Die immergrünen Koniferen sind beliebte Gartenpflanzen, da sie als Hecke einen ganzjährigen Sichtschutz bieten. Allerdings wird man für eine Hecke üblicherweise eine große Zahl an Pflanzen brauchen. Doch statt die Gehölze im Handel zu kaufen, lassen sie sich im frühen Herbst auch auf einfache Weise als Stecklinge vermehren. Eine gute Idee, wie wir finden! Also stellen wir nun vor, wie sich Koniferen vermehren lassen.

Wirksamer Sichtschutz

Koniferen sind in vielen Gärten als Heckenpflanzen anzutreffen. Sie erweisen sich als äußerst funktional, wenngleich nicht immer als schön. Dafür bieten sie im Garten ganzjährig einen wirksamen Sichtschutz vor neugierigen Blicken.

Eine ganze Hecke an Koniferen anzulegen, kann speziell bei ausgewählteren Sorten durchaus ins Geld gehen. Denn es werden viele Einzelpflanzen dazu benötigt. Doch es gibt auch eine günstigere Lösung: Koniferen wie Lebensbäume (Thuja) oder Zypressen (Chamaecyparis) lassen sich ab dem Spätsommer auch einfach durch Stecklinge vermehren.

© diybook* | Wer die Investition in eine neue Hecke scheut, aber bereits Koniferen im Garten sein Eigen nennt, kommt auch auf andere Art zu…

Stecklinge schneiden

Als Grundlage, um Koniferen vermehren zu können, dienen die Triebspitzen an den Enden der Zweige. Sie werden etwa dort abgeschnitten, wo der Übergang vom jungen zum ausgereiften Holz zu finden ist. Zu jung und unausgereift sollte das Holz der Stecklinge jedoch nicht ausfallen, denn es würde rasch Fäulnis einsetzen.

Kurz nach dem Übergang wird mit einem scharfen Messer ein schräger Anschnitt geführt. Danach werden noch die Blätter direkt oberhalb des Anschnittes entfernt. Fertig sind die Koniferen-Stecklinge!

© diybook* | Abgeschnitten werden die Triebspitzen dort, wo das ausgereifte Holz in das jüngere Holz der Spitzen übergeht. Hier wird mit…
© diybook* | Die Stecklinge sind schon fast fertig vorbereitet! Zum Schluss werden allerdings noch die Blätter direkt über dem Anschnitt…
© diybook* | Da tatsächlich nur die Triebspitzen erforderlich sind, ist schnell die nötige Zahl an Stecklingen erbracht. Jetzt muss nur…

Stecklinge einsetzen

Im Anschluss werden die Stecklinge in ein vorbereitetes Vermehrungsgefäß, beispielsweise einen Topf oder eine Schale, gesteckt. Zur Bewurzelung bietet sich sandige Vermehrungserde oder gewaschener Sand an. Bei der Verwendung von reinem Sand wird aufgrund des Fehlens organischer Substanzen die Gefahr einer Pilzinfektion reduziert.

Die Koniferentriebe werden nebeneinander in das Substrat gesteckt. Anschließend wird das bestückte Vermehrungsgefäß mit Wasser überbraust und auch später feucht gehalten.

© diybook* | Damit sich die Koniferen vermehren lassen, müssen die Stecklinge nun einen Nährboden erhalten. Am besten wird dazu eine…
© diybook* | Nach und nach werden die einzelnen Stecklinge in das Substrat in der Schale eingesetzt. Danach wird das Gefäß einmal…
© diybook* | Damit ist alles vorbereitet, um die Stecklinge heranzuziehen. In der Folge ist vor allem darauf zu achten, die…

Jungpflanzen umsetzen

Die Bewurzelung dauert mehrere Monate und bedarf keines Gewächshauses. Schon ein Frühbeet oder ein geschützter, leicht schattierter Platz im Freiland reichen aus, damit die Stecklinge bis zum Frühjahr Wurzeln bilden. In strengen Wintern sollte allerdings eine Abdeckung oder ein Frostschutz gegeben sein.

Im Frühling zeigen die Jungpflanzen schließlich Wurzeln und können in Anzuchttöpfe mit richtiger Erde umgepflanzt werden. Sobald die Pflanzen eine entsprechende Größe aufweisen, werden sie in den Garten ausgepflanzt. So einfach lassen sich Koniferen vermehren!

© diybook* | Das Vermehrungsquartier für die Stecklinge muss kein Gewächshaus sein. Schon ein geschützter und leicht schattierter Platz…
© diybook* | Im folgenden Frühjahr haben die Stecklinge Wurzeln ausgebildet und können in richtige Erde umgesetzt werden. Nach spätestens…