Wohnwand selbst planen: Stauraum und Design optimal einbinden

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Aktualisiert am 02.09.2022
Auch wenn großflächige Schrankwände aus Massivholz kaum noch in Wohnzimmern zu finden sind, möchten doch die wenigsten auf eine Wohnwand verzichten. Denn sie stellt nicht nur ein Designelement dar, sondern bietet viel Stauraum. Je nach Geschmack und Einrichtungsstil kommen andere Modelle infrage. Damit Du eine Vorstellung von den unterschiedlichen Stilen bekommst, stellen wir Dir hier die gängigsten Varianten kurz vor. Darüber hinaus geben wir Dir einige Tipps, worauf Du bei der Planung Deiner Wohnwand achten solltest, damit sie zu Deinem Wohnzimmer passt.

Die Arten von Wohnwänden im Überblick

Wohnwände gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen, die sich sowohl größen- als auch designtechnisch stark voneinander unterscheiden und die Raumwahrnehmung massiv beeinflussen. Zur Inspiration findest Du beispielsweise hier verschiedene Arten von Wohnwänden.

Welche Art in Dein Wohnzimmer passt, ist unter anderem von der Raumgröße, Deinem Platzbedarf und Deinem Einrichtungsstil abhängig. Von minimalistischen Regalwänden in dezenten Farbtönen bis hin zu großzügigen Schrankwänden mit dunklen Nuancen kannst Du einiges umsetzen. Egal, ob Du Dich für eher offene oder geschlossene Fronten entscheidest, mit dem richtigen Fingerspitzengefühl wird Deine Wohnwand vom Stauraumwunder zum echten Blickfang.

 

Schrankwand

Die durchgängige Schrankwand ist der Klassiker unter den Wohnwänden. Zumeist erstreckt sie sich über die gesamte Breite einer Wand. Möglich sind auch schmalere Modelle, die Du flexibler in das Raumbild einfügen kannst – etwa mittig oder auf einer Seite eckbündig. Ohne Zweifel bieten Dir die geräumigen Schranksysteme den meisten Platz für Deine Habseligkeiten. Gleichzeitig kannst Du mit geschickt geplanten Zusammenstellungen aus einzelnen Möbelstücken und Fächersystemen viel optische Abwechslung, verschiedene Stauraumlösungen und selbstverständlich ausreichend Platz für Deinen Fernseher integrieren. Dazu kombinierst Du:

  • Türen
  • Schubladen
  • offene Fächer
  • Glaselemente
  • herausgezogene Ablagen
  • Highboards oder Lowboards mit Hängeelementen

Die wohnliche Schrankwand macht sich am besten in großen, offenen Räumen mit einer Grundfläche von mindestens 20 m2. Sie erdet die Einrichtung und verleiht Ruhe. Ist das Zimmer zu kompakt, kann sie jedoch schnell erdrückend wirken. Dunkle Materialien verkleinern optisch zusätzlich: Die Kombination mit hellen Farben ist daher empfehlenswert.

 

Mehrteilige Anbauwand

Zur Auflockerung des Raumbildes erfreuen sich mehrteilige Anbauwände großer Beliebtheit. Denn die Wohnwände bieten ein hohes Maß an Flexibilität, ohne viel Stauraum einbüßen zu müssen. Dazu schraubst Du die separaten Möbelstücke nicht lückenlos zusammen, sondern arrangierst sie dem Grundriss oder Deinen Vorstellungen entsprechend. Eine mehrteilige Wohnwand kann unter anderem Folgendes enthalten:

  • Highboards
  • Sideboards
  • Lowboards
  • Vitrinen
  • Hängeschränke
  • Regalelemente

Breite Schränke finden beispielsweise an einer längeren Wand ihren Platz, während das Lowboard mit dem Fernseher für sich allein an der kürzeren steht. Vielleicht wird es noch von einem Regal umsäumt. Ein weiterer Vorteil: Die einzelnen Möbel kannst Du jederzeit verschieben oder entfernen.

Mehrteilige Anbauwände gibt es in zahlreichen Kombinationen: von 3- bis 6-teilig, mit einer Mischung aus stehenden und hängenden Schränken, als moderne Schwebewohnwand und in diversen Farbkombinationen. In der Regel folgen alle Einzelelemente einer bestimmten Gestaltungsart, sodass sich am Ende sowohl in großen als auch kleineren Räumen ein stimmiges Gesamtbild ergibt.

 

Schräge Wohnwand

Insbesondere in Dachgeschosswohnungen oder offenen Wohnbereichen gibt es häufig Schrägen, die das Arrangieren einer klassischen Schrankwand erschweren. Mit ein paar Tricks kannst Du Dir aber auch unter der Treppe oder dem Dach eine gemütliche Fernsehecke schaffen: mit einer schrägen Wohnwand. Dazu nimmst Du genau Maß und baust sie Dir einfach selbst. So schaffst Du in ungenutzten Ecken Stauraum und sorgst für ein harmonisches Raumbild. Werde kreativ und richte Dir verschiedene Fächersysteme ein, sodass all Deine Multimediageräte, Gläser und Dekorationen ihren Platz finden.

 

Regalwand

Abgesehen von geschlossenen Schranksystemen mit modernen Material- und Farbkombinationen, gibt es die Möglichkeit, die Wohnwand offen zu gestalten: in Form einer Regalwand aus einem großen oder mehreren Hänge- oder Standregalen. Das bietet sich vor allem in schmalen Räumen an, in denen großzügige Schrankwände schnell zu dominant erscheinen. Außerdem ist so die Anordnung der Fächergrößen unglaublich variabel, da sie nicht hinter einer Tür mit bestimmten Abmessungen verschwinden müssen.

 

Bildquellen:
Foto von Влад Хмара on Unsplash

 

 

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