Tipps und Tricks: Planen Sie Ihre perfekte Küche einfach selbst

In vielen Familien ist die Küche der wichtigste Raum des Hauses: Hier wird gemeinsam gekocht, gegessen und Sie tauschen sich mit Ihrem Partner, Ihren Eltern oder Kindern über den Tag aus. Sie feiern hier Geburtstage oder backen Weihnachtsplätzchen. Um den vielfältigen Aktivitäten in der Küche gerecht zu werden, ist ihre durchdachte Planung das A und O. Welche Schritte Sie bei der Planung Ihrer Traumküche beachten sollten und wie Sie die richtigen Schränke finden, erfahren Sie im Folgenden.

Schritt 1: Die Küchenplanung richtig vorbereiten

Bevor Sie mit der eigentlichen Planung der Küche beginnen, messen Sie den Raum detailgenau aus. Dabei empfiehlt es sich, einen Grundriss des Zimmers aufzuzeichnen – inklusive aller Fenster, Türen, Lichtschalter, Steckdosen und Lampen. Achten Sie vor allem auf die Anschlüsse für:

  • Frischwasser
  • Abwasser
  • Kraftstrom
  • gegebenenfalls Abluft

Diese geben wichtige Eckdaten für die neue Küche vor, an denen Sie sich orientieren können. Haben Sie die einzelnen Längenmaße in Ihrem Grundriss vermerkt, ist die Berechnung der tatsächlich verfügbaren Quadratmeteranzahl von Vorteil. Beziehen Sie die Flächen der Wände mit ein, da Sie hier nach Bedarf zusätzlichen Stauraum schaffen.

Schritt 2: Die richtige Küchenform auswählen

Auf Basis der verfügbaren Maße überlegen Sie sich im zweiten Schritt, welche Küchenform am besten zum Raum sowie Ihren Vorstellungen passt. Grundsätzlich werden folgende Arten unterschieden:

  • Einfache Küchenzeile

Die einzelne Küchenzeile ist eine platzsparende Variante, die besonders für schmale Räume sowie kleine Haushalte gedacht ist. Um alle nötigen Geräte sowie ausreichend Arbeitsfläche zu gewährleisten, sollte die Wand mindestens drei Meter lang sein.

  • Zweizeilige Küche

Für einen geschlossenen Raum ab einer Fläche von 8 Quadratmetern sowie einer Mindestbreite von 2,5 Metern kommt eine zweizeilige Küche infrage. Diese bietet nicht nur mehr Stauraum sowie Arbeitsfläche, sondern ermöglicht eine einfache Arbeitsteilung, wenn Sie Waschbecken und Kochfeld getrennt drapieren.

  • L-Form

Die beliebte Küche in L-Form ist die ausgewogene Mischung aus Arbeits- und Wohnküche. Ab einer Fläche von 8 Quadratmetern implementieren Sie diese sowohl in geschlossenen als auch in offenen Räumen. Zusätzlich lässt sich ab 12 Quadratmetern hervorragend ein Essplatz integrieren.

  • U-Form

Eine Küche in U-Form punktet insbesondere durch ihre kurzen Arbeitswege. Darüber hinaus nutzt sie den Platz nahezu quadratischer Räume optimal aus. Diese Küchenart können Sie problemlos ab einer Fläche von 10 Quadratmetern wählen. Wie bei dem Zweizeiler sollten Sie auch hier auf eine Mindestbreite von 2,5 Metern achten.

  • G-Form

Um besonders viel Stauraum zu schaffen, planen Sie sich in großen Räumen ab circa 13 Quadratmetern eine großzügige Küche in G-Form. Da in diesem Fall gleich drei Küchenzeilen parallel zueinanderstehen, benötigen Sie eine Mindestbreite von rund 3,4 Metern, um sich frei zu bewegen.

  • Küche mit Kochinsel

Kochinseln gibt es in vielfältigen Längen und mit unterschiedlichen Funktionen. Kompakte Raumzeilen können Sie ebenfalls in kleinen Zimmern integrieren. Zur Implementierung einer standardmäßigen Kochinsel empfehlen wir allerdings mindestens eine Raumgröße von 15 Quadratmetern. Auch hier gilt eine Mindestlänge von 2,5 Metern – gemessen von der Außenkante der Küchenzeile bis zur Außenkante der Kücheninsel.

Schritt 3: Schränke & Einbaugeräte auswählen

In Bezug auf die Schrankart haben Sie zahlreiche Wahlmöglichkeiten. Die Zeilenelemente sind in verschiedenen Eigenschaften und Größen erhältlich. Beispiele hierfür sind herkömmliche Innenfächer mit Schwing- oder Schiebetür, Schubladen- sowie Apothekerschränke. Je nach Bedarf an Stauraum und besonderen Anforderungen wie eine Ecklösung bauen Sie sich Ihre Küchenzeile zusammen. Gleiches gilt für die Einbaugeräte: Kompaktlösungen sind hier ebenso vertreten wie die neueste Technik. Einen Überblick über die gesamte Vielfalt an Schränken und Geräten bekommen Sie mit dem digitalen Küchenplaner unter moebel-boss.de.

Tipps bei der Küchengestaltung:

  • mindestens 60 Prozent der Arbeitsfläche sollten dauerhaft nutzbar sein
  • planen Sie ausreichend Stellfläche für Kleinstgeräte ein – hier sind Regale oft eine Lösung
  • passen Sie die Höhe der Arbeitsfläche an Ihre Körpergröße an
  • halten Sie die Arbeitswege möglichst kurz
  • bedenken Sie im Vorfeld die Arbeitsabläufe in der Küche
  • nutzen Sie innovative Lösungen, um keinen Platz zu verschenken
  • planen Sie gegebenenfalls in die Höhe, um mehr Stauraum zu erhalten
  • zusätzlichen Stauraum gewinnen Sie mit Schubladenschränken
  • ein ausziehbarer Esstisch lässt sich auch in kleinen Küchen integrieren

Schritt 4: Das Design auswählen

Nicht zuletzt ist das Design entscheidend für Ihre perfekte Küche. Auch hier haben Sie vielfältige Möglichkeiten – von der Farbgestaltung des Korpus über die Türen bis hin zu den Griffen. Frei nach Ihren Wünschen können Sie zudem Akzente setzen oder ein gewisses Ambiente passend zu Ihrem Einrichtungsstil erzeugen.

Für besonders schmale Räume empfehlen wir allerdings helle Grundfarben, um das Zimmer größer wirken zu lassen.

 

Bildquellen:

Photo by Collov Home Design on Unsplash

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