenergie gleichmäßig über einen längeren Zeitraum nach innen abgeben. Auch die Ausrichtung von Fenstern in Richtung Süden ist eine denkbare Maßnahme. So kann sich die Raumluft durch einstrahlende Sonne an kalten Tagen erwärmen. Durch solche Maßnahmen musst Du insgesamt weniger heizen, um eine angenehme Raumtemperatur zu erreichen.
Solarenergie für Dein Eigenheim
Du siehst: Es gibt viele Wege, wie Du Dir die Kraft der Sonne zunutze machen kannst. Egal, welche Methode Du zu Hause nutzen möchtest - auf lange Sicht sparst Du Kosten für Energie und leistest einen Beitrag zum Ausbau erneuerbarer Energien. Sonnenenergie kann theoretisch überall in Deutschland genutzt werden. Ob Solarenergie für Dein Haus infrage kommt, hängt aber von vielen Details ab, z. B. ob die Ausrichtung des Daches stimmt. Am besten beziehst Du einen seriösen Experten mit in die Planung ein, bevor Du Dich für eine teure Maßnahme entscheidest, die nicht den gewünschten Effekt erzielt.
Bildquellen:
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