Hitzestau? Muss nicht sein! – So bleibt der Sommer vor der Tür

Linz (OTS) - An heißen Tagen heizen sich viele Gebäude unweigerlich auf. Innentemperaturen von über 27 Grad Celsius am Tag können dann schnell die Folge sein. Doch mit etwas Umsicht und den richtigen Hilfsmitteln lässt sich das vermeiden. Der OÖ Energiesparverband gibt Tipps, wie man mit einigen einfachen Maßnahmen Wohnungen und Häuser weitgehend kühl halten kann.

Fenster im Griff

Guter Sonnenschutz, konsequent bedient: Für eine optimale Wirkung muss der Sonnenschutz betätigt werden, sobald die Strahlung vorhanden ist, und nicht erst, wenn es heiß wird. Bei Ostfenstern z.B. ist also schon in der Früh Einsatz gefragt. Ein guter Sonnenschutz muss jedoch auf der Außenseite des Glases angeordnet sein, sonst dringt zu viel Wärme in den Raum.

Ausgiebig Lüften sollte man nur in den kühlen Morgenstunden oder in der Nacht. Denn tagsüber gelangt die Hitze durch das geöffnete Fenster in die Wohnräume. Ist eine Wohnung erst einmal aufgeheizt, wird es schwer, die Lufttemperatur wieder zu senken.

Elektronische Geräte

Die Hitze kommt nicht nur von außen, sondern auch von den Geräten in den Räumen. Also alles abschalten, was gerade nicht gebraucht wird! Dazu zählen Kopierer, Drucker, Kaffeemaschine, unnötige Beleuchtung, Monitor, etc. Wer aufgeheizte Räume vermeiden will, muss also darauf achten, dass nicht im Raum selbst unnötig Wärme erzeugt wird.

Der kühlende Luftzug: Ein Gefühl von "kühler" lässt sich durch Luftbewegung schaffen. Decken-, Raum-, Tischventilatoren lassen die empfundene Temperatur um einige Grad sinken, vor allem, wenn man schon schwitzt (Verdunstungskälte) – man kann sich dabei sogar verkühlen! Für einige Tage Ausnahmesituation pro Jahr sind solche Ventilatoren durchaus nützlich, relativ billig und energiesparend (20 bis 50 Mal kleinere Strom-Leistungsaufnahme als Klein-Klimageräte). Der Einsatz von Pflanzen in Räumen hilft zudem, ein angenehmeres Innenraumklima zu schaffen.

Die passende Dämmung

Wer diese Maßnahmen beherzigt, kann die Wärme im Haus oder in der Wohnung deutlich reduzieren. Auch wenn die Tage aktuell sehr heiß sind, sollte nach Möglichkeit auf den Einsatz von Kompakt-Klimageräten verzichtet werden. Zu den Anschaffungskosten kommen nämlich beträchtliche Stromkosten hinzu.

Übrigens: Ein Haus mit guter Dämmung oder solidem Mauerwerk wird bei Hitze immer kühler sein als schlecht oder gar nicht gedämmte Gebäude. Eine gute Dämmung hält Gebäude nicht nur im Sommer kühl, sondern auch im Winter warm. Das neue Baurecht in Österreich schreibt sogar eine Bauweise zur Vermeidung der sommerlichen Überwärmung vor!

 

Bildquelle: © aleutie - Fotolia.com

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