Sewunity – Oder die Plauderei aus dem Nähkästchen

Herbstzeit ist Handarbeitszeit! Und viele, die sich in den letzten Wochen und Monaten ihre Freizeit mit Gartenarbeit und anderen Outdoor-Aktivitäten versüßt haben, öffnen jetzt wieder begeistert und öfter ihr Nähkästchen. Die Motivation beruht dabei weniger auf finanziellen Nöten, sondern eher auf dem kreativen Werkeln mit Nadel und Faden. Die Arbeit mit Stoffen macht einfach Spaß und beschränkt sich nicht nur auf das Annähen abgerissener Knöpfe. Wem es jedoch noch an der nötigen Inspiration dazu fehlt, dem

Viel Stoff

Auf Sewunity gibt es Anregungen in Hülle und Fülle. 2014 als GmbH gegründet, versteht sich das kleine Familienunternehmen aus dem hessischen Hünstetten als Suchmaschine für Schnittmusterbogen. Sagt jedenfalls die Geschäftsführerin Tatjana Wied, sehr bescheiden und recht untertrieben.Auf den Servern von Sewunity warten schließlich nicht nur knapp unter 10.000 verschiedene Mustervorlagen für Selbstgeschneidertes, sondern weit mehr als 15.000 Fotos von interessanten Designbeispielen sowie die schönsten Handarbeiten der über 4.700 gleich gesinnten Community-Mitglieder. Wem dagegen noch das nötige Feeling in Sachen Hobbyschneiderei fehlt, bekommt alles Wissenswerte in der portaleigenen Nähschule des Blogs vermittelt, die selbst Anfängern unter den Nadelarbeitern den Start in dieses Freizeitvergnügen ziemlich einfach macht.

Insgesamt bietet das Portal seinen kreativen Besuchern fünf prall gefüllte Kategorien mit fundiertem und in der Praxis erprobtem Wissen zu allen wichtigen Fragen der traditionellen Schneiderei. Man stößt auf wunderschöne Fundstücke sowie auf ein äußerst unterhaltsames Nähcafé, in dem auch Stars der Szene, wie etwa Renate von Mondbresal, Inge Szoltysik-Sparrer, die Bundesvorsitzende des Maßschneiderhandwerks, oder die DIY-Bloggerin Ricarda des Modelabels „PechundSchwefel“ zu Worte kommen.

Gemeinsam nähen

Wer sich an eins der akribisch genau sortierten Schnittmuster heranmachen möchte, kann aus fast 1.300 kostenlosen Exemplaren seine persönlichen Favoriten im eBook-Format herunterladen und sein Glück – bei Bedarf mit tatkräftiger Unterstützung der Community-Mitglieder – mit Nadel, Faden und Schneiderschere versuchen. Alle, die noch mehr Know-How wollen, müssen sich nur kurz kostenlos registrieren und können danach der übrigen Welt ihre eigenen Kunstwerke in Wort und Bild vorstellen.

Darüber hinaus gibt es noch eine Reihe weiterer sehr nützlicher Features, die besonders Anfängern auf dem Gebiet der Schneiderei eine wertvolle Hilfe sein können. Der Verfasser dieses Artikels – so viel sei gesagt – ist von diesem Netzwerk der Näherinnen und Näher begeistert und fasziniert davon, wie einfach es mitunter sein kann, wenigstens einen kleinen Teil der eigenen Garderobe (auch als Mann!) selbst zu nähen.

 

Bildquelle: Sewunity

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