Tierfreundlicher Garten: Tipps und Tricks zum selber machen

4
Aktualisiert am 27.08.2024
Der heimische Garten bietet nicht nur uns Menschen einen Rückzugsort sowie einen Platz, um neue Energie für künftige Aufgaben zu tanken, sondern wird auch für die Tierwelt immer wichtiger. Ob Vögel, Insekten oder kleine Vierbeiner: In Anbetracht der kontinuierlichen klimatischen Veränderungen sind sie allesamt auf unsere Hilfe angewiesen - was glücklicherweise weder viel kosten noch große Umstände bereiten muss.

Kleine Maßnahmen mit großer Wirkung: So wird der Garten tierfreundlich

Eine ganz einfache Maßnahme, die Tiere ebenso wie Menschen schützt: Ordnung schaffen und halten! Frei umherliegende Werkzeuge oder offene Baustellen können nicht nur Menschen verletzen, wenn sie beispielsweise in einem unbedachten Moment auf ein Werkzeug oder andere (spitze) Gegenstände treten, sondern auch Tiere töten. Ein ordentlicher und gepflegter Garten sieht zudem einfach viel besser aus.

Ebenfalls ganz einfach umzusetzen ist der Verzicht auf aggressive Chemikalien. Einige davon dürfen von Privatpersonen sowieso nicht verwendet werden, generell lohnt es sich aber über einen Komplettverzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel nachzudenken. Die töten zwar Schädlinge, dafür sind sie schließlich da, gleichermaßen aber viele Nutztiere und andere Insekten. Insbesondere mit Hinblick auf das weiter andauernde Insektensterben und den Biodiversitätsverlust ist das eine wichtige Maßnahme, die die Tierwelt als Ganzes schützt.

Seit jeher auf die Hilfe des Menschen angewiesen sind Vögel - heute noch weitaus stärker als vor einigen Jahrzehnten, bedingt durch die klimatischen Veränderungen, die den Vogelzug massiv beeinträchtigen. Ein süßes Vogelhaus bietet diesen Schutz vor der Witterung und avanciert zudem zum echten Blickfang im Garten. Idealerweise werden die Vogelhäuser beispielsweise noch mit etwas Futter und Wasserquellen wie Vogeltränken bestückt. Dann fühlen sich die Vögel nicht nur pudelwohl, sie können an heißen Sommertagen auch ihren Durst stillen und ihrer wichtigen Eigenhygiene nachkommen.

Weitere Tipps, mit denen der heimische Garten zur sicheren Wohlfühloase für Tiere wird

Vogelhäuser sind eine echte Konstante in deutschen Gärten und sogar auf Balkonen und Terrassen. Etwas weniger Beachtung erhalten Nistmöglichkeiten wie Insektenhotels, obgleich diese nicht weniger wichtig sind. Sie bieten beispielsweise Wildbienen einen sicheren Platz um zu überwintern und zu brüten. Wer solch ein Insektenhotel nicht unmittelbar vor oder an seinem Haus haben möchte, könnte auch Hecken oder morsche Baumstämme etwas weiter weg entsprechend aufbereiten.

Blumen und Pflanzen werden sich in den allermeisten Gärten sowieso schon befinden. Mit einigen kleinen Feinjustierungen werden diese zu sicheren Räumen für Tiere. Dafür sollten allen voran einheimische Pflanzenarten verwendet werden, unter anderem beispielsweise wilde Rosen, Weißdorn oder Hartriegel. Das Blumenbeet ist idealerweise möglichst vielfältig, denn eine artenreiche Blumenweise stellt sicher, dass alle Tiere davon profitieren. Außerdem sollten Blumenbeete nicht mehr als absolut nötig bewässert werden, um vor allem Kleinsttiere nicht versehentlich zu ertränken.

Den etwas größeren Tieren, wie frei streunenden Katzen oder Igeln, kann man ebenfalls helfen: Dabei ist darauf zu achten, dass diese sichere Durchgangsmöglichkeiten haben. Eine gestutzte Hecke kommt ebenso in Frage wie beispielsweise ein absichtlich geschaffenes Loch im Zaun. Hier wäre darauf zu achten, dass es einerseits groß genug ist und andererseits alle scharfen Enden weggefeilt oder sicher abgedeckt werden. Dadurch können sich diese Tiere freier bewegen, was ebenfalls die Biodiversität fördert.

Danke fürs Bewerten 
Average: 4 (1 vote)
Bitte bewerte den Artikel und unterstütze uns indem Du den Artikel mit Deinen Freunden teilst.

Neuen Kommentar schreiben

Plain text

  • Keine HTML-Tags erlaubt.
  • HTML - Zeilenumbrüche und Absätze werden automatisch erzeugt.
  • Internet- und E-Mail-Adressen werden automatisch umgewandelt.
CAPTCHA
Diese Sicherheitsfrage überprüft, ob Sie ein menschlicher Besucher sind und verhindert automatisches Spamming.