Ein Blick in die Zukunft unseres Zuhauses

Unter dem Sammelbegriff “Smart Home” werden viele aktuellen Technologien zusammengefasst, die alle das Zeug dazu haben, das Leben in den eigenen vier Wänden bequemer und angenehmer zu gestalten. Die Vernetzung mit dem Internet spielt dabei eine wichtige Rolle. Doch die genaue Ausgestaltung, wie die Zukunft am Ende aussehen soll, lässt noch sehr viel Spielraum übrig. Der Hersteller Panasonic stellte unlängst unter dem Arbeitstitel “Wonder Life Box” seine eigenen, ganz konkreten Visionen vor.

Heimautomation: Erste Schritte

Geht es nach dem Willen der Hersteller – und dabei bildet Panasonic keine Ausnahme – stellen die jeweils eigenen Konzepte nicht bloß Ausblicke auf ein fernes Utopia dar, sondern werden schon bis Ende dieses Jahrzehnts unsere Wohnungen erobern. Die in den Auslagen der Baumärkte angebotenen Sets zur Heimautomatisierung bilden dabei nur den Anfang. Meist werden in diesen Komplettpaketen ein paar Sensoren, schaltbare Steckdosen oder Kameras zusammengestellt, mit denen sich in Kombination mit einer speziellen App dann die ersten Schritte zur Heimautomatisierung machen lassen. Beispiele dafür sind das zeitgesteuerte Ein- und Ausschalten von Lampen oder anderer elektrischer Geräte oder die Reaktion von bestimmten Sensoren auf Bewegungen. Von der vollständigen Automatisierung des Eigenheims sind solche Ansätze aber noch meilenweit entfernt.

Nur Zukunftsvision?

Weit darüber hinaus gehen die Ideen von Panasonic, die das Unternehmen in der Praxis bereits ausführlich im Rahmen der IFA 2015 vorgestellt hatte. Im Schlafzimmer der Zukunft werden danach keine Wecker mehr gebraucht. Zur eingestellten Zeit sorgen stattdessen Tageslichtlampen und Naturgeräusche für einen sanften Übergang in den Tag. Für die optimalen Schlafverhältnisse sorgt eine ausgeklügelte Elektronik, die Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit an die jeweiligen Verhältnisse anpasst.

Auch im Badezimmer erwartet die Bewohner High-Tech: Interaktive Spiegel analysieren das Hautbild und geben konkrete Tipps zur Gesichtspflege oder unterbreiten den Damen Vorschläge zu einem passenden Make-up. Schließlich werden die Bewohner auch konkrete Stylingtipps bekommen und aus Vorschlägen die angemessene Kleidung für den Tag auswählen. Utopisch? Mitnichten. Das Thema intelligente Spiegel hält langsam bereits bei immer mehr Modehändlern Einzug.

Der emanzipierte Haushalt

Sehr viel Potenzial für das intelligentere Zuhause sehen Entwickler auch in unseren Wohnzimmern: Musik- und Filmtitel lassen sich direkt per Sprachsteuerung auswählen. Dabei schallt über die Lautsprecher klassische Musik im Wohnraum, während in der Küche etwas Beschwingteres läuft. Unterdessen werden variable Displays, die sich allein mit Gesten bedienen lassen, im Kochbereich Rezeptvorschläge unterbreiten. Das Geschehen auf dem Herd wird dann ebenfalls von der Technik überwacht, um nötigenfalls die Temperatur zu regeln, damit nichts überkocht und die Speisen optimal gelingen. Auf diese neue Art des Wohnens dürfen wir uns schon jetzt freuen!

 

Bildquelle: Panasonic

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