Wasserknappheit: Diese Maßnahme wird in Zukunft immer wichtiger

Wels (pts) - Österreich galt bislang als ein sehr wasserreiches Land mit vollen Trinkwasserspeichern. Doch das kann sich schneller ändern, als uns lieb ist. Im vergangenen Juni, dem heißesten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, häuften sich mit anhaltender Trockenheit auch wieder die Schlagzeilen von Wasserknappheit in vereinzelten Regionen. Aus Sicht der IG Ressource Wasser ist daher eine ganz bestimmte Maßnahme für die Zukunft unverzichtbar.

Trinkwasser einsparen

Gerade im privaten Bereich kann jeder einzelne dazu beitragen, Trinkwasser dort effektiv einzusparen, wo es durch Regenwasser einfach und ressourcenschonend ersetzt werden kann. Die Gartenbewässerung, die Toilettenspülung, Autowäsche und vieles mehr lässt sich im täglichen Leben mittlerweile einfach und nachhaltig mit gesammelten Regenwasser bewältigen. Der Effekt? Regenwasser wird zu Brauchwasser, wertvolle Trinkwasserreserven werden nachhaltig eingespart.

Durch den Einsatz von Regenwassernutzungsanlagen, die den Kriterien modernster Technologie gerecht werden, kann der Trinkwasserverbrauch um bis zu 50 % gesenkt werden. Anlagentechnik und Produkte zur Regenwassernutzung sind mittlerweile so ausgereift, dass für alle Ansprüche und jeden möglichen Anwendungsbereich geeignete Komponenten zur Verfügung stehen.

Flächen entsiegeln

Der nachhaltige Umgang mit der Ressource Wasser erfordert neben der Erhaltung und Schaffung von guter Wasserqualität einen ebenso bewussten Umgang mit Niederschlagswasser. Durch zunehmende Versiegelung von Flächen durch Gebäude, Parkplätze und Straßen vor allem in Ballungsgebieten kann Regenwasser immer schwieriger in den Boden eindringen, wodurch sich auch der Grundwasserspiegel senkt.

Wasserknappheit resultiert also nicht nur daraus, dass es zu geringe Mengen regnet, sie resultiert auch daraus, das Regenwasser nicht versickern kann und direkt in die Kanalisation oder Flüsse abfließt. Entsiegelung ist nicht nur ein Beitrag zum Bodenschutz, sondern fördert auch die Lebens- und Wohnqualität: Das Kleinklima verbessert sich, die Grundwasserneubildung wird erhöht, der oberflächliche Abfluss sinkt – und damit die Gefahr von Hochwasser.

 

Bildquelle: IGRW

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