Staudenbeete gelten zurecht als eine gleichermaßen langfristige als auch dekorative Begrünung von Gartenbereichen. Für experimentierfreudige Hobby-Gärtner gibt es viele Möglichkeiten, Stauden zu pflanzen und zu kombinieren. Im Allgemeinen hat sich aber ein praktisches Vorgehen bewährt. Eine der wesentlichen Richtlinien hierbei: Wo ist Schatten, wo ist Licht? Wir stellen eine Möglichkeit vor, wie sich ein Beet anlegen lässt, in dem auch Schattenstauden ihren Platz finden.

Von Staudenbeeten und Schattenstauden

Dauerhaft bepflanzte Beete sind üblicherweise das Zuhause von winterharten Gartenstauden. Je nach Lage der Fläche werden dabei für die Bepflanzung entweder sonnen- oder schattenverträgliche Pflanzen ausgewählt. Die richtige Standortwahl ist der entscheidende Faktor für den Erfolg!

Um also ein perfektes Staudenbeet anlegen zu können, ist etwas Umsicht gefragt. Und natürlich ein wenig Vorwissen! Deswegen stellen wir in dieser Anleitung vor, wie man ein solches Beet anlegen kann und dabei auch Schattenstauden integriert. Das Ergebnis wird eine wahre Farbpracht sein!

Tipp: Der Boden sollte bei sehr leichten oder schweren Böden im Vorfeld durch Beimischen von Humus oder Sand verbessert werden.

© diybook* | Das Beet ist bereits fertig vorbereitet und wartet darauf bepflanzt zu werden. Doch es ist mit Bedacht vorzugehen, damit den…

Pflanzenverteilung auf dem Beet

Nach Auswahl und Beschaffung der Pflanzen werden diese zunächst nur auf das Bett gestellt, aber bereits mit den entsprechenden Abständen positioniert. Dieser Arbeitsschritt schafft vor den eigentlichen Pflanzarbeiten einen ersten Eindruck, wie später das Beet aussehen wird. Den Anfang machen die Pflanzen, die durch ihre Wuchsbreite und -höhe eine Leitstellung einnehmen. An ihnen orientieren sich später die kleineren und breitwachsenden Pflanzen.

Damit es beim Anlegend des Beets zu keinem bunten Flickenteppich kommt, empfiehlt sich, die Vielfalt zu begrenzen. Dafür sollte in Dreiergruppen gepflanzt werden. So kommen die einzelnen Arten und Sorten besser zur Geltung. Bietet das Beet ausreichend Platz, werden mehrere Gruppen der gleichen Art an unterschiedlichen Stellen gesetzt. Die mehrfache Anordnung von Pflanzengruppen schafft eine optische Harmonie, denn sich wiederholende Pflanzelemente wirken für das Auge vertraut. Aus diesem Grunde ist es ratsam, die Blühzeiten der einzelnen Pflanzen beim Beet-Anlegen zu berücksichtigen. 

© diybook* | Einige der ausgewählten Pflanzen zeichnen sich durch eine höhere Wuchsbreite bzw. -höhe aus. Diese dienen als Leitpflanzen,…
© diybook* | Nach den Leitpflanzen lassen sich auch die kleineren Exemplare in deren engerer Umgebung im Beet anlegen. Nach und nach werden…

Das Schattenbeet

Für Schattenbeete bieten sich sogenannte Blattschmuckpflanzen an, die durch ihr farbiges Laub auffallen. Sie lassen sich hervorragend miteinander kombinieren, denn ihr Laub schmückt nicht nur zur Blütezeit. Insbesondere Funkien (Hosta), Purpurglöckchen (Heuchera) und Schaumblüte (Tiarella) bieten zahlreiche Sorten mit farbigem Laub.

Bäume und Sträucher können wirkungsvoll durch Bodendecker (z.B. Storchschnabel – Geranium) unterpflanzt werden. Sie schließen die Baumscheibe und verhindern später unerwünschten Unkrautwuchs. Sobald die Pflanzen auf dem Beet positioniert sind und das Ganze einen ordentlichen Eindruck macht, kann mit dem Beet-Anlegen unter Einebzug der Scahttenstauden begonnen werden.

© diybook* | Die Schattenstauden finden im schattierten Umfeld eines Baumes ihren Platz. Die Baumscheibe wird zudem mit Storchschnabel…
© diybook* | Fertig ist die vorläufige Pflanzenanordnung! Es wurden Gruppen von drei Pflanzen oder mehr angelegt. Außerdem wiederholen sich…

Stauden vorbereiten

Das Beet-Anlegen erfolgt in der üblichen Reihenfolge. Zuerst sind die Pflanzen zu inspizieren: Trockene Wurzelballen werden vor dem Einsetzen erst gewässert und aus dem Topf genommen. Moos und Unkräuter werden bei dieser Gelegenheit entfernt. Große Pflanzen werden, je nach Notwendigkeit, vorsorglich geteilt. Feste Wurzelballen sind etwas zu lockern, damit es der Pflanze erleichtert wird, mit ihren Wurzeln ins Erdreich einzudringen.

© diybook* | Bevor die Pflanzen in den Boden kommen, sind sie genauer unter die Lupe zu nehmen. Jetzt ist nämlich die Gelegenheit, um Moos…
© diybook* | Pflanzen, die bereits etwas groß geraten sind, werden vor dem Setzen noch einmal geteilt. So kann das Beet später…
© diybook* | Damit die Wurzeln nach dem Einsetzen ins Beet schneller Halt im Boden finden, sollte der Wurzelballen vorab etwas aufgelockert…

Stauden pflanzen

Das Pflanzloch wird nun genau an der Stelle gegraben, an der zuvor die jrweilige Pflanze positioniert wurde. Das gelingt am schnellsten mit einer Pflanzkelle. Nach dem Einsetzen von Stauden und Schattenstauden wird das Loch sofort wieder verfüllt. Hohlräume im Wurzelbereich schließen sich, indem die Oberfläche um die Pflanze fest angedrückt wird. Ist das Einsetzen abgeschlossen, werden die Pflanzen angegossen. Schließlich ist eine ausreichende Bodenfeuchte in der Anwachsphase besonders wichtig!

© diybook* | Genau dort, wo die Pflanzen bei der Planung des Beets vorläufig positioniert wurden, werden jetzt mit der Pflanzkelle…
© diybook* | In der Anwachsphase sind Stauden wie jede andere Pflanzenart auch auf eine ausreichende Bodenfeuchte angewiesen. Deshalb wird…

Das Ergebnis

Wer hätte das gedacht? So einfach lässt sich ein Beet anlegen und mit Pflanzen versehen, die optimal an ihre Umgebung angepasst sind. Denn wie wir gesehen haben, gehören durchaus einige vorausgehende Gedankenspiele dazu, damit sich das Beet mit den Schattenstauden später von seiner besten Seite zeigen kann. Wir sind begeistert und freuen uns auf das Endergebnis!

© diybook* | Das fertige Beet macht bereits jetzt einen überzeugenden Eindruck. Jetzt heißt es mit Spannung warten, bis sich die Pflanzen…

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