Egal, ob Haus, Garage oder Zubau: In jedem Fall sollte das Bauwerk den geplanten Ausmaßen entsprechen und nicht etwa 50 cm zu groß oder klein sein. Dazu wird das Mauerwerk, nachdem die Vorarbeiten wie das Flämmen oder Nivellieren abgeschlossen sind, genau eingemessen und kontrolliert. Wie das funktioniert und auf was dabei Acht gegeben werden soll, zeigt dieser Artikel. Denn das Einmessen der Mauer ist beim Mauern ein wichtiger Schritt, der nicht unterschätzt werden darf.
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Werkzeug und Material
Zum Einmessen der Mauern wird nicht viel an Werkzeug benötigt. Im Wesentlichen beschränkt es sich auf ein Maßband und eine Schlagschnur. Ein großer Mauerwinkel kann zusätzlich helfen. Weiteres Material ist aber keines vonnöten.
Der erste Schritt beim Einmessen: Mauern ablängen
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© diybook | Vor dem Versetzen der ersten Ziegelschar wird das Mauerwerk nochmals genau eingemessen. Nur so ist sichergestellt, dass die…
© diybook | Anschließend wird die angezeichnete Länge mit einer Schlagschnur markiert.
© diybook | Wichtig dabei ist die Überlegung, welche Kanten angezeichnet werden. Wird die Innen- oder Außenkante der Mauer eingezeichnet?…
<>Der erste Schritt beim Einmessen von Mauern ist die Bestimmung der Mauerlänge. Diese wird laut Plan mit einem Maßband auf das Mörtelbett übertragen und anschließend auf der gesamten Länge mit einer Schlagschnur markiert.
Wichtig dabei ist die Überlegung, welche Kanten angezeichnet werden. Wird die Innen- oder Außenkante der Mauer eingezeichnet? Keine Sorge, denn das ist im Grunde egal, solange die Maße stimmen. Auch das Mischen ist erlaubt: Bei einer Seite wird die Innenkante und bei der anderen die Außenkante angezeichnet. Meist ergibt sich das aber durch den jeweiligen Bau selbst. Denn wird die Mauer z.B. im Stock errichtet, so wäre das Anzeichnen der Außenkante nur wenig sinnvoll und sogar lebensgefährlich.
Die Kontrolle des rechten Winkels
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© diybook | Rechter Winkel oder nicht? Der Satz des Pythagoras (6. Jahrhundert v. Chr.) hilft. Dieser besagt, dass die Katheten (Schenkel -…
© diybook | Darf's ein bisschen mehr sein? Nein, das gilt hierbei natürlich nicht! Sind diese Ausmaße für den Bau zu groß, so können…
<>Je nach persönlicher Vorliebe oder dem Plan des Architekten weisen die Wände einen rechten Winkel auf. Doch wie kann sichergestellt werden, dass die Wände auch wirklich rechtwinkelig errichtet werden? Nichts einfacher als das! Und dabei hilft der Satz des Pythagoras (6. Jahrhundert v. Chr.).
Dieser besagt, dass die Summe der Katheten (Schenkel - a, b) eines Dreiecks zum Quadrat der Hypotenuse (längste Seite des Dreiecks - c) zum Quadrat entspricht. Keine Sorge - es ist einfacher als es klingt. Die Mathematik dahinter besagt, dass wenn 3 Längen gemessen werden und diese eine Länge von 3 m , 4 m und 5m aufweisen - ein absolut rechter Winkel vorliegt. Wichtig ist aber, dass die längste Seite immer die diagonale Seite ist. Werden also drei und vier Meter von einer Kante abgelängt und angezeichnet und weist die Diagonale 5m auf, so ist die Mauer absolut rechtwinkelig. Perfekt!
Sind diese Ausmaße (3 m, 4 m und 5 m) zu groß, können auch 2 m, 3 m und 3,61 m gemessen werden. Aber je größer das Maß ist, umso genauer ist auch die Messung. Eine Überprüfung im Zentimeterbereich wäre für eine Mauer von 10 - 15 m Länge sicherlich nicht zielführend.
Der letzte Schritt: Fenster und Türen einmessen
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© diybook | Sind die Außenmaße übertragen und die Winkel überprüft, ist bereits vieles geschafft. Als letztes werden noch allfällig…
© diybook | Ist der Mittelpunkt der Tür bekannt, wird die halbe Breite zu beiden Seiten hin ausgemessen und angezeichnet. In diesem Fall…
© diybook | Abschließend wird noch überschüssiges Mörtelbett abgestochen. Fertig ist das Einmessen der Mauern! Jetzt kann mit dem Mauern…
<>Sind die Mauermaße übertragen und die Winkel überprüft, ist das meiste bereits geschafft. Als letztes werden noch allfällig notwendige Eingangs- oder Balkontüren eingemessen, denn ein Zumauern wäre alles andere als ein Spaß.
Dazu wird die laut Plan ermittelte Lage der Tür ausgemessen und eingezeichnet. Achtung: Am Bau wird immer der Mittelpunkt von Fenstern und Türen eingemessen, um Messfehler zu minimieren. Ist der Mittelpunkt der Türe bekannt, wird die halbe Breite zu beiden Seiten hin ausgemessen und angezeichnet.
In diesem Fall ist die Balkontüre 160 cm breit und die Türlichte wird daher in Absprache mit dem Fensterbauer mit einer Breite von 163 cm ausgemessen und angezeichnet. Üblich wäre die Zugabe von 4 cm je Seite, also 8 cm auf die gesamte Breite bei der Herstellung von Maueröffnungen.
