Dämmziegel: Kostenlose Abholung von Mineralwolle-Verschnitt

Der Ziegelproduzent Wienerberger bietet für seinen Wärmedämmziegel Porotherm W.i nun ein zusätzliches Service an. In Zukunft wird das Unternehmen den beim Zuschneiden des Ziegels anfallenden Verschnitt an Mineralwolle auf Wunsch direkt von der Baustelle wieder einsammeln und erneut dem Produktionskreislauf zuführen. Nicht nur in ökologischer Hinsicht sollen mit dieser Maßnahme neue Akzente gesetzt werden.

Neue Strategie

Im Zuge der letzten Jahre hat sich der Porotherm W.i zum Aushängeschild für Wienerberger gemausert. Der Ziegel mit integrierter Dämmung soll den Hausbau vereinfachen, indem die Errichtung einer zusätzlichen Außendämmung eingspart wird. Zu diesem Zweck sind die Kammern des Planziegels mit Mineralwolle verfüllt. Das Verfahren bringt weitere Vorteile mit sich, zu denen auch verbesserte Schallschutzeigenschaften zählen.

Während das Produkt als solches durchaus mit innovativen Ideen glänzt, gab es bei der Verarbeitung bislang ein grundlegendes Problem mit der Entsorgung. Denn beim Zuschneiden der Ziegel fiel natürlich auch Mineralwolle ab, die aber im gewöhnlichen Bauschutt nichts zu suchen hat. Und auch die weitere Verwertung fiel schwer, da Mineralwolle nicht brennt. Genau hier setzt Wienerberger nun mit einer neuen Strategie an.

Nachhaltigkeit und Komfort

Mit einem neuen Service will Wienerberger diese Lücke in der Entsorgung schließen und so zugleich seine Nachhaltigkeitsstrategie ausbauen. Ab sofort bietet das Unternehmen allen Bauunternehmen einen kostenlosen Baustellen-Abholservice an, der nach Terminbereinbarung die Entsorgung der Mineralwollreste übernimmt. Das Material wird zum firmeneigenen Produktionswerk im oberösterreichischen Haiding transportiert und von dort zurück an die Werke der Hersteller verteilt.

Ziel soll es laut Wienerberger sein, die überschüssige Mineralwolle wieder dem Produktionskreislauf zuzuführen und damit auf Dauer wertvolle Ressourcen zu schonen. Für die Bauunternehmen steht dagegen der Komfort im Vordergrund. Mike Bucher, Geschäftsführer von Wienerberger Österreich meint dazu: „Mit diesem neuen Service können sich unsere Partner voll und ganz auf ihre Bauprojekte konzentrieren und müssen sich nicht mit dem Thema Entsorgung beschäftigen."

 

Bildquelle: Wienerberger AG

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