Auch wenn der Name anderes vermuten ließe: Mit Porenbeton bekommt jeder Heimwerker ein wunderbar leichtgewichtiges und einfach zu formendes Material an die Hand, das dennoch für die nötige Stabilität sorgt. Grund genug, an dieser Stelle eine kleine Einführung zu geben, wie sich Porenbetonsteine verarbeiten lassen und was beim Umgang mit Porenbeton zu beachten ist.
Wie für Heimwerker gemacht
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© diybook | Trotz des Namens ist Porenbeton in der Verarbeitung ein äußerst dankbares Material. Schon beim Sägen mit einem Fuchsschwanz…
© diybook | Porenbeton lässt sich in der Verarbeitung ähnlich handhaben wie Holz. Dennoch ist etwas Achtsamkeit geboten, denn das Material…
© diybook | Mit der richtigen Technik und dem passenden Gerät lässt sich Porenbeton in jede gewünschte Form bringen. Der Einsatz von…
<>Aus dem Alltag eines Heimwerkers: Eine Renovierung steht an und im Zimmer soll eine neue Zwischenwand entstehen. Oder der neue Unterputz-Spülkasten braucht noch eine Verkleidung. Vielleicht sollen aber auch Heizungsrohre oder Elektroleitungen unauffällig unter einer Bodenleiste verschwinden. In allen diesen Fällen stellt sich gleich die Frage nach dem geeigneten Baumaterial: Holz, Gipskarton oder doch lieber Ziegel? Wer es gerne leicht hat, den Umbau aber dennoch solide gestalten möchte, findet auch dafür die passende Lösung: Porenbetonsteine. Das Verarbeiten von Porenbeton stellt keine großen Herausforderungen an das handwerkliche Geschick und macht das Material so zu einem idealen Baustoff für Heimwerker.
Porenbeton bearbeiten
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© diybook | Mit einer Säge wie dem Fuchsschwanz lassen sich Planbauplatten gezielt in schmale Blöcke schneiden, die als Leisten oder…
© diybook | Porenbeton lässt sich ohne Probleme abschleifen. Am einfachsten und schnellsten gelingt dies mit einem Schleifbrett oder…
<>Porenbeton, früher auch als Gasbeton bekannt, wird während des Herstellungsprozesses mit Hilfe von Wasserstoff aufgeschäumt und erst danach ausgehärtet. Die vielen Millionen Lufteinschlüsse, die dabei entstehen, sorgen letztlich dafür, dass Luft der Hauptbestandteil von Porenbeton ist. Dies erklärt die vorteilhaften Porenbeton-Eigenschaften - warum es also so unkompliziert gelingt, Porenbetonsteine zu verarbeiten.
Um Porenbeton zu formen, genügen im Grunde schon Werkzeuge, die auch bei der Holzbearbeitung zum Einsatz kommen, wie Sägen oder Schleifpapier. So ist etwa zum Schneiden von Porenbeton schon eine starre Handsäge wie ein Fuchsschwanz völlig ausreichend.
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© diybook | Beim Verarbeiten von Porenbetonsteinen wird es oft nötig sein, Durchlässe für Rohre und Anschlüsse zu fertigen. Mit einem…
© diybook | Formen, Abschlüsse und runde Ausschnitte müssen nach dem Aussägen oftmals noch nachgearbeitet werden. Das besorgt bereits der…
<>Sind Löcher und Durchlässe im Material notwendig, hilft dagegen eine Bohrmaschine weiter. Aber auch Hammer und Meißel verrichten hier wertvolle Dienste, wenn das Bauteil massiver ausfällt. Zum Abschleifen von frischen Schnitt- und Oberflächen reicht bereits Schleifpapier. Solche Arbeiten können aber auch bequem mit dem Rand einer Maurerkelle oder einem vergleichbar schlanken Stahlwerkzeug durchgeführt werden, wenn dieses bereits zur Hand ist. Wurde allerdings ein Stein nicht ganz passgenau zugeschnitten und es müssen noch einige Millimeter Überstand abgetragen werden, ist ein Schleifbrett oder Raspelbrett die geeignetere Wahl. Insgesamt stellt es kein Problem dar, Porenbetonsteine unkompliziert zu verarbeiten.
Im Folgenden werden zwei Beispiele vorgestellt, wie sich mit einfachen Mitteln Porenbeton zum Mauern in Form bringen lässt.
Passstücke herrichten
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© diybook | Der Quader aus Porenbeton soll als Randleiste dienen und dazu ein winkelförmiges Profil erhalten. Zunächst wird dazu der Stein…
© diybook | Der Porenbetonstein wird von der zweiten Seite ebenfalls bis zur Mitte eingeschnitten, bis das ausgeschnittene Material…
© diybook | Fertig ist die Leiste mit Winkelprofil. Unter der Aussparung lassen sich in einer Raumecke Leitungen oder Rohre verstecken.