Abschließend wird noch das überschüssige Mörtelbett im Türbereich abgestochen und fertig ist das Einmessen der Mauern. Jetzt kann mit dem eigentlichen Mauern begonnen und die erste Ziegelschar versetzt werden.
Egal, ob Haus, Garage oder Zubau: In jedem Fall sollte das Bauwerk den geplanten Ausmaßen entsprechen und nicht etwa 50 cm zu groß oder klein sein. Dazu wird das Mauerwerk, nachdem die Vorarbeiten wie das Flämmen oder Nivellieren abgeschlossen sind, genau eingemessen und kontrolliert. Wie das funktioniert und auf was dabei Acht gegeben werden soll, zeigt dieser Artikel. Denn das Einmessen der Mauer ist beim Mauern ein wichtiger Schritt, der nicht unterschätzt werden darf.
© diybook | Vor dem Versetzen der ersten Ziegelschar wird das Mauerwerk nochmals genau eingemessen. Nur so ist sichergestellt, dass die Mauern den geplanten Maßen entsprechen und nicht etwa zu klein oder gar zu geräumig geraten. Der erste Schritt ist daher die Bestimmung der Mauerlänge. Diese wird laut Plan mit einem Maßband auf das Mörtelbett übertragen.
© diybook | Anschließend wird die angezeichnete Länge mit einer Schlagschnur markiert.
© diybook | Wichtig dabei ist die Überlegung, welche Kanten angezeichnet werden. Wird die Innen- oder Außenkante der Mauer eingezeichnet? Im Grunde ist das egal, solange die Maße stimmen. Oft ergibt sich die jeweilige Kante durch den Bau selbst. Hier zum Beispiel macht es Sinn, einmal die Innen- und einmal die Außenkante anzuzeichnen. Wird die Mauer im Stock errichtet, so wäre das Anzeichnen der Außenkante wenig sinnvoll und sogar gefährlich.
© diybook | Rechter Winkel oder nicht? Der Satz des Pythagoras (6. Jahrhundert v. Chr.) hilft. Dieser besagt, dass die Katheten (Schenkel - a, b) eines Dreiecks zum Quadrat in Summe der Hypotenuse (längste Seite des Dreiecks - c) zum Quadrat entsprechen. Einfach überprüfbar wird dies, indem drei Längen eingezeichnet und gemessen werden. Ein Schenkel (a) wird mit 3 m und der andere Schenkel (b) mit 4 m angezeichnet. Die Hypothenuse (c), also die Verbindung beider angezeichneter Punkte, muss demnach eine Länge von 5 m aufweisen. Ist das der Fall, ist der rechte Winkel perfekt!
© diybook | Darf's ein bisschen mehr sein? Nein, das gilt hierbei natürlich nicht! Sind diese Ausmaße für den Bau zu groß, so können natürlich auch andere Maße wie 2 m, 3 m und 3,61 m gemessen werden. Aber immer daran denken: Je größer das Maß, umso genauer ist auch die Messung. Eine Überprüfung im Zentimeterbereich wäre für eine Mauer von 10 - 15 m Länge sicherlich nicht zielführend.
© diybook | Sind die Außenmaße übertragen und die Winkel überprüft, ist bereits vieles geschafft. Als letztes werden noch allfällig notwendige Eingangs- oder Balkontüren eingemessen. Dazu wird die laut Plan ermittelte Lage der Tür, also der Türmittelpunkt, ausgemessen und eingezeichnet.
© diybook | Ist der Mittelpunkt der Tür bekannt, wird die halbe Breite zu beiden Seiten hin ausgemessen und angezeichnet. In diesem Fall ist die Breite der Balkontür 160 cm. Die Türlichte wurde daher in Absprache mit dem Fensterbauer mit einer Breite von 163 cm ausgemessen und angezeichnet. Bei der Herstellung von Maueröffnungen üblich wäre die Zugabe von 4 cm je Seite, also 8 cm auf die gesamte Breite.
© diybook | Abschließend wird noch überschüssiges Mörtelbett abgestochen. Fertig ist das Einmessen der Mauern! Jetzt kann mit dem Mauern und dem Setzen der ersten Ziegelschar begonnen werden.
<>Soll eine Mauer von Grund auf neu errichtet werden, ist eine wesentliche Voraussetzung, die Mauern sauber einzumessen. Ist das Mörtelbett angelegt, müssen der gerade Verlauf der Mauer sowie Aussparungen für die Türen ermittelt und markiert werden. So wird die Mauer genau definiert und überflüssiges Mörtelbett abgestochen, noch bevor der erste Ziegel verlegt wird.
Diese Video-Anleitung zeigt Schritt für Schritt, wie Mauern einmessen ohne Schwierigkeiten gemeistert werden kann, und offenbart dabei auch die Geheimnisse des griechischen Mathematikers Pythagoras. Denn der liefert dem Maurer ein wichtiges Werkzeug, damit das Mauern Einmessen perfekt gelingt.
Egal, ob Haus, Garage oder Zubau: In jedem Fall sollte das Bauwerk den geplanten Ausmaßen entsprechen und nicht etwa 50 cm zu groß oder klein sein. Dazu wird das Mauerwerk, nachdem die Vorarbeiten wie das Flämmen oder Nivellieren abgeschlossen sind, genau eingemessen und kontrolliert. Wie das funktioniert und auf was dabei Acht gegeben werden soll, zeigt dieser Artikel. Denn das Einmessen der Mauer ist beim Mauern ein wichtiger Schritt, der nicht unterschätzt werden darf.
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