Geschirrspüler anschließen – So funktioniert's!
Gut zu wissen
Es gibt Geschirrspüler aus Edelstahl, freistehende Spülmaschinen, kleine und große Spülmaschinen, Spülmaschinen mit drei Programmen und Maschinen, die gleich fünf, sechs oder sieben verschiedene Spülprogramme bereithalten. Bei geschirrspueler.org finden Kaufinteressenten einen Überblick der besten Modelle 2017 und können sich für das entscheiden, das am besten zu ihren Anforderungen und dem eigenen Geldbeutel passt. Ein wichtiges Kaufkriterium ist auch der Stromverbrauch. Unter umweltbundesamt.de finden sich hilfreiche Informationen zur Energieverbrauchskennzeichnung für Geschirrspüler.
Weit mehr als die Hälfte aller Haushalte nutzt eine Spülmaschine. Laut statista.com sind es 52,46 Millionen. Sie alle verlassen sich auf den unverzichtbaren Helfer und wollen nicht mehr darauf verzichten. Die Modelle, die genutzt werden, sind so verschieden wie die Nutzer selbst. Mit Blick auf die Installation spielt es allerdings keine Rolle, für welche Spülmaschine sich Verbraucher entscheiden. Denn einen Geschirrspüler anzuschließen, ist prinzipiell immer gleich. Die folgende Schritt-für-Schritt-Anleitung zeigt, wie sich zuhause ein Geschirrspüler anschließen lässt.
Schritt 1: Die Vorbereitung
Ist das Gerät ausgewählt und bestellt, wird es schon bald geliefert. Beim Auspacken sollten Verbraucher nach der Bedienungsanleitung suchen und diese zunächst lesen. Die Bedienungsanleitung beinhaltet Informationen, die sich nur auf das spezielle Gerät beziehen. Sie unterscheiden sich von Maschine zu Maschine.
Der Standort für die Spülmaschine sollte spätestens jetzt festgelegt werden. Wichtig ist, dass die erforderlichen Anschlüsse in greifbarer Nähe sind. Diese Anschlüsse braucht die Spülmaschine:
- Strom
- Wasseranschluss
- Wasserablauf
Tipp: Verlängerungskabel sind zu vermeiden, um das Risiko eines Kurzschlusses zu minimieren. Besser ist es, das Kabel zu benutzen, dass aus der Maschine kommt und es direkt in die Steckdose zu stecken. Vor der Installation sollte der Hauptwasserhahn unbedingt zugedreht werden!
Schritt 2: Wasseranschlüsse befestigen
Während in neuen Küchen die richtigen Anschlüsse bereits vom Installateur vorgesehen werden, sind diese bei bestehenden Küchen manchmal nicht vorhanden. Um die Maschine anzuschließen, braucht es unter dem Spülbecken ein Doppelventil. Ein solches ist daran zu erkennen, dass die Wasserzufuhr zum Wasserhahn mit einem Nebenventil versehen ist.
Fehlt ein Doppelventil, muss es zuerst montiert werden. Dieses lässt sich im Baumarkt besorgen und unkompliziert anbringen. Das Gewinde sollte mit Hanf oder Teflon ausgekleidet werden. Das sorgt für Dichtigkeit der Anschlüsse. Das Ventil wird mit einer Rohrzange festgeschraubt. Danach kann die Waschmaschine angebracht werden. Das geschieht über die vorhandene Schraubverbindung, die bereits am neu gelieferten Gerät sitzt.
Achtung: Beim Anschließen sollte unbedingt ein Wassereimer unter das Doppelventil gestellt werden, da Restwasser ausströmen könnte.
Schritt 3: Abwasseranschluss montieren
Der Abwasseranschluss wird an den vorhandenen Siphon unter der Küchenspüle gehängt. Dieser befindet sich entweder direkt am Rohr oder kommt als eigener Anschluss aus der Wand. Das Abflussrohr der Spülmaschine muss hier lediglich aufgesteckt werden. Eine Schlauchklammer sichert den Schlauch auf dem Abwasserrohr und sorgt dafür, dass dieses nicht herunterrutscht.
Schritt 4: Stromzufuhr herstellen
Sind die Wasseranschlüsse montiert, braucht die Maschine Strom. Dazu ist lediglich der Stecker der Spülmaschine in die Steckdose zu stecken. Wie bereits oben geschrieben, sollte, um das Kurzschlussrisiko zu senken, kein Verlängerungskabel genutzt werden.
