Himbeeren verjüngen
Himbeeren gehören zweifellos zu den Klassikern im Obst- und Nutzgarten. Sobald die Früchte reif werden, locjken sie mit ihrer hellroten Farbe und laden so zum Naschen ein. Was weniger bekannt ist: Tatsächlich gibt es zahlreiche Sorten, die sich insbesondere durch Fruchtgrößen, Ertrag, Erntezeit und Reife unterscheiden.
Und noch etwas ist wichtig. Besonders auf guten und fruchtbaren Böden entwickeln Himbeeren mehr Ruten, als für sie gut ist. Dadurch werden die Pflanzen und nachfolgend auch die Erträge und Fruchtgrößen auf Dauer gemindert.Damit die Erträge über Jahre stabil bleiben, sollte man rgelmäßig die Himbeeren schneiden.
Die Sommerkur
Himbeeren tragen besser, wenn sich die Kraft aus der Wurzel in einigen Ruten konzentrieren kann. Daher empfiehlt sich zumindest einmal im Jahr ein Ausschneiden der alten Ruten. Zuvor muss jedoch eine Auswahl getroffen werden, wo der Schnitt erfolgt. Voraussetzung: ein aufmerksames Auge!
Die Schnittmaßnahmen werden durchgeführt, sobald die Stöcke ausgetragen haben, die Ernte abgeschlossen ist und keine neuen Früchte mehr ausgebildet werden. Getragene Ruten lassen sich an den alten Fruchtständen gut erkennen. Sie werden in Bodennähe mit einer scharfen Gartenschere abgeschnitten.
Höhere Erträge sichern
Nicht nur alte Ruten werden entfernt. Auch junge oder schwache Ruten sind über dem Boden zurückzuschneiden. Am Ende sollen allenfalls die sechs bis acht kräftigsten Ruten pro Stock übrig bleiben. Alle anderen Triebe werden vollständig zurückgeschnitten.
Im Folgejahr zeigt sich deutlich, warum man die Himbeeren schneiden sollte: Die Erträge werden besser, die Früchte größer und die Pflanzen weniger krankheitsanfällig. Es lohnt sich also, die wenigen Pflegemaßnahmen für die Himbeeren zu berücksichtigen.
Der Herbstschnitt
Mehr ist gar nicht zu tun, um bei Himbeeren zuverlässig die Erträge zu steigern. Wuchern die Himbeerstöcke jedoch schon seit einigen Jahren, sollten sie im Herbst nach Abschluss der Vegetation und dem Laubfall ggf. geteilt und verjüngt werden.
Der Schnitt von den Sträuchern sollte nicht auf dem Kompost landen. Aber als Müll enden muss er auch nicht! Die abgeschnittenen Ruten können entblättert und bis zum nächsten Frühjahr eingelagert werden. So haben die Hölzer Gelegenheit abzutrocknen. Die langen Triebe eignen sich hervorragend, um in der folgenden Saison als Stützen für niedrige Erbsen oder andere kleine Kletterpflanzen zu dienen.