<>Aufgrund des dankbaren Materials ist Bauen mit Porenbeton keine große Herausforderung. Selbst eine Handsäge wie der Fuchsschwanz beißt sich daran nicht die Zähne aus. Das Zerteilen der handelsüblichen Porenbeton-Formate wie Plansteine und Planbauplatten ist essentiell beim Bauen mit Porenbeton. Auch Feinarbeit ist dabei keine unlösbare Aufgabe. Um z.B. eine Bodenleiste mit Winkelprofil aus einer Porenbetonplatte zu schneiden, wird das Werkstück mit dem Fuchsschwanz zunächst in passend große Leistenstücke zerteilt. Eine Leiste wird nun längs von zwei Seiten eingeschnitten, bis sich die Schnitte treffen. Das überschüssige Material fällt heraus und das Winkelprofil ist hergestellt.
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© diybook | Auch am Kopfende eines Quaders lässt sich problemlos ein Winkelstück herstellen. Die Vorgehensweise ist ähnlich. Wichtig ist,…
© diybook | Die Aussparung wird wie gehabt von zwei Seiten hergestellt. Ist der Steg wie hier recht dünn, ist beim Sägen Vorsicht geboten.
© diybook | Das richtige Feingefühl vorausgesetzt, lassen sich auch filigranere Formen in die Porenbetonsteine verarbeiten. Der schmale…
<>Um ein Kopfstück mit Steg herzustellen, das beispeilsweise in Eckverkleidungen verbaut wird, kommt grundsätzlich dasselbe Prinzip zum Einsatz. Auch hier wird das Endstück von zwei Seiten mit dem Fuchsschwanz eingeschnitten. An der Stirnseite werden einige Millimeter Platz zum Rand gelassen, um den Steg zu erzeugen. Da dieser Steg nur wenig Materialstärke besitzt, muss das Sägen an dieser Stelle vorsichtig erfolgen. Sonst könnte der Porenbeton brechen. Das schlichte Geheimnis, um so etwas zu verhindern, ist, die Porenbetonsteine beim Verarbeiten ordentlich festzuhalten.
Runde Aussparungen sägen
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© diybook | Mit einer Stichsäge ist es ein Leichtes, runde Schnitte im Porenbeton vorzunehmen. Steht nur eine Handsäge zur Verfügung ist es…
© diybook | Das Geheimnis eines Rundschnittes ist, dabei nicht rund zu schneiden. Die Aussparung wird zunächst in schmale Streifen…
© diybook | Streifen für Streifen wird das Material der geplanten Aussparung zerteilt. Hierbei sollte nicht über die Markierungen hinaus…
<>Zugegeben: Um runde Aussparungen in Porenbetonsteine zu schneiden, ist eigentlich eine Stichsäge die erste Wahl. Die guten Porenbeton-Eigenschaften ermöglichen es, mit der Stichsäge zu schnellen und sicheren Ergebnissen zu gelangen. Wenn aber nur ein Fuchsschwanz zur Verfügung steht, ist rundes Schneiden so eine Sache. Hier muss man sich mit einem kleinen Trick behelfen: Die geplante Aussparung wird zunächst am Porenbetonstein vorgezeichnet. Auf der Schmalseite wird die Aussparung in dünne Streifen unterteilt. Entlang dieser Markierungen wird das Material der Aussparung nun von oben wie ein Stück Melone in Streifen geschnitten. Dabei aber nicht über den Rand der geplanten Aussparung hinausschneiden!
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© diybook | Am Ende werden die einzelnen Streifen an der Unterseite abgeschnitten. Stück für Stück wird damit die eigentliche Aussparung…
© diybook | Sind auch die letzten Streifen geschafft, wurde das Halbrund im Groben bereits hergestellt. Ein gutes Vorgehen mit starren…
© diybook | Ist die runde Aussparung hergestellt, muss sie noch mit einem flachen Stahlwerkzeug wie einer Kelle oder mit Schleifpapier…
<>Wie bei der Melone auch müssen die einzelnen Streifen jetzt noch von der Schale bzw. dem Stein getrennt werden. In Eckbereichen gelingt dies am einfachsten. Die Streifen können mit einem Schnitt von der anderen Seite der Ecke einzeln abgelöst werden. Liegt die Aussparung dagegen mittig im Randbereich, erfolgen die seitlichen Einschnitte von schräg oben. Auch hier lassen sich die Streifen Stück für Stück lösen. Am Ende ensteht so eine grobrunde Aussparung. Die sichtbaren Schnittkanten werden nun mit Schleifpapier oder dem Rand einer Kelle solange abgeschliffen, bis die gewünschte Rundung erreicht ist. So einfach kann es sein, Porenbetonsteine zu verarbeiten!
Auch wenn der Name anderes vermuten ließe: Mit Porenbeton bekommt jeder Heimwerker ein wunderbar leichtgewichtiges und einfach zu formendes Material an die Hand, das dennoch für die nötige Stabilität sorgt. Grund genug, an dieser Stelle eine kleine Einführung zu geben, wie sich Porenbetonsteine verarbeiten lassen und was beim Umgang mit Porenbeton zu beachten ist.
© diybook | Trotz des Namens ist Porenbeton in der Verarbeitung ein äußerst dankbares Material. Schon beim Sägen mit einem Fuchsschwanz muss man nicht fürchten, sich daran die Zähne auszubeißen.
© diybook | Porenbeton lässt sich in der Verarbeitung ähnlich handhaben wie Holz. Dennoch ist etwas Achtsamkeit geboten, denn das Material bleibt trotzdem spröde wie Stein.
© diybook | Mit der richtigen Technik und dem passenden Gerät lässt sich Porenbeton in jede gewünschte Form bringen. Der Einsatz von Muskelkraft ist dabei meist völlig ausreichend.
© diybook | Mit einer Säge wie dem Fuchsschwanz lassen sich Planbauplatten gezielt in schmale Blöcke schneiden, die als Leisten oder Streben verbaut werden. Porenbetonsteine zu verarbeiten umfasst also in nicht geringem Umfang das Anfertigen von Maßbauteilen.
© diybook | Porenbeton lässt sich ohne Probleme abschleifen. Am einfachsten und schnellsten gelingt dies mit einem Schleifbrett oder Raspelbrett. Passgenaue Arbeiten im Millimeterbereich werden so zum Kinderspiel.
© diybook | Beim Verarbeiten von Porenbetonsteinen wird es oft nötig sein, Durchlässe für Rohre und Anschlüsse zu fertigen. Mit einem Meißel ist das kein schwieriges Unterfangen.
© diybook | Formen, Abschlüsse und runde Ausschnitte müssen nach dem Aussägen oftmals noch nachgearbeitet werden. Das besorgt bereits der Rand einer Kelle oder eines Spachtels. Spezialwerkzeug ist keines erforderlich.
© diybook | Der Quader aus Porenbeton soll als Randleiste dienen und dazu ein winkelförmiges Profil erhalten. Zunächst wird dazu der Stein von einer Seite über einer Markierung mittig eingeschnitten.
© diybook | Der Porenbetonstein wird von der zweiten Seite ebenfalls bis zur Mitte eingeschnitten, bis das ausgeschnittene Material herausfällt.
© diybook | Fertig ist die Leiste mit Winkelprofil. Unter der Aussparung lassen sich in einer Raumecke Leitungen oder Rohre verstecken.
© diybook | Auch am Kopfende eines Quaders lässt sich problemlos ein Winkelstück herstellen. Die Vorgehensweise ist ähnlich. Wichtig ist, den Stein gut festzuhalten.
© diybook | Die Aussparung wird wie gehabt von zwei Seiten hergestellt. Ist der Steg wie hier recht dünn, ist beim Sägen Vorsicht geboten.
© diybook | Das richtige Feingefühl vorausgesetzt, lassen sich auch filigranere Formen in die Porenbetonsteine verarbeiten. Der schmale Steg hat die Operation überstanden.
© diybook | Mit einer Stichsäge ist es ein Leichtes, runde Schnitte im Porenbeton vorzunehmen. Steht nur eine Handsäge zur Verfügung ist es aber trotzdem kein Hindernis.
© diybook | Das Geheimnis eines Rundschnittes ist, dabei nicht rund zu schneiden. Die Aussparung wird zunächst in schmale Streifen geschnitten, ähnlich wie ein Stück Melone.
© diybook | Streifen für Streifen wird das Material der geplanten Aussparung zerteilt. Hierbei sollte nicht über die Markierungen hinaus geschnitten werden.
© diybook | Am Ende werden die einzelnen Streifen an der Unterseite abgeschnitten. Stück für Stück wird damit die eigentliche Aussparung freigestellt.
© diybook | Sind auch die letzten Streifen geschafft, wurde das Halbrund im Groben bereits hergestellt. Ein gutes Vorgehen mit starren Werkzeugen.
© diybook | Ist die runde Aussparung hergestellt, muss sie noch mit einem flachen Stahlwerkzeug wie einer Kelle oder mit Schleifpapier abgerieben werden, um die finale runde Form herzustellen.
<>Auch wenn der Name anderes vermuten ließe: Mit Porenbeton bekommt jeder Heimwerker ein wunderbar leichtgewichtiges und einfach zu formendes Material an die Hand, das dennoch für die nötige Stabilität sorgt. Grund genug, an dieser Stelle eine kleine Einführung zu geben, wie sich Porenbetonsteine verarbeiten lassen und was beim Umgang mit Porenbeton zu beachten ist.
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