Schritt 5: Abschließender Sicherheitscheck und Probelauf
Nachdem das Gerät ordnungsgemäß angeschlossen wurde, sollten alle Verbindungen auf ihre Funktionsfähigkeit und Dichtigkeit überprüft werden. Dazu hat sich folgendes Vorgehen bewährt:
- Ein Blick auf das Display sollte zeigen, ob die Maschine Strom hat. Gibt es kein Display, sollte die Maschine an dem Hauptknopf eingeschaltet werden. Leuchtet eine Signallampe auf oder beginnt das Gerät zu arbeiten, ist Strom vorhanden und das Gerät ist sofort wieder abzustellen.
- Nun darf der Wasserhaupthahn wieder geöffnet werden. Am besten öffnet eine Person den Hahn, und die andere Person behält die Verbindung zwischen Wasserrohr und Wasserschlauch, der als Zuleitung zur Spülmaschine dient, im Blick. Hier darf nichts tropfen! Bei der ersten Überprüfung wird Wasserdruck aufgebaut und sorgt für ein kurzes Ruckeln der Maschine. Das ist das Zeichen, dass das Wasser an der Maschine angekommen ist.
Tipp: Falls an einer Stelle Wasser heraustropft, sollte der Haupthahn zugedreht werden und die Ventile sind noch einmal nachzuziehen. Ist das geschehen, sollte der Wassertest erneut durchgeführt werden. Nur, wenn garantiert kein Wasser mehr austritt, steht der vorletzte Schritt an: der Probedurchlauf.
Schritt 6: Probedurchlauf starten
Ein Probedurchlauf dient dazu, die Funktionsfähigkeit des Geschirrspülers zu überprüfen. Am besten gelingt das, wenn etwas dreckiges Geschirr in das Gerät hineingestellt wird. So lässt sich auch gleich die Reinigungsleistung feststellen. Ansonsten reicht es, die Maschine ohne Geschirr durchlaufen zu lassen. Der Probedurchlauf sollte in Anwesenheit einer Person geschehen, die im Notfall sofort eingreifen kann.
Jeder Anschluss ist regelmäßig daraufhin zu überprüfen, ob Wasser austritt. Tritt tatsächlich Wasser aus, muss der Probelauf unterbrochen, die Verbindung überprüft und ggf. nachgebessert werden. Anschließend lässt sich der Probelauf fortsetzen.
Schritt 7: Maschine an dem vorgesehenen Platz aufstellen
Erst, wenn die Dichtigkeit der Maschine bzw. der Zuleitung und des Abflusses überprüft und für gut befunden wurde, sollte die Maschine in die Endposition gebracht werden. Untertischgeräte werden einfach unter die Arbeitsplatte geschoben. Oft ist der Einbau aber auch in einen vorhandenen Schrank vorzunehmen.
An dieser Stelle ist es unabdingbar, die Bedienungsanleitung des Herstellers zur Hand zu nehmen und diese zu befolgen. Für alle Maschinen wesentlich ist, dass das Gerät in Waage steht. Das ist wichtig, um den Verschleiß so minimal wie möglich zu halten und die Langlebigkeit der Maschine nicht zu beeinträchtigen.
Fazit: Das Anschließen einer Spülmaschine ist unkompliziert
Eine Spülmaschine anzuschließen ist unkompliziert. Am wichtigsten ist, dass
- alles vorbreitet ist,
- die Anschlüsse vorhanden sind,
- eine Steckdose in unmittelbarer Nähe ist.
Wurde die Maschine erst einmal in Betrieb genommen, wird sie keiner mehr missen wollen. Und falls das gute Stück einmal schlechte Reinigungsergebnisse bringt, hilft der Artikel Die Spülmaschine reinigt nicht richtig - Ursachen und Lösungen sofort weiter!
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Kommentare
So kann man sich täuschen, ich dachte immer, dass es in der Schweiz verboten ist Geräte mit Steckern, die nicht der Schweizer Norm entsprechen zu vertreiben.
Der abgebildete Stecker ist eindeutig einer nach CEE-7/7 (Stecker E/F) und gaaanz schlimm ohne Unsinnsadapter, passt in der Schweiz nur in Steckdosen neben denen direkt daneben eine T13/T23 oder T15/T25 installiert sein muss – sprich in diejenigen, die rund um die Schweiz herum verbaut sind. Eingeführt/Vertrieben werden dürfen diese Geräte ohne unsinnigen Fixadapter IMHO trotzdem nicht.
Den Normtrottel, der der Meinung war/ist, dass es sinnvoll ist einen zusätzlichen (Zwangs-)Übergangswiderstand einzubauen sollte übrigens mal jemand auf seinen Geisteszustand untersuchen lassen, technisch ergibt das so ganz und gar keinen Sinn. Besser gleich in eine Schuko-Steckdose stecken, dann gibt es eine Wärmequelle weniger.
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