Lemonbeat macht einen smarten Garten

Das smarte Zuhause wirklich massentauglich zu gestalten, wird in Zukunft die große Herausforderung sein. Noch verhindern allzu viele herstellerspezifische Gerätesprachen, dass sich alle Systeme problemlos "unterhalten" können. So wird ein unkompliziertes Kombinieren der Geräte im Haushalt schwierig. Als Lösung dieses Problems hat der deutsche Stromkonzern RWE den Kommunikationsstandard Lemonbeat entwickelt. Gardena springt als einer der ersten Hersteller auf den Zug auf und will damit den Garten auf lange Sicht noch smarter machen.

Grenzenlose Vernetzung?

Die meisten Nutzer haben zumindest nebenbei schon einmal etwas vom “Internet of Things” (IoT) gehört. Doch nur wenige Konsumenten dürften sich Gedanken darüber gemacht haben, wie es technisch überhaupt möglich ist, per App das Licht in den eigenen vier Wänden zu regeln, auch wenn man gar nicht zu Hause ist. Im Internet der Dinge ist alles miteinander vernetzt. Und dafür ist natürlich eine funktionierende Kommunikation zwischen Geräten und Steuerungseinheiten zwingende Voraussetzung. Das Thema beschäftigt gerade auch Energieversorger, denn mittels intelligenter Stromzähler und per Hausvernetzung werden mittelfristig nicht nur Effizienz und Komfort steigen, sondern beispielsweise auch neue Beleuchtungskonzepte möglich sein.

Gerätesprache von RWE

Das aktuelle Problem im Bereich der Smarthome-Lösungen besteht darin, dass jeder Hersteller eigene Programmiersprachen und Techniken zur Vernetzung einsetzt. Das ist natürlich bequem, solange Geräte desselben Unternehmens eingesetzt werden. Faktisch werden damit aber die denkbaren Möglichkeiten und Kombination mit anderen Geräten eingeschränkt. Hier soll Lemonbeat Abhilfe schaffen. Dieser von RWE für die Vernetzung von technischen Geräten entwickelte Kommunikationsstandard ermöglicht die Vernetzung über Gerätegrenzen hinweg und ist offen gestaltet, damit möglichst viele Entwickler und Unternehmen damit Anwendungen entwickeln können. Lemonbeat ist natürlich im Hinblick auf smarte Geräte entwickelt worden. Das zeigt sich etwa bei der Unterstützung des neuen Internet-Standards IPv6 und setzt sich über die integrierten Mechanismen fort, die Geräte über das Netzwerk aus dem Stromsparmodus wecken können. Solch ein Ansatz ist gut für alle batteriebetriebenen Einheiten geeignet.

Gardena setzt auf Lemonbeat

Im kommenden Frühjahr wird Gartenexperte Gardena bereits erste Geräte auf Basis der neuen Gerätesprache veröffentlichen. Zu diesem Gardena smart system werden zwei Modelle des Mähroboters Gardena smart Sileno gehören, die bereits Lemonbeat einsetzen. Auch ein Bewässerungssystem auf Grundlage der neuen Technologie soll vorgestellt werden. "Die flexiblen Anwendungsmöglichkeiten und die einfache Umsetzung haben uns überzeugt", erklärt Joachim Heppler, Director Global Product Management Watering bei Gardena. "Dazu kommt das ausgefeilte Sicherheitskonzept von Lemonbeat. Denn wir legen größten Wert auf zuverlässige und sichere Kommunikation." Auch der Garten verspricht damit in naher Zukunft richtig smart zu werden.

 

Bildquelle: RWE Effizienz GmbH

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