Der Herbst schreitet voran und die Zeit der Sommerblumen ist eigentlich vorüber. Doch im Garten geht die Beschäftigung mit ihnen noch etwas weiter. Damit der Blütengenuss im nächsten Jahr besonders früh einsetzt, lassen sich nämlich schon im Herbst die neuen Sommerblumen säen. Wir machen vor, wie sich dieses Vorhaben ohne viele Umstände meistern lässt!

Früh übt sich

Sommerblumen dürfen in keinem Garten fehlen. Die meisten Gärtner beginnen mit ihrer Anzucht im zeitigen Frühjahr unter Glas. Bis die Eisheiligen Mitte Mai vorüber sind, haben sich so schon robuste Jungpflanzen entwickelt.

Ungeduldige Gartenfreunde beginnen jedoch nicht erst im Frühjahr mit der Aussaat. Sie starten schon im Herbst voll durch! Warum das funktioniert, wurde bereits in unserer Übersicht Die Herbstsaat geklärt. Nun wollen wir Schritt für Schritt zeigen, wie sich tatsächlich schon im Herbst Sommerblumen säen lassen. Kurz vor dem ersten Frost ist der richtige Zeitpunkt gegeben. Auf gehts!

© diybook* | Bevor es richtig losgehen kann, muss die Saaterde angemischt werden. Auf zwei Drittel Blumenerde kommt außerdem ein Drittel…

Aussaat vorbereiten

Zunächst müssen die Voraussetzungen für die Aussaat geschaffen werden. Dazu sind Pflanztöpfe erforderlich. Aus einigen alten Blumentöpfen werden diese schnell selbst hergestellt.

Was dazu gebraucht wird, ist eine gut durchlässige, mäßig nährstoffreiche Pflanzerde. Diese wird aus zwei Dritteln Blumenerde und einem Drittel Sand zusammengemischt. Der Sand ist besonders wichtig, da er die Erde locker und durchlässig gestaltet. So wird verhindert, dass sich in den Blumentöpfen Staunässe bildet.

© diybook* | Erde und Sand werden gut miteinander vermengt. Dabei ist eine Pflanzschaufel hilfreich. Der Sand garantiert, dass die Erde…
© diybook* | Die fertige Saaterde wird in mehrere Blumentöpfe abgefüllt. Sie werden über den Winter als Pflanzbehältnisse dienen.

Sommerblumen säen

Die fertige Pflanzerde wird mit Hilfe einer Gartenschaufel in die Blumentöpfe abgefüllt. Dabei werden die Behältnisse etwa zu zwei Dritteln aufgefüllt. In die fertigen Pflanztöpfe lassen sich nun die Sommerblumen säen.

In jeden Topf werden mehrere Samen gleichmäßig verstreut. Dann wird eine weitere Schicht Pflanzerde dünn über das gestreute Saatgut gesiebt. Unter der dünnen Erdschicht sind die Samen sicher vor direktem Frost und zu viel Licht. Schließlich soll die Aussaat im Freien bleiben. Doch auch gefräßige Vögel werden auf die leichte Kost nicht so schnell aufmerksam.

© diybook* | Nun lassen sich die Sommerblumen säen. Die Samen werden in kleineren Gruppen auf die Saaterde gestreut. Der Bedarf richtet…
© diybook* | Über das Saatgut wird eine dünne Schicht Erde gesiebt. So bleiben die Samen vor Frost und Vögeln geschützt.

Jetzt heißt es warten

Nach dem Säen der Sommerblumen werden die Pflanztöpfe im Freien ausgesetzt. Es bietet sich an, die Töpfe dabei leicht ins Beet einzutiefen. Sobald das erledigt ist, heißt es warten.

Den Winter über bleibt die Aussaat im Freien, was Keimung und Wachstum hemmt. Erst im Spätwinter wird sie dann ins Warme geholt, wo sie sofort aufgeht. Sobald der letzte Frost vorbei ist, können die Jungpflanzen ausgesetzt werden.

Auf diese Weise Sommerblumen zu säen, hat den Vorteil, dass die Anzucht absolut kontrolliert erfolgt und die Zöglinge im Frühjahr nicht als vermeintliches Unkraut aus dem Beet gerupft werden. Außerdem ist ein früher Start garantiert. Perfekt für die kommende Saison!

© diybook* | Die fertigen Saattöpfe werden in das Beet gesetzt und den Winter über dort belassen. Die Kälte verhindert ein zu frühes Keimen…